high heel voodoo
Die FIFA ist "eine gemeinnützige Vereinigung".
mahj (Persian) looking beautiful after a diseaseadam jacot de boinod, the meaning of tingo
[danke, neon]
Könnte jetzt auf ein MacBook Pro wechseln. Alt genug wäre ich.
Schon, gell?
das hab ich schon lange nicht mehr gemacht: fremde handschrift lesen. einen brief, in guter, aber nicht gut lesbarer handschrift. er setzt sich nicht zusammen. zwischen den zeilen habe ich das entzifferte in druckschrift notiert. es bleibt ein semantisches puzzle. die worte durchlaufen lassen. eine leichte gereiztheit gegen den inhalt stellt sich ein, wie früher als sich attachments nur im glücklichsten fall und nach diversen vorkehrungen öffnen ließen. und ich las zehnmal: "allein ist das nicht tupsi?" - bis das wort "tupsi" endlich umschlug in "angst". wobei es zuweilen vielleicht schöner sein könnte, "tupsi" zu haben.
Freemind rockt ungemein: cross-plattform Java Mindmapper, OpenSource hier.
Jedes Mal, wenn ich eine von diesen als Argumentation getarnten Gardinenpredigten an die Nation lese, von wieder mal einem, der die Nation in Gefahr sieht, von wieder mal einem, der die Nation retten will (vor dem Aussterben, vor dem Werteverlust, vor der Trägheit, vor der Verfettung, vor dem Regietheater), bin ich, einer mit Migrantenhintergrund, eine Sekunde lang zu denken versucht, dass Deutschland tatsächlich eine strunzdumme und beschämend beknackte Nation sein muss, weil sie doch fast wie im Akkord Retter und Mahner hervorbringt, die man anderswo wegen Tobsucht oder Realitätsverlust entweder therapieren oder wenigstens weiter ihrem Grant überließe, aber dann reiße ich mich doch wieder zusammen und denke mir, dass die Deutschen nichts dafür können, von einem Matussek beschimpft zu werden dafür, dass sie zu wenig Kinder zusammenpudern, weil sie sich lieber selbstverwirklichen, ihren Bauchnabel anschauen oder in den Terrorismus gehen, oder von einem Norbert Bolz angepöbelt zu werden dafür, dass sie dem Antifaschismus gehorchen und deswegen keine Kinder zeugen. Aber wundern tut es mich schon noch immer wieder, dass man mit so viel Verwirrtheit in diesem Land so weit kommen kann. Was mich nicht wundert, ist, dass man von einer Nation, die solche Nationalisten hat, kein Mutterkreuz haben will, und wär's auch nur vom Feuilleton an die Schürze getackert.
[Die Woche, in der ich wieder einmal Spiegel und Focus las.]
[Motiv für Journalismus: Da stehe ich jeden Tag im Hanseatinnen-Outfit vor der Sophie-Barat-Schule und krieg nicht einmal ein kleines Dankeschön.]
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