mehr mehrwert im inland
kapitalismus, kapitalismus, überall höre ich das wort kapitalismus.
im sommer könnte man am chinaturm schafkopfen
aloha, integrationstest: 1. zoologische klassifikationssysteme. 2. plural- und singularbildungen. 3. rückkehr zur bewährten rechtschreibung. 4. das semikolon;
[neulich auf der autobahnraststätte; "patriotismus ist das, was ich jeden tag mache"; das-was-formulierungen; "das, was ich jeden tag machen tu" hätte noch mehr rocken getan;]
Schon lange nicht mehr hat ein Wort mich so sehnsüchtig werden lassen wie Parallelgesellschaft. Man sollte glatt eine begründen.
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Viertens soll mit diesem winzigen Eingriff auch eine immer noch ausstehende Selbstkritik des wissenschaftlichen Communismus an seiner eigenen »rohen«, utopisch-kommunistischen Vorgeschichte bis heute, seinen theoretischen und praktischen Illusionen, seinen Verstellungen und Verirrungen, gewissermaßen »minimalistisch« (mittels zeichenhaftem Ersetzen des heruntergekommenen »K«, das niemand mehr hören und sehen kann, durch das Hohe C) angeregt werden.Aus dem Anmerkungsapparat [pdf] zu Biene Baumeister & Zwi Negator, Situationistische Revolutionstheorie. Stuttgart: Schmetterling Verlag 2004. (Italics are mine).
Wie jedes Mal, wenn eine Lokalrunde Identität ausgegeben wird, diese düstere Ratlosigkeit: Soll man den anderen in der Kneipe sagen, dass das jetzt gleich ein Besäufnis mit den Feinden der Menschheit wird und dass ein Mensch von Ehre und Verstand sich auf Gift nicht einladen lässt? Oder soll man stumm sitzenbleiben, bis sie besoffen von den Bänken fallen, in ihr eigenes Kötzchen hinein? Was ist das politisch Richtige? Den Beargwöhnungspropagandisten ins Wort zu fallen - damit, dass sie selbst es sind, die die Beargwöhnung aber so was von verdienen? Oder den Mund zu halten - weil es unter jedem Standard, jedem Anstand, jedem Niveau, jeder Würde, jedem Begriff von Humanität, jeder Intuition von gelungener Gesellschaft ist, darüber auch nur eine Hunderttausendstel Sekunde nachzudenken, worüber nachzudenken man aufgefordert wird? Ich weiß es nicht.
Heute in der Mittagspause vierhundert Meter auf der Straße gegangen. An lauter verstockt aussehenden Menschen vorbeigekommen. Keiner hat einen Gruß entboten, keiner mit mir eine Unterhaltung zu beginnen versucht. Ein paar auch dabei, die furchterrregende Kleidung trugen. Schmale Lippen, abweisende Mienen, verschlossene Gesichter. Frauen, die hinter Männern hergingen, Männer, die hinter Frauen hergingen, Kinder, die an den Händen ihrer Eltern zogen, hastige Geheimnistuereien. Was sie wohl im Schilde führten, mitten im Hamburg? Beinahe hätte ich beim Parallelgesellschaftsbeobachtungsamt angerufen und sie auf die Gefahr aufmerksam gemacht, es dann aber doch aus Furcht nicht getan. Schlimm, so alleine gelassen zu werden.
Der Freund, der in Amsterdam wohnt, erzählte, ehe er wieder nach Amsterdam flog, das letzte Mal, als er in Amsterdam mit dem Taxi gefahren sei, wäre er vom Taxifahrer gleich beim Einsteigen dazu beglückwünscht worden, "keine Kakerlake" erwischt zu haben. Kakerlake? "Na ja, einen Marokkaner eben". Da fiel mir gleich wieder ein, dass das letzte Mal, als ich in Amsterdam gewesen bin, mir der Taxifahrer auf dem Weg zum Flughafen zwanzig Minuten lang erzählt hat, wie schlimm die Marokkaner wären. Dafür, nicht ausgestiegen zu sein, schäme ich mich noch immer. Stattdessen vernünftig dagegen gehalten. Und Trinkgeld gegeben.
