Sonntag, 14. August 2005

"So what did I expect?"

Bret Easton Ellis Reads From "Lunar Park" [Real Audio Player required]





I acted like it was lost in the mail, but really you just weren't invited

Guardian / Sarfraz Manzoor > Secret Service, über Frank Warren, postsecret und Postkarten.





A cyclist was struck here. Fahrradunfälle, Fast-Todesfälle, Gespensterräder in Seattle: Ghost Cycle. [via Metafilter]





sehr schön: scopitones.

[scopitones, im frankreich der nachkriegsjahre erfunden, waren video-jukeboxes, die in bars standen. (bild)]

[via cinema minima]





When you are happy you don't need so much willpower
Guardian / My need for greed. Sex and drugs and drink and food ... enough was never enough for William Leith. Here, the poster boy of binge living tells Tim Adams about a life lived in the grip of excess - and how he finally had his fill




Man ist vielleicht ein wenig erleichtert, Graham Mason nicht gekannt zu haben, vielleicht aber auch enttäuscht. Der Nachruf auf ihn im Telegraph ist, in a way, mit einer Feder geschrieben, die in die Tinte reiner und inniger Liebe getaucht wurde. [via Slate, das diesen Text zu Unrecht für witzig hält.]

With BBC Television News he reported from the Northern Ireland troubles, and in 1975 took another year out to run a bar in Nicosia. It happened to coincide with civil war, and he and Marsh Dunbar were lucky to be evacuated by the RAF. From then until 1980 he worked for ITN. One day he was found asleep under his desk, drunk. It was something of a low point.

He was living with Marsh Dunbar in a flat in Berwick Street, Soho. A fire there sent them, fleeing bills, to a run-down council tower-block on the Isle of Dogs. The compensation was a view of a sweep of the Thames towards Greenwich. He worked while he still could managing Bobby Hunt's photographic library.

Graham Mason cooked Mediterranean food well, liked Piero della Francesca and Fidelio, choral evensong on the Third Programme and fireworks. After Marsh Dunbar's death in 2001, with almost all his friends dead, he sat imprisoned by emphysema in his flat, with a cylinder of oxygen by his armchair and bottles of white wine by his elbow, looking out over the Thames, still very angry.





Dienstag, 9. August 2005

Mir war, als habe hätte ich gestern Herrn Döpfner gesehen.





Montag, 8. August 2005

in der süddeutschen heute als feuilletonaufmacher ein artikel über flickr, blogs und vlogs. herzlich gelacht über den satz: "die oft beschworene subversive kraft des alltags kann das alltagsgeplauder allenfalls noch in ländern wie china entfalten, wo die ungefilterte darstellung der wirklichkeit selbst die größte provokation überhaupt ist."





seltsam (aber nicht besonders überraschend) in den spärlichen besprechungen von handkes "gestern unterwegs": wie die besprecher so etwas wie "das leben" darin vermissen (oder jedenfalls dessen fehlen konstatieren), worunter sie aber nur die beschreibung von hotelbetten, hotelgerichten, bahnhöfen und ähnliches meinen. die verwunderung darüber, dass einer über den vogelflug und die kunst in romanischen kirchen nachdenkt (und wie ihnen das offensichtlich ungepolt erscheint), auch nicht anders als die leute, die in schönbrunn nach zehn minuten unruhig wurden und nach dem kaiserlichen badezimmer fragten.





Samstag, 6. August 2005

wie "der autor" sofort verschwindet, wenn er alles aufschreibt (& wie das aufschreiben sofort etwas anderes wird als eine autorenschaft) & wie beschenkt man sich beim lesen empfindet & wie diese empfindung die letzte spur des autors ist (aber keine unwichtige) & das deiktische darin (wortzeige) & hier was ich aufgeschrieben habe: und jetzt sieh (& als ob man es erst sehen könnte, wenn es aufgeschrieben ist)





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