"als wir einander auf flickr zum ersten mal sahen"





weblog, du hier? alter freund!





in der gymumkleide einen mann gesehen, der aussah wie helmut newton, nice shlong schlong by the way, gleich ergriffen gewesen, gerade noch den impuls erstickt, ihn euphorisch wieder zu begrüßen (als ob ich jemals in die lage gekommen wäre, helmut newton zu begrüßen)





hölzerne gefühle





die flickr-gefühle, sehr seltsam, sehr unerwartet. ein wenig, wie weblogs gewesen sind ( & die liebgewonnenen immer noch sind). dass einen wirklichkeit so rühren kann. empathie-forschung.





Our group includes a man with a shock of white hair; a twentysomething with thick, impermeable glasses; a doe-eyed Jesus look-alike with a beard halfway down his chest; several tall women; and a petite girl in Seven jeans who looks like she got lost on her way to Capitale. Over the course of the two-hour Session, we engage in a series of games: partnered object chess (rearranging random objects), whispered confidences about what’s been on our minds lately, developing a social project, a group dance, a concept storm (three-person idea-generating), and a ten-minute nap. Portnoy calls it “an after-school program for adults,” but to me it’s more like an orgy without the sex—an oddly intimate, organized grouping of total strangers.
Amy Sohn [die jede Woche tolle, neugierige, freundliche "Mating"-Kolumnistin des New York Magazine.] >: Strangers in the night, über einen New Yorker Ort namens Session - The Strangergames Salon. Sofort Sehnsucht empfunden.

[Außerdem, aber das ist nur eine auf einer einzigen Fundstelle beruhende Vermutung: dass Weblog/Internet-Erfahrungen jetzt ins analoge Leben zurückfinden oder erstmals finden. Das Glück der Fremden, der Trost der Fremden und all so was. Und wie schwer das jetzt noch fällt, im wirklichen Wetware-Leben, was im Social-Software-Leben kein Zögern mehr ist; aber vielleicht bald nicht mehr schwer fallen wird...]

[Außerdem: dass Weblogger ineinander verknallen, verlieben können, weil Weblogging ein mating ist, das nicht um Verlieben geht; dass im analogen Leben Verlieben, Verknallen vielleicht besser ginge, wenn mating nicht um Verlieben, Verknallen ginge; dass so etwas aber Orte, Institutionen, Etwas-Ähnliches-wie-Vereinbarungen bräuchte]





die lektüre von bildblog wieder eingestellt, selbst bei der lektüre des bildblogs missvergnügen. bemerkt, dass ich durch die lektüre von bildblog die bildzeitung doch lese.





samstags bei jil sander, petra teufel, unger, feldenkirchen, thomas i-punkt, h&m gewesen. meet your inner tussi.

[but have to admit: frau sanders abschiedskollektion ist sehr gut]





rätselhaft, nach all den jahren: wie falsche wörter, falsch gesetzte wörter, falsche interpunktion, schlechte satzstellungen körperliche reflexe auslösen, anderswo als im "geist". das zucken hin und wieder.

[erinnerung an kristevas "revolution der poetischen sprache", sprache als eine art schaltplan, der auf den körper gelegt, geätzt, ja was eigentlich?, wird.]

[bei gelungenen texten: die impulse zu tanzen. in the style of thelonious monk]





zu gast in meiner karkasse