Freitag, 26. Oktober 2007

The venture capitalists spotted at this week's Lobby conference in Hawaii are not (...) the Sand Hill Road dwellers who inflated bubbles past or present.





Donnerstag, 25. Oktober 2007

Wurde gestern intensiv von Christiane Schulzki-Haddouti für ein ausnehmend spannendes Projekt "Kooperative Technologien in Arbeit, Ausbildung und Zivilgesellschaft" (KoopTech) befragt.

Es geht inhaltlich darum, welche der evolving technologies tatsächlich genutzt werden, welche Potenzial haben - und nicht zu Letzt darum: was nutzen Unternehmen im Alltag wirklich.

Nicht viel davon - aus meiner Brille. Aus gutem Grund und meist wegen zäher Beharrungskräfte. Wird spannend werden, was Frau Schulzki-Haddouti aus den Experteninterviews als common sense herausarbeiten kann.

Schwer ins Grübeln brachte mich eine im Offtext gestellte Frage: "Haben Sie nicht Angst, dass Ihre Pointer auf delicious zu viel über Sie preisgeben?"

Oh.

Oh ja.

Wenn etwas für das soziale Web steht, dann Partizipation und Offenheit. Auch wenn es unter Ausschluss der Öffentlichkeit geschieht. Will meinen: ich habe keine Ahnung, wer meinen Feed liest und welchen Vor- oder Nachteil es mir brächte.

Ich nutze delicious als Steinbruch, als Zettelkasten für irgendwann, als Jäger & Sammler. Suche ich etwas, dann werde ich meist bei mir selbst fündig - was ein gutes Zeichen ist.

Entdecke ich einen ähnlichen mindset bei anderen Menschen freue ich mich wie ein Schnitzel: weniger Eichhörnchenverhalten, der/die andere teilt ebenso Fundstellen und manchmal auch die Ableitung aus Informationen.

Am Ende aber kann ich keine Antwort geben - ist es meinem Lebensplan förderlich meine Interessen preiszugeben oder holt mein grenzchaotisches Tagset irgendwann ein?

Mit Zotero spiele ich halbherzig. Eine Art offline-delicious.

Konsequent wäre nun - hätte ich Angst vor traceability - das gesamte delicious-set nach Zotero zu hieven. Geht nur leider nicht so ohne weiteres. Und kostet weitere wertvolle Lebenszeit. Beharrungskräfte auch im semi-privaten.

Oder nennen Sie es Opportunitätskosten, das trifft es eher.

Wie machen Sie da draussen Ihre Zettelkastelei?





Schöner Beitrag zur larmoyanten Nabelschau der A-/B-List Blogger vom schweizer Bürgerherold, Andreas Göldi aufgreifend. Der wiederum hat sauber recherchiert und historische Beispiele in den Kontext gebracht.





Maybe I'm an idiot, but let's do some basic math here. $15Billion valuation at 42million registered users comes out to over $300 per user. Now let's say Facebook earns a VERY healthy $5CPM and we assume a 33% sellthru. That means to recoup the investment, a user would have to log in every day and have 50 page views per day would take over 9 years to make their money back. Who is behind this shadiness?





Dienstag, 23. Oktober 2007

If you've found it getting harder to focus on the words you want to write, if you've forgotten how great it feels to really write distraction-free, then let WriteRoom help you rediscover your muse.

(mac only)





wer soll das alles lesen?





Israel-based Wix.com is a new entrant that is entering into private beta now. It claims to allow users to create Flash-based websites without any programing skills, and publish those sites anywhere on the web. The output can also be widgetized and published on social networks.

Abgesehen davon, daß obiges eine hübsche Idee sein könnte - haben die Buben sich überlegt wie bitter man den Unternehmensnamen in anderen Sprachregionen missverstehen könnte?





Schöne Geschichte in der SZ zum Energieverbrauch im webzwonull: Eine Figur in "Second Life" frisst durchschnittlich 1752 Kilowattstunden pro Jahr - das ist mehr als mancher echte Mensch im Jahr verbraucht (...).. Wird noch arger: Equipment powering the internet accounts for 9.4% of electricity demand in the U.S., and 5.3% of global demand (...).

Schön, wie sich das Meme durch die Redaktionen zieht: Allein in den USA laufen fünf Kraftwerke der 1000 Megawatt-Klasse ausschließlich, um Rechenzentren mit Strom zu versorgen.

Wie hilflos die Reaktionen: From now on, the Finnish company (Nokia) will replace the 'battery full' notice on it handsets with message that advises users that their battery is full and they should disconnect it from the power supply.





Freitag, 19. Oktober 2007

"Dann können Sie und Ihre Verlobte nun hier unterschreiben."





Sonntag, 7. Oktober 2007

Ein kühler Tag - als wollten Dunst und Klarheit fusionieren war die Welt aufgehellt und weichgezeichnet und ich hatte nur noch eine Zigarette. Kiosk, 100 Meter stand auf einem Schild an einer schmalen Straße, die in eine Wohnsiedlung hineinführte und auf einem Parkplatz endete. Kinder turnten, die Sträucher waren noch belaubt, man sah nicht weit. Kein Kiosk. Kiosk - was ist das überhaupt für ein Wort? Sicher hatte jemand den Wegweiser verdreht. Haben Sie eine Karte, eine Karte von hier?, hatte ich in Solingen am Bahnhof gefragt: "Eine Bahnkarte?" Nein, eine andre, mit der Umgebung. Den Plan in der Hand, der schon gleich fledderte und einriss, ging ich an Einfamilienhäusern vorbei, an überkopfhoch beheckten Arealen, hinter denen ich Kaffee und Brunnen vermutete. Das lag am Klappern, das lag am Plätschern. Ich war sicher verdächtig. Die Straße endete am Heizkraftwerk, rechts ging es an Hecken entlang durch eine Schranke in den Wald. Der Plan zeigte Seen, die ich nicht sehen konnte, alles schien so ernsthaft, fast störrisch bepflanzt. Als dieser Weg an einer Bundesstraße endete, hielt ich einen Radfahrer an: "Wo ist der Rhein und wo bin ich, ich meine, im Vergleich". Wir mussten den Plan ganz entfalten. "Sie wollen ja hin, wo ich herkomme!" Er erinnerte mich an jemanden. "Sind Sie Apotheker aus Düsseldorf? Haben Sie einen Sohn?" Natürlich fragte ich nicht, wünschte gute Fahrt und ging dorthin, wo wir gefunden hatten, dass der Rhein sei. Dann zeigte der Pförtner mir den Weg, auf dem Schild las ich: Substanzlogistik. Kiosk übrigens ist ein sehr weitgereistes Wort: von französisch ciosque, über italienisch chiosco, hin zum türkischen kyösk, das auf dem persischen Wort gose "Winkel, Ecke" beruht.





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