[embed, player="false":] L' amour, c'est un poison violent.





derrida habe ich übrigens leibhaftig gehört, wien, neues institutsgebäude, hörsaal 1, er sprach über heideggers antrittsrede, schon sehr sehr lange her. ich habe aber nichts verstanden von dem, was er sagte, heidegger, derrida und französisch war eindeutig zu viel für mich, war eher wie zu einem popstar zu gehen, wenn er denn schon einmal da war.





On hands & knees we crawl And we look up to the stars And we reach out & pray To a deaf, dumb & blind God who never explains. Every body knows what's going wrong with the world But I don't even know what's going on in myself. Lord, I've been here for so long I can feel it coming down on me I'm just a slow emotion replay of somebody I used to be.





jedesmal, wenn ich jetzt die bundesliga-tschechen ihre euro-interviews geben höre, muss ich an carmen hrdlicka denken und an milena brettschneider und an alena stulik, wie sie beim abschied immer ahoi! sagten und an die mit knoblauchzehen eingeriebenen weißbrotscheiben, die wir in einer wiener substandardküche in gußeisernen pfannen brieten, und wie ich ganz lange ganz dringend tschechisch lernen wollte, weil es mir wie die allerzärtlichste sprache der welt klang, meine güte, wenn man so in ohren hineinflüstern könnte, dachte ich, wäre das leben sicher glücklich. auch so ein vorhaben*, aus dem nie etwas geworden ist, schande über mich.

[*sprachen, die zu lernen ich begonnen und längst wieder vergessen habe: spanisch, gälisch, arabisch, finnisch, portugiesisch]





A strapping figure with a moustache and roguish smile, Antonin Panenka was dubbed the "poet" by a French journalist for the courageous and beautiful way in which he converted a deciding penalty in the final of the 1976 European Championships in Belgrade.

Following a final score of 2-2, both sets of players from Czechoslovakia and West Germany went about their penalty shoot-out duties in impeccable fashion, until the fourth round of attempts at which Uli Hoeness missed.

Up stepped Panenka, but instead of blasting the ball into the back of the net, as it appeared he might do, he coolly feigned and tapped the ball straight in the middle of the goal, leaving German goalkeeper Sepp Maier stranded helpless on the ground. Replays of this audacious and decisive goal were repeated on television around the world.

The poet laureate of Czechoslovakia





schröder erzählt: sauna luxemburg [m3u]





This event took place on May 7, 1945, and was reported in the The New York Times the following day





1999 ein halbes jahr lang bei einer südafrikanischen tageszeitung gewesen, politik-ressort, berichterstattung wahlen, dabei einige zeit im parlament in kapstadt gearbeitet. der erste offizielle empfang, auf dem ich dort war: schwarze bonzentypen, die sich von ausschließlich weißen kellnern bedienen ließen, entschieden surreale umkehrung, wahrscheinlich der einzige ort auf dem kontinent, wo es das gibt. anlass war irgendwas zu ehren chief mangosuthu buthelezis, der stand aber die ganze zeit nur am rande, sibyllinisches lächeln, später der versuch, mit ihm small talk zu machen, er: kein wort, immer nur lächeln, über die arbeit des TRC, er: lächeln, erzählte ihm dann von johannesburg, dem überfall in hillbrow, sechs mann mit messern, zwanzig zentimeter stehende klinge, wie ich anschließend einen passanten nach einem polizeirevier fragte und der meinte: "they have closed it down, you see, the area is too dangerous", darauf buthelezi: lächeln, später, keine ahnung, weshalb, armdrücken mit ihm, schnell auf unentschieden geeinigt, er: lächeln. sehr unheimlicher typ.





Charles Ives, ca. July 1950, outside his summer house, wäre man auch gerne gewesen in einem anderen Leben, die schönen Jeans, der akkurat getrimmte Bart, es ist ja so: ich gehöre zu den wenigen Menschen, die sich darauf freuen, älter zu werden, mein inneres Alter immer schon weit jenseits der 50, mindestens, ich glaube, es liegt an den grauen Bärten, aber genau weiß ich es nicht. Als Kind immer: in das Alter sich hineinsehnen, in dem man Manschettenknöpfe tragen darf. Albern, ist es nicht?