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Colors. Nach Jahren, immer noch.





Schön an dieser Beschreibung von Stein, Papier, Schere finde ich, dass einem gleich beigebracht wird, wie man schummelt:

One of the first tricks learned by a Roshambo novice is to hold back a throw of paper until the last possible moment to dupe an opponent into believing that you may actually be throwing a stone. This allows you the extra few milliseconds for fine-tuning your approach and delivery. Both paper and scissors have this ability, however unless you are employing a "double-back" strategy, cloaking a paper throw is likely to draw an instinctive paper from your opponent.

The opening ritual before the actual throws are made ("1..2..3..Go!"), called "priming", is intended to get both players in sync so as to ensure simultaneous delivery of throws. This can be used to an advantage when two players are meeting for the first time, since it is often unclear as to what the priming speed will be. The tendency is to default to the priming speed of the faster player. This allows the faster priming player the luxury of dictating the flow of play and causes their opponent to dedicate more energy to "catching the prime" rather than concentrating on delivering an effective throw.

Gehört der Cheat Code eigentlich zu einer vollständigen Beschreibung eines Spiels?





Fleischfarben wachsen Frauenbeine aus dem Asphalt, während der kleine Beamte atemlos in seine Schreibstube hetzt. Blinkend verheissen Reklametafeln das kurze Glück, wo Gott und mit ihm die Ewigkeit gestorben sind. Eros und Ekel, Isolation und Irrwitz steigen als dröge Dämpfe aus dem Dschungel der Grossstadt Paris empor und infizieren noch den zugeknöpftesten Kleinbürger durch ihre Miasmen. Müde Flaneure hängen nächtens in der «Bar de l'Ennui» herum, um sich defaitistisch dem Untergang des Abendlandes hinzugeben.
Erste Hälfte eines vokabularisch (vokabulär? vokabularistisch? vokabulös?) recht enthemmten Hinweises auf den Reprint von Yvan Golls "Eurokokke". Entnommen den Buchrezensionen der NZZ, die ich täglich mit kurzem Glück lese. Es werden in der NZZ, kommt mir vor, fast nur Bücher besprochen, die mir ohne sie entgingen, oft sehr ausgesuchtes und entlegenes Zeug, meistens nüchterner, als es das Zitat vermuten lässt, immer so, dass man sich eine genaue Vorstellung vom Besprochenen machen kann. Sowieso die NZZ. Ich kann Thomas Bernhard immer besser verstehen.




Twenty Things.





Keine schlechte Zahl. Genug Raum für das wirklich Unentbehrliche, aber auch Platz für ein paar Extravaganzen. 50 Bücher ergeben vielleicht auch schon so etwas wie ein indirektes Porträt eines Menschen. Irgendwann werde ich meine 50 Bücher aufschreiben. Warum gibt es eigentlich nicht den Beruf des Bibliotheks-Analytikers? Und wenn es diesen Beruf gäbe, wie sähe die dazugehörige Bibliotheks-Therapie aus?

Hier hat jemand ein schönes Regal für seine 50 Bücher gebaut: The Library of Bernadette Tavernin.





Dieses Foto widme ich Dr. Herczeg und seiner Theorie der Spermaisierung der Gesellschaft. Das Foto zeigt (m)eine Tasche, halbtransparenter Kunststoff, sehr milchig, sehr samtig, sehr eindrucksvoll, man will sich gar nicht vorstellen, wieviel Rohstoff da hineingeflossen ist. Meine Spermatasche, wie ich sie seit langem liebevoll nenne, war ein giveaway der Mailänder Möbelmesse.





Bevor Jan starb, machte er eine Abschiedsparty, auf der er, an eine Wand gelehnt und von zwei Freunden gestützt, eine kleine Abschiedsrede hielt. Zwei Tucken saßen während dessen die ganze Zeit plappernd vor der Heizung. Seitdem hasse ich sie. Jetzt ist eine von ihnen im Spätstadium. Mein Freund wäscht ihre Wäsche. Ich hänge sie auf den Dachboden und hoffe, eines Tages so groß und stark zu sein, daß ich ohne Abschiedsparty gehen kann.

Aus dem etuxx-Stundenbuch.





[...]

Are you satisfied with your time so far?

If you were to die now, what would you see when reflecting back on your life?

Is there anyone with whom you would like to reconcile yourself with before you or they died?

Is there anything you can do now to reconcile any loose ends in your life that you would like to address before you die?

What are your happiest memories?

[...]

Spazierengehen im Garden of Eternal Time





träumt ich, ich wär ein Pfirsich, voll und reif, halbiert, die Säfte liefen.

Coco de Mer ist ein Sex-Shop, der mich eine Website lang glauben lässt, dass Sex-Shops vielleicht ja doch eine Idee sind, für die man sich nicht sofort genieren muss.