Huia! Die bislang nicht wirklich auffällige "European Network and Information Security Agency" (ENISA) hat ein "Positionspapier" zu Social Networks veröffentlicht - und legt den europäischen Finger in manche offene Wunde. Hier als PDF.

Via Golem.

NB.: das mission statement defending the future ist ... ein Oxymoron?





"und was machst du heute abend noch?" "ich glaub, ich geh mit ehrenbergs erschöpftem selbst ins bett."





Mein Freund, Impressario und Intendant in spe, hat eines dieser Telefone, bei denen das display riesig und die Tasten sehr klein sind. Des öfteren ruft es mich an. "Hallo? J.? Bist du das?" Es geschieht nichts, nur sein Gerät telefoniert. Manchmal höre ich ihn auf dem Gehsteig laufen und seiner Tochter die Welt erklären. Oder das Telefon ist im Auto, es ist ihm langweilig und es will ein wenig plaudern. Es hat auch schon auf meine Voicebox gesprochen und sich mit meinem Telefon unterhalten. Telepatisch eher.





you know, sagte sie, you can use your head as a third hand.

(und das gilt nicht nur für das anbringen von schränken)





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50 people see their own shadow





wish: anonymous online wish sharing





Ankündigung zweier interessanter Projekte von Paul Watson: Colib, "a book, CD, DVD and media manager you share with your friends". Und WebTwoZero, "reviews, interviews and insight into Web 2.0".





[wenn ich gelesen hätte, wäre das der text gewesen, denn ich gelesen hätte: Wilhelmine Flott, Müssen Parties so sein? Twen, Heft 4, Dezember 1959. kickt mich ja immer noch. ohnehin das genre partybeschreibungstexte. könnte man auch einmal sammeln und nachschauen, so eine art liebesgeschichten, vergesellschaftet. was sich zu tun beginnt, wenn es mehr ist als zwei, ein paar. und wie sich das unterscheidet, beispielsweise, von konzertbeschreibungstexten, politikveranstaltungsbeschreibungstexten, frontalentertainmentbeschreibungstexten. und wie das, zum beispiel, mit weblogs zusammenhängt, oder mit dem weblogs lesen.]

Ich habe überhaupt noch nicht beschrieben, wie bei uns so eine Party beginnt. Ich habe das einfach weggelassen, denn die Anfänge sind so schwer zu verfolgen. Weil wir meistens mittendrin sind. Weil nämlich einer mindestens, nämlich der jeweilige Gastgeber, schon einen Kognak zur Vorbereitung getrunken hat. Wir trinken nicht wenig. Wir sind über einundzwanzig. Wir unterliegen nicht mehr dem Jugendschutzgesetz. Wir sind vorgerückte Twens. Es kommt selten vor, daß wir, um Augenblicke der Gesellschaftsunfähigkeit zu überbrücken, Witze erzählen. Wir finden uns selber alle furchtbar komisch. Brigitte wiegt sich gerne in den Hüften. Sie sagt dann, sie fände sich so sexy. Es ist ihre Tour, es gehört dazu. Sie macht es nett. Wir lachen uns immer wieder schief.

Was wir nicht haben, sind Knutschecken. Was wir nicht mögen, sind gewisse Absonderungen. Ich meine, tiefe Gespräche - siehe Tipsy und Toni -, das muß sein. Wo soll man denn schließlich seinen tiefgefühlten Kummer loswerden, wenn nicht auf der Party? Aber wir sind immer ohne Knutschecken ausgekommen, und da ist gar kein Zwang dabei. Ich weiß nicht, wie der Soziologe über die moderne Form der Geselligkeit namens Party denkt. Sind da Knutschflecken im Wesen der Party enthalten oder nicht? Aber wenn sie es wären, wir haben sie noch nicht entbehrt. Step und Boogie auf dem Tisch, das haben wir schon gehabt, auch Brandflecken. Weltschmerz und jenen englischen Gast, der kein Wort sagte, sich langsam vollaufen ließ, im Sessel einschlief und gegen zwei Uhr, als Marianne und ich auf Zehenspitzen gehend aufräumten, um ihn nicht zu wecken, der also gegen zwei Uhr blinzelte und murmelte: Isn´t it a lovely party - dieses stille Wasser aus Britannien hatten wir auch schon. Auch Elfriede, die sonst einen Knoten trägt und der Prototyp des feinsinnigen deutschen Mädchens ist, haben wir häufig dabei, und schließen heimlich Wetten ab, um wieviel Uhr es soweit sein wird, daß sich Elfriede in einen Vamp der golden twenties verwandelt, ihr Haar läst und Charleston tanzt und mit erstaunlicher Gewandtheit Chansons von sich gibt.

Wir hatten jemand, der sagte fünf Stunden lang alle fünf Minuten, es ist alles grau-en-haft. Er hat uns alle Brote weggegessen, er war ein Werkstudent.

Unsere Party endet, wie sie begonnen hat, nämlich nur irgendwie. Und wenn ich es mir recht überlege, einen wirklichen, tödliche Partykiller haben wir nie gehabt. Das mit den Brandflecken war nicht so schlimm. Heute gehören die Brandflecken auf dem Couchtisch zur Geschichte. Rührend, wie alles, was schon vorbei ist...

Nur einmal, da brachte Klaus-Martin einen mit. Der sagte, Kinder, wir wollen wieder zu echten Kindern werden, laßt uns sinnvoll spielen, laßt uns ein altes Volkslied mimisch darstellen. Er hieß Egon, glaube ich. Sicher weiß ich, daß er gegen neun Uhr wegen Kopfschmerzen verschwand. Gerede brauchen wir nicht. Keine Experten für feine Freizeitgestaltung. Keine Effekte. Keine geistvollen Ambitionen. Und keinen Schmus. Weder noch. Niemand kommt als jemand. Vielmehr: Jeder kommt selbst.





"(...) The most common format of music on an iPod is 'stolen'", meinte Herr Ballmer. Und es läge daran, dass DRM-Techniken zu kompliziert seien.