- Was wollen Sie damit sagen?
- Will ich damit etwas sagen?
"Worum ich dich wirklich beneide, ist, wie du immer dasitzt und tust, als würdest du nirgendwo dazugehören." "Aber das kannst du doch auch. Es ist übrigens ein schönes Gefühl."
Mit dem Kind Bad Santa gesehen. Ein sehr schöner Film: Das happy end ist nur so notdürftig drangeklebt.
Wieso um alles in der Welt kann man wollen, dass noch mehr Menschen eine Sprache sprechen, die man verstünde, redeten sie auf einen ein?
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APPARATUS FOR PLACING A CARRIAGE ON A TRACK APPAREIL SERVANT A PLACER UN CHARIOT SUR UNE VOIE DISPOZITIV PENTRU POZIIONAREA PE INE A UNEI UNELTE DE CONSTRUIT LINII FERATE[Herausgefunden, dass meines Vaters Daten-Spuren im Internet Patente in Rumänien, Kanada und Finnland sind.]
Hunter S. Thompson, The Rum Diary:
"Als erstes spürte ich ein wildes Verlangen danach, einen Pfahl in den Sand zu stecken und diesen Flecken Land in Besitz zu nehmen. Der Strand war so weiß wie Salz und von der Welt abgeschnitten durch einige steile Hügel direkt am Meer. Wir befanden uns an den Ausläufern einer langgezogenen Bucht, und das Wasser war von jenem klaren Türkis, das es nur gibt, wenn der Sand auf dem Grund dieses Weiß hat. So einen Ort hatte ich noch nie gesehen. Ich wollte mir alle Kleider aus- und sie nie wieder anziehen."[Ja okay, aber warum gleich ein Privateigentum draus machen?]
Jetzt besitze ich eine Pulsuhr, die mir in der Nacht von Sonntag auf Montag Punkt Mitternacht die Grafik eines Pokals auf dem Ziffernblatt Display spendiert, wenn ich 75 Prozent meines Trainingsprogramms auch tatsächlich absolviert habe. Ich habe diesen Pokal heute einigen Menschen gezeigt und merkte ihnen an, wie gerne sie auch so eine Uhr hätten.
«La reprise du travail aux usines Wonder» so heißt eine im Juni 1968 vor den Toren einer Batteriefabrik in Paris von zwei jungen Filmstudenten belichtete Filmrolle. Eindrucksvoll wird die Sterilisation, das Totlaufen und Brechen des wilden Streiks unter Mithilfe der gauchistischen Funktionäre dokumentiert. Eingefangen wird die Szene, wie eine junge Arbeiterin versucht, ihre ehemaligen KollegInnen vom Abbruch des wilden Streiks, von der Wiederaufnahme (fr. «la reprise») der Arbeit abzuhalten: sie würde da nie wieder reingehen. Sie fragt die anderen, ob sie denn alle Träume der letzten Wochen vergessen haben; ob sie denn glauben, dass noch etwas besser werden kann, wenn sie jetzt wieder in die Fabrik gehen; ob es das nun gewesen sein soll, wofür sie gekämpft hätten – sie schreit, sie fleht, sie beschwört. Aber gegen den anwesenden CGT- Funktionär kann sie sich nicht durchsetzen. Der fabuliert kalt lächelnd von einem bereits durch den Streik errungenen großartigen Sieg, den erkämpften Zugeständnissen und Errungenschaften, weshalb die Arbeit jetzt wiederaufgenommen werden könne; denn da draußen gebe es welche, die sich um die Belange der Belegschaft kümmern würden. Die Gewerkschaft und die Partei würden nun den Rest erledigen. Den Leuten gehen die Argumente aus. Jeden Einwand weiß der eloquente Apparatschik zu entkräften: was sie denn noch wollten, sie hätten doch schon gewonnen. Mit gesenkten Köpfen schlurfen nach und nach alle zurück in die Fabrik – und nehmen die Arbeit wieder auf. Die junge Frau bleibt schließlich alleine zurück. Jahrzehnte später machte sich ein Filmemacher auf, die «Hauptperson» von damals ausfindig zu machen; in «La Reprise» fand er alle 1968 auf der Filmrolle Festgehaltenen – aber nicht die Arbeiterin, die er hatte treffen wollen.Aus: Biene Baumeister & Zwi Negator, Situationistische Revolutionstheorie. Stuttgart: Schmetterling Verlag 2004. Einleitung [pdf]
superfuture, so was ähnliches wie restaur.antville.
