Der Geruch von Benzin und Lindenblüten. Es dunkelte ein wenig, doch der Sommer war noch geräumig, so schien er endlos und weit wie sein Licht, und wir gingen die Straße zum Park hinauf, entlang der Universität, nach der Lesung. Da standen zwei Polizistinnen. In nicht ganz kleidsamen Uniformen standen sie mitten auf der Straße. Worauf warteten sie? Ich sagte: "They are waiting for the music to start again". Sie wollen tanzen, und sie sagte: "I think they are waiting for men". Dann erzählte sie die Geschichte von dem besoffenen Dichter und den enormen Kellnerinnen einer Kantine, so dick, they were like bubbles. Im Dichter habe sich bei fortdauerndem Konsum von Alkohol erst Abscheu geregt, Abscheu wurde abgelöst von heulendem Mitleid und das Mitleid schließlich weggeschwemmt durch Geilheit, und er habe gesagt, auf rumänisch selbstverständlich: "You are like cosmic cows, please, please, let me fuck you", und die Kellnerinnen hätten sich nur darüber empört, dass er sie Kühe genannt habe: "Hast du gehört, he called us cows, er hat uns Kühe genannt", and then they threw him out. Wir gingen weiter, ich trug wie immer die falschen Schuhe, und sie sagte, well, das sei nun eine brutale und nicht sehr komische Geschichte, aber sie habe die besagte Kantine inzwischen auch besucht, und es stimme, sie seien wirklich like gewaltige Bubbles. Sie rollten, aber sie schwebten auch. Sie lächelte, an ihren Ohren funkelten blaue Steine, an ihrem Haarreif kleine purpurne Kristalle. Dann kamen wir an, im Park, und leider hatte ich sie bald in der Menge verloren.
"Bitte beachten Sie das allgemeine Waffenverbot bei Gericht."
Gems from the archive of the New York Times via Kottke.
Was sonst noch war:
- Mathias Plica (CHIP XONIO / Burda) meint, Blogs und Social Media hätten die beste Zeit hinter sich.
- die in KOR erfolgreichen Social Media Truppe CYWORLD will in DE starten (mit einem Investment der DTAG-VCs
- Yahoo bastelt an einem ganz interessanten Ansatz "Mash" nennen die das
- Das Ruhrgebiet will ein riesiger Hotspot werden, mit FON
- Kontrastprogramm aus der neuen Welt: "municipal WLAN" soll doch nicht rocken.
- Apple macht einen Fehler und spielt mit iTunes "walled garden"
- "Best Agers" sind die treueren Communities. Sind sie? Spricht einiges dafür.
- Die TAZ macht sich Gedanken zur Zeitung der Zukunft.
- Zahlenfutter: die Leudde wollen Video. und in China etwa gehen 330 Mio Videos alleine bei einem Anbieter über die Leitung. Revver schüttet derweilen die erste Mio Dollar an seine Nutzer aus
- eine kleine Browser-Extension dezentralisiert Communities
- Burda steigt bei einem Science-Blog ein und startet eine generische Frauen-Community
- Zeitungsverleger machen sich Mut
- Local Content kriegt Geld - wenigstens in Amerika.
- Hundecommunities spriessen aus dem Boden wie die Häufchen im Park. Müssen die Tölen nur noch tippen lernen.
Eine Studie der CCIA Economic Contribution of Industries Relying on Fair Use kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis (via Michael Geist): Die "fair use industry" ... generate $4.5 trillion in revenue, far more than the "copyright industries."
Aus dem PDF:
- Fair use protects competition by guaranteeing that companies can reverse engineer software so that their products will work and ‘interoperate’ with the products of their competitors.
- In 2006, fair use-related industry value added was $2.2 trillion, 16.6 percent of total U.S. current dollar GDP.
- Fair use industries also grew at a faster pace than the overall economy.
Reengineer! Zerlegen! Remixen!
"was machst du?" "ich mache avancen."
beim frühstück bemerkt die slowenisch-ukrainische übersetzerin mit blick auf den nebentisch: that s funny. they are discussing how many witches in a story will still be okay. ich frage: wie viel? I for my part think, one is enough. and they?, will ich wissen. they are talking about 15. but 15 are definitely too much. I agree.
"Growth of MP3 players will slow as more consumers choose to access their music via mobile phones" sagt Forrester beim Blick in die Glaskugel bis 2012.
Nächste Seite