Freitag, 7. Oktober 2005

und dachte, telefonieren könne man lernen. dachte, es müsse letztlich als serie gedacht werden, und selbst das auflegen noch als eine bewegung auf etwas zu. weite strecken. weit gefehlt. die stille, die eintritt, nachdem zwei getrennte stillen voneinander getrennt sind, ist nicht zu erlernen.





Dienstag, 4. Oktober 2005

vielleicht weiß ja jemand rat.

das problem: der ipod (3. generation, 40 gig) wird vom rechner nicht mehr als firewire hd gebootet.

ursachenforschung: die stromversorgung via fw-kabel funktioniert klaglos. das fw-kabel ist nicht defekt. auch ein anderes fw-kabel behebt das problem nicht. der firewire-anschluss des rechners ist völlig in ordnung, außerdem tritt dasselbe problem auf drei verschiedenen rechnern auf, es muss also am pod liegen. der diagnostic mode auf dem ipod ergibt: "fw test passed". resets haben nichts bewirkt, restore funktioniert logischerweise nicht, weil man dazu eine fw-verbindung bräuchte.

was könnte ich jetzt noch tun?

(das unterproblem lautet: auf der festplatte sind tausende mp3s deponiert. es hat zwar ein backup gegeben, aber die laCie hat mich vorletzte woche auch verlassen, keine ahnung, warum. und auf meinem alten ibook gab es nur platz für 20 gig, also nicht einmal die hälfte meiner musik. das ibook ist übrigens auch platt, seit letzter woche. das monitorproblem, über das ich bei anderen schon so viel gelesen hat. lässt sich vielleicht noch reparieren. mal sehen. ist nicht so eilig, hab mir ein 12" powerbook geholt dafür. schöne maschine. dennoch: 3 maschinen/hds binnen zweier wochen zu verlieren ist kein gutes gefühl. und wozu macht man backups, wenn alle orte, auf denen die backups liegen, hand in hand über die klippe springen? vielleicht wollten sie mir ja etwas mitteilen damit.)





Montag, 3. Oktober 2005

was ich gerne hätte: pantone-fächer mit den typischen farbpaletten von städten. wie man sie an den farben erkennen kann, an ausbleichungen, verwaschenheiten.





es gibt in einem louis trenker-film einen filmhistorisch einigermaßen berühmten schnitt von einer alpinen berglandschaft auf new yorker wolkenkratzer (was man auch haben müsste: eine dvd mit dem kanon der schnitte. so wie kubelka sie vorgeführt hat bei seinen filmmuseum-vorlesungen. die avantgarde-heidenreich.). an diesen schnitt, den ich nur einmal gesehen habe, vor mehr als 20 jahren und mit widerwillen, weil trenker doch so ekelig ist, erinnere ich mich nun plötzlich, weil ich mich wieder so geborgen fühle zwischen den wolkenkratzern, genauer: mein körper, es ist etwas bloß somatisches. sind es die berge, die mir fehlen, wenn ich mich in deutschen städten als so ortlos empfinde? sind wolkenkratzer etwas wie berge? (mein ekel sofort, wenn in irgendeiner deutschen stadt wieder einmal die hochhausdebatte geführt wird. traufhöhen. ach mann, was für seltsame leute.)(und natürlich: dass man sich an einen film erinnert statt an einen wirklichen berg)(als ob ich zwischen bergen groß geworden wäre…)





das rauchen, das mir schon lange nicht mehr fehlt, sobald es verboten ist. eigentlich könnte ich damit auch aufhören.





beim hinflug in der air france zehn filme zur auswahl, darunter zwei miserable französische komödien, verwechslungstheater in reifröcken, ménages à trois in lederjacken, mir fällt auf, dass man sich auch für die klischees anderer nationen schämen kann. beim rückflug mit der klm sind es mehr als 50 filme in drei abteilungen, world cinema: wahrscheinlich nur, damit sie auch ein paar niederländische produktionen unterbringen. irgendwas mit dem coming-out eines schwulen, irgendwas mit johann cruyff.





als ich m's sms mit den ersten wahlergebnissen erhielt, saß ich gerade beim midtown lunch in the modern, aß eel rilettes und trank dazu irgendwas mit moet, frischgepresstem ingwersaft und reiswein, die zweite sms erwähnte eine jamaica-koalition, ganja rulez ok simste ich zurück. dann machte ich mich auf den weg nach chinatown, ich brauchte unbedingt eine suppe mit schweineblutwürfeln.

[dispatches from abroad]





Mittwoch, 28. September 2005

julia erzählt, in eritrea hießen prostituierte lufthansa ("weil die lufthansa dort hinfliegt, weil nur jemand, der sich die lufthansa leisten kann, sich auch lufthansa leisten kann").





"verwenden Sie auch pseudonyme?"





Dienstag, 27. September 2005

Gerade einmal 600 Dollar haben US-Bürger nach einem Spendenaufruf der US-Regierung für den Wiederaufbau des Irak gegeben. via TP





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