[geburt einer marke:] durch das camp catatonia auf das projekt, das propgandaprojekt, die supermachtphantasie, das recyclingdingsbums, die regierungswaschanlage, den topfen, den austrokoffer aufmerksam geworden. sofort gedacht: was für eine grandiose namensgebung! jetzt müsste man dem geschätzten deutschen publikum nur noch sagen, dass koffer in österreich ein schimpfwort ist, wie in: du koffer! oder, noch besser: du vollkoffer!, synonym etwa mit surm, depp, wäh, hirneder. das beste branding seit langem. gehört sofort auf jeden austro-pass. staatsangehörigkeit: austrokoffer.
i'm a stranger here myself.
[gestern sarah kuttner gesehen, oder wie diese stadtparkkehrkommandobrüllerin heisst, mich gleich gefühlt wie ein pauschaltourist, ums leben betrogen eben, dass gleich eine daherkommt und mich anbrüllt mit ihrem mitmachmüll, all inclusive, jedenfalls: geh weg, kuttner, kann vielleicht truppenunterhaltung machen im kosovo oder so was oder eine eineurojobkehrbrigade foltern oder so was, aber dann, gleich wieder gedacht, in vier, fünf jahren machen die das wahrscheinlich wirklich, dass diese viva-kommandösen bei den langzeitsarbeitslosen die vorarbeiterinnen geben werden, damit ordentlich gehackelt wird für den euro/stunde, standortoptimierung]
Am Tag nach der Nacht, in der Thomas Klestil gestorben ist, haben wir gleich beim Aufstehen beschlossen, dass wir uns seinen Sarg in der Hofburg anschauen wollten, er war ja unser erster toter Präsident, ich habe mir also extra die schwarzen Jeans angezogen und vorher noch den Semmering-Staub herausgeklopft und gleich wieder darüber nachgedacht, ob vor dem Sarg meinem Körper etwas anderes einfallen würde, als ein Kreuzzeichen zu schlagen. Das ist ja so seltsam, dass der Körper manchmal keine Zeichen hat und sich an die alten halten muss, die dem Geist schon in der Kindheit verschollen sind.
Wir sind nicht gleich nach dem Frühstück hingegangen, der Sarg war ja noch nicht da, nur ein paar Fotografen, die auf sein Eintreffen warteten, und ein paar Menschen, die die ersten sein wollten, "noch nichts los", hab ich eine Frau in ihr Handy sprechen gehört, und ich mir gleich überlegt, ob sie im Lauf des Tages einen Würstelstand aufstellen würden oder Blumenverkäufer kommen würden, damit die Bevölkerung sich eindecken könnte mit einem letzten Blumengruß, da fällt mir gleich wieder ein, wie merkwürdig es ist, wenn ich zum Beispiel weiß, dass M. sich Pfingstrosen wünscht in so einem Fall, man denkt ja selten nach darüber, wie viel man voneinander wissen kann im Lauf der Jahre, und was für eine Last das ist manchmal, weil: ist ja nicht schön, so eine Todesvorstellung herumspuken zu haben, der Tod geht ja gar nicht, in so einem Alter, in dem ich jetzt bin, fangen ja die Menschen zu sterben an, da eine Hiobsbotschaft, dort eine Erwähnung, wenn ich mit den Eltern telefoniere, kannst dich noch erinnern an den und die, die oder der ist neulich gestorben, nichts zu machen.
