Sonntag, 2. Januar 2005

sehr interessant, eine woche nach der welle: geopolitik in full swing (patenschaften, koalitionen der hilfsbereiten, yeah right).





seit frühjahr 2002 wird in stuttgart wotørwoerld gedreht, ein trash-remake von kevin costners unvergesslichem waterworld. [bilder]

fingerworld: index. viele links zu guten geschichten, interviews.

berliner zeitung > "ist unser fax angekommen?" (ergänzungsbedürftiger und -fähiger) code of conduct für pressestellen, p.r.-arbeiter &tc. (via jolog)





Samstag, 1. Januar 2005
anfang januar. ich war in amsterdam, um mit leon de winter zu reden. ein kalter vernieselter tag, ich fror die ganze zeit, weil ich so früh aufstehen hatte müssen, um das flugzeug zu bekommen und vor dem termin noch drei stunden herumlaufen musste, mehr als vier doppelte espresso will man sich auch nicht zumuten. als wir dann endlich in de winters verlag in einem büro unter dem dach saßen, unterhielten wir uns zweieinhalb, drei stunden lang sehr gut über dieses, jenes, alles mögliche. über die jahre habe ich gelernt, dass interviews mit menschen, die oft interviewt werden, dann am besten sind, wenn man mit ihnen *keine* interviews führt, sondern "einfach" spricht, ohne plan, ohne strategie. also habe ich ihm den schrecken vorgehalten, den er mir eingeflösst hatte, als er in "leo kaplan" die tochter des ich-erzählers an ihrem sechzehnten geburstag sterben ließ, noch wochen nach der lektüre habe ich mir immer wieder vorstellen müssen, wie es für mich wäre, wenn meiner tochter ein unglück widerführe. über das, was de winter "zu sagen" hatte, mussten wir nicht lange verhandeln, wir waren uns in den meisten punkten einig, aber das hatte ich schon vorher gewusst. nachmittags besuchte ich marcus, wir tranken tee und plauderten über das leben, während olaf, der hund, laut vor sich hinträumte. abends wieder nach hamburg. - das foto zeigt eine bankenwerbung in der nähe des stedelijk, das wegen renovierung geschlossen war. man hätte sich vorher ja erkundigen können.

12 monate, 25 bilder, 25 title-tags.





Freitag, 31. Dezember 2004

SOFA

wünscht Ihnen viel Glück für 2005

vous présente ses meilleurs vœux pour l'année 2005

wishes you all the best for the year 2005





"isses okay, wenn ich dich yvonne nenne?" "heutabend schon. ich werde dich dennis nennen."





luftzigarette, via godany.





  • malorama, mediumflow, camp catatonia, erratika, gesprächsfetzen, haboglabobloggin', minusvisionen, schriftstellwerk, new filmkritik, wörterberg, automat, relatin' dudes to jazz, knipser, easy & me, eier erbsen schleim & zeug, jump cut, instant nirvana, goncourt, funkenfeuer, mamassiv, etc.pp, andersneu, just another ant, elektrosmog, kutter, frapp.ant, ivalid, *.hzcr, fernsehratgeber, verflixt & zugenewst, knuspi, motz, totally fuzzy, esc, typ.o, streetart, mks, glossy, new filmkritik lange texte, pommerland, fotok, dienstraum, 18. oktober, suds and soda

  • m.

  • marlene s., okka r., kerstin w., anke s., dominique l., anja l., monika l., monika r., stella h., birgit k., corinna m., stefanie c., alex l., rosie, anke t.

  • frank w., kung s., jochen w., jochen s., tokki, marcus l., michael p., axel o., kubus

  • tobi, robert, mariann, gerlinde

  • "dead!" - "double-dead!" - "out!"

  • jonathan lethem, julie orringer, mike davis, malcolm gladwell, jean rhys, monika rinck, bob dylan, joe friel, marcelle sauvageot, elfriede jelineks nobelpreisrede, the great gatsby again & again & again & again

  • phoenix

  • vincent gallo, edgar reitz

  • a.p.c., louis vuitton, adidas chile 62, puma, omen, celine

  • furl, furlmates

  • wien, zürich, tegernsee, namib, lanzarote, london

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2005:

  • finally see stephen heart!
  • write your bl**dy novella!
  • mirador!
  • ma fiancée!
  • ten more ks!
  • a year of l.o.v.e!




Donnerstag, 30. Dezember 2004

gottfried benn, hörwerke 1928-1956, 151 mp3s, 14,95 € bei zweitausendeins, der resterampe deutscher literatur. alles sehr gut, bis auf zwei haken: 1. keine ordentlichen mp3-tags, muss man alles händisch nachbearbeiten; 2. keine aufnahme von weinhaus wolf.





  1. nacken maschinell ausrasiert, teiggesicht, stülplippen. im nächsten jahr mit dem rauchen aufhören, na, mal sehen. geheimratsecken, oben aber gegelt. schwarzer manteln, echte wolle, hochgestellter kragen. elvis costello-brille. heute abend: der startenor. aber jetzt, weißt du. na, wirst sehen, nächstes jahr wird alles besser.

  2. wadenhohe braune wildlederstiefel, stilettoabsätze; nachtblaue wollstrumpfhose; weißer rock mit tweedmuster; breite hüften, kleine rettungsringe, die letzten fünf kilo sind immer die schwersten; schwarzer rollkragenpullover; krause haare, schnell zu einem pferdeschwanz gebunden, mag die tage, in denen man sich keine mühe geben muss damit; guckt dem zigarettennebel nach, tschüss dann, bis nächstes mal.

  3. mitte, ende vierzig, trockene fältelhaut, frische kurzhaarfrisur, in den nacken hinein geschneckt, blonde strähnchen drin, macht jünger, frecher, fabelhaft. cremefarbenes häkeltop, oben weiter durchbrochen, darunter satinierter bügel-bh im selben cremeton, darüber altrosa häkelstola, da ist gedacht worden. kette mit einem dunklen stein, dazu passende ohrringe, trägt die uhr rechts, neben sich eine handtasche, einen schirm, liest das abendblatt: auch wir können etwas tun.





"na, schöne weihnachten gehabt? reich beschenkt worden?" "ja. ein rührschüsselset."





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