über nacht muss hier jemand mit marmeladenfingern texte auf meinem rechner geschrieben haben, nun ist der buchstabe a verklebt, jedesmal, wenn mein finger auf das a tippt, klebt es ein wenig, eine schöne näheempfindung ist das, und was mag es für ein text gewesen sein, verliebte emails, wünschte ich mir, ins turkmenische, ein croissant mit marmelade daneben, absenden, computer ausmachen, raum verschließen, den tag verschlafen gehen.
En ce temps où les choses, dont le poète latin a signalé la mélancolique vie latente, sont associées si largement par la description littéraire à l´Histoire de l´Humanité, pourquoi n´écrirait-on pas les mémoires des choses au milieu desquelles s´est écoulée une existence d´homme?
aus edmond de goncourts la maison d´un artiste (1881). darin keine handlung, kein ereignis, keine bewegung - es ist eine sammlung all der dinge, die er und bruder jules im lauf der jahre zusammengetragen haben. ein archiv der gegenstände, ihrer verbindungen und ihrer geschichte. liest sich wie ein warenkatalog, eine inventurliste, endlose notation realistischer beschreibung. die dinge werden so zu objekten der begierde - letztlich eine onanie des blickes, gegenstandsvoyeurismus. theoretisch zwingend, praktisch unlesbar, entsetzlich langweilig, wenn man mal ehrlich ist.
[file under: akademische resterampe]
feministische phantastisch-utopische literatur. sehr beeindruckend, viele funde, unmengen von links.
sehr dämlich in filmen wie i, robot: dass die zukunftsmenschen einen anderen verkehr als den von los angeles nicht hinbekommen, mögen sie auch alles andere, ups-roboter und kuchenbackroboter, hinbekommen. du musst in einer blechschlange in deinem eigenen privaten blechkasten herumgefahren werden, auch wenn die blechschlange unterirdisch in tunneln dahinkrabbelt und die blechkästen von irgendeiner zentrale gesteuert werden. ein bus oder eine ubahn oder etwas vergleichbares: striktes no-no, da wärst du ja in der nähe anderer menschen. was beim zufußgehen in solchen filmen aber nie stört. die zukunftsbürgersteige sind immer so überbevölkert, dass man einander ständig anrempelt.
sehen Sie sich diese befreiung an. schon mal ganz falsch, so ein satz. kannst aber eh über jeden satz sagen. auch wenn er nicht vom handballreporter kommt. file under: einträge, die dieses weblog noch dringend gebraucht hat.

nord-marokkanisches mitbringsel für knoerers cinema-serie.
(und übrigens mein anhaltendes befremden darüber, einen zugwagon, der ja selbst schon so ein dromo-optisches instrument ist, zum kino umzurüsten. hat aber vielleicht damit zu tun, dass mir die bloße idee von sinnreich konstruierter abfolge und handlung immer schon suspekt gewesen ist. deshalb die fotografie und diese fixierung auf das latent melancholische leben der verdammten scheißdinge, notationsliteratur halt, gebrüder-goncourt-fanclub.)
hinreichende selbstbeschreibung durch top brands
Bright, my herd of buffalo. Dark, my quarrelsome me. Bright on an open field of starting over, saved from extinction only in a dream. I could build, but I´m not building. I´m not finding open fields. I should try, but I´m not trying. I´m in a chasm, not open fields. Bright, my dreams of moutain tops. Dark my quarrelsome me. Bright at the top above the timberline, where a harsh wind has swept it clean. Clean into the gully, where I live in the shrubs. In the shrubs in the gully awaiting the chance to be hit from above by the avalanche. Saved from extinction only in a dream. Hey, watch my pony. He´s falling down.
Ich liebe Dich! Wir sehen uns später. Ich treffe Dich: Ich verspäte mich um ca. 10 Minuten. Ruf´ mich in der Arbeit an Ruf´ mich später an
[file under: vorlagen (materialien für lévinas-lektüre)]
The chin length is short – exactly one fifth the height of the face. The distance from the bottom of the eyebrow to the center of the face is relatively long – one tenth the height of the face. The individual eye width is large – consistently it was three-tenths the width of the face at eye level. The visible eyeball is large too – one fourteenth the height of the face – and so is the width of the pupil – one fourteenth of the distance between wide cheekbones.
D. McLellan, “In your face: Why do we like someone´s looks?”
Nächste Seite