[Und wie blöd so ein Bewusstsein ist: kaum schreib ich so etwas hin, schwulettet so eine Modefotografen-Stimme los in mir und die Hände wollen Modefotografen-Zeichen schlagen: "Tod? So kann ich nicht arbeiten". Aber das verstehst du nicht, wenn du nicht in einer Modezeitschrift arbeitest, das Vitalistische und die Schreckensstarre, wenn der Vitalismus merkt, dass es full stops gibt.]
Abschweifung, geh weg! hat, glaub ich, Anko in seinen Bergwerksbüchern immer gesagt, vielleicht war es auch der Knecht in einer seiner Classic Sofa-Geschichten, schöner Satz jedenfalls, aber ich glaub fast, in einem Weblog, das praktisch eine einzige Abschweifung ist, kommt man auch ohne ihn aus, vergiss die Übergänge, häufiger Fehler übrigens, dass Leute sich dauernd um Übergänge bemühen, kannst es ja auch einfach so sagen, das rockt dann schon, oder auch nicht, aber mit Übergängen hat das nichts zu tun.
Seltsame Sache übrigens: schreiben, während der iTunes-Randomizer die Songs aussucht. Plötzlich hast du die Stooges zum Schreiben, Wanna Be Your Dog, und was machst du jetzt?
Ins Museumsquartier, hab ich nämlich auch noch nie gesehen gehabt, nur in Travel & Leisure und so Zeitschriften, die ich immer lese. Jürgen Teller-Ausstellung zu, also zu Goya. Die Caprichos musst du dir dringend ansehen, ghack, wenn du noch in Wien bist, solche Bildunterschriften hat nie wieder jemand geschrieben, unglaubliches Zeug, so etwas sollte uns mal jemand durchgehen lassen. In den Schiele-Räumen gleich die Frage, wo denn die Akte geblieben sind. In Zürich habe ich die damals doch alle gesehen, und die alte Dame belauscht, die einem sehr viel jüngeren Herren privatim die Schiele-Akte erklärt hat in diesem Emigrantenwienerischsingsang, schau dir die spitzen Körper an, hat die alte Dame gesagt, so waren die Leut damals, die hatten nicht mehr als so spitze Körper und einen Hunger, übereinander herzufallen, und ich damals in Zürich, gerade von Hermann Burger kommend, der sich kurz danach umgebracht hat, gleich die alte Dame angesehen und mir ihre Hungererinnnerungen und ihre Übereinanderherfallerinnerrungen vorgestellt, schön, dachte ich, die erzählt ihm jetzt, wie sie früher gewesen ist oder noch immer ist. Das kriegst ja auch irgendwann einmal mit, dass dieser Jugendlichenvitalismus keine Ahnung hat und die alten Damen oft so eine Ahnung haben, vor der sich die Jugendvitalisten fast fürchten täten, und so hab ich mir damals in Zürich den Schiele beibringen lassen. Aber jetzt in Wien waren die einschlägigen Bilder alle weg, nur im Katalog, der da herumgelegen ist, haben die spitzen knochigen Körper an den einschlägigen Stellen alle noch geleuchtet, seltsam, dass das da nicht hing, obwohl, stimmt eh, man erschrickt sich ein bisschen, wenn man die im Original sieht.
Vor dem toten Bundespräsidenten noch ein wenig im Aux Gazelles herumgesessen, gleich eine Schloßführung bekommen, immer noch ein Raum mehr, der sich geöffnet hat, und alle halb dunkel, und ja, stimmt schon, man müsst eigentlich den ganzen Tag in so einem Hammam herumschwitzen und herumklopsen, nach Geschlechtern getrennt, dann hätt sich das eh erledigt mit den blöden Lebenskonjunktiven, aber, ich glaub, das hält man dann auch wieder nicht aus, seltsam jedenfalls, dass man nie etwas aushalten würde, von dem man andererseits im ersten Impuls denkt, dass es das jetzt wäre, the thing to end all problems, egal jetzt.
Keine große Schlange vor der Hofburg, nicht wie bei Harry Potter oder dem Krieg der Sterne, die auf Halbmast gesetzten Flaggen trugen nun ein Trauerbändchen, gleich wieder nachgedacht über diese Archive und Befehlsketten, die so ein Staat für Eventualitäten unterhält, dass sich dann ein Beamter irgendwo in diesen Büros an das Präsidententrauerprotokoll erinnern und jemanden losschicken kann, um das Trauerbändchen für die Halbmastflagge zu holen. Die meisten, die in der Schlange zum Sarg warteten, hatten T-Shirts und Sommerkleider an, ein paar Billa-Sackerl, ein Kind mit Luftballon, eine Sicherheitskontrollschranke, Kaiserwetter.
[We are creatures, creatures of love, hat sich der randomizer gerade herausgesucht.]
Im Hofburgtreppenhaus standen in jedem Zwischenstock zwei Trauersoldaten, Paradeuniform, Paradegewehr, Helm, regloser Blick, Blinzelverbot, bleichgesichtig, der sonnenlose Sommer eben, sind die echt? fragte M., weil sie so wächsern aussahen, hatte ich ja auch gleich gedacht, weil sie so wächsern aussahen. Andererseits, wenn ich ein Staat wär, würd ich mir keine Kunstsoldaten heraussuchen, die übergewichtig sind oder kurzsichtig, die haben die sicher geschminkt, sagte M.
Ich bin ja schon einmal bei Thomas Klestil gewesen, beim lebenden, sechs oder sieben Jahre her, damals gab es ja noch kein Antville, das einen beim Erinnern helfen könnte, auf Einladung eines Vereins der österreichischen Auslandsjournalisten, dem ich nie angehört habe, in dessen Adressdatenbank ich aber stehe, also war ich mit meinem Bruder da, wir sollten irgendwie für den EU-Beitritt empfänglich geschmust werden, was ein wenig seltsam war, weil wahrscheinlich eh kein österreichischer Auslandsjournalist jemals gegen den EU-Beitritt gewesen ist, aber na gut, sind wir halt hingegangen und haben uns die Hofburg und die Präsidentenzimmer angesehen, deswegen hat mich das jetzt nicht mehr verwundert, dass ein Präsident in so einem Habsburg-Fundus regieren kann, und konnte jetzt den Abgeklärten machen für M., ja, so ist das eben bei uns. Und dann waren wir drin im Saal mit dem Sarg, eine rotweißrote Flagge drauf (Rotweißrot bis in den Tod [verstehst aber nicht, die Anspielung, wenn du kein Österreicher bist]), vier oder sechs Soldaten drum, ältere diesmal, die schon ein bißchen so ausahen, wie alte Diener in Radetzkymarsch-Verfilmungen immer aussehen, und hinter dem Sarg kleine in Form geschnittene Bäume, um deren dünne Stämme schwarze Trauerbänder gewickelt worden waren, und das sah so traurig aus, dass ich dann doch fast geheult hätte, und fast hätte mein Körper ein Kreuzzeichen geschlagen, grad noch, dass ich ihn zurückgehalten habe [und dabei die Erinnerung an die Kreuzzeichen, die ich an der Place de la Concorde bei den Resistance-Gedenktafeln geschlagen habe, weil mir auch da nichts anderes eingefallen ist], und dann haben M. und ich uns in das Kondolzenzbuch eingetragen und sind wieder bei der Hofburg hinaus und gleich zum Zanoni auf ein kleines gemischtes Eis.
[Dass ich den Klestil gemocht habe, damals, wegen seiner Eismiene bei der Angelobung dieser unglückseligen Regierung. Und wie albern es ist, jemanden für so etwas zu mögen, und wie metaphorisch: Schaust einmal ganz bös, aber die Welt geht weiter, als wenn du nicht böse geschaut hättest. Fast eine linke Erfahrung <ja, weiß ich eh, was du jetzt in die comments hineinschreiben könntest, letzter linker Student>. Und die Rede neulich beim Herzl-Kongress.]
Später beim Morawa dann noch dieses Plakat: