Googles OpenSocial ist ziemlich genau, was hier skizziert wurde: ein Meta-Community-Connector.
Was es für alle anderen Medien, Marken und Unternehmen bedeutet, wenn Google auch die Interoperabilität von Communities mit APIs beherrscht - das muss ich mir noch ausdenken.
Hat Google damit gewonnen?
Deutungsversuche in den folgenden Postings.
verquer ist das, lieber Klaus Eck:
Bitte nocheinmal die zitierte Studie und ihre mathematischen Bedingungen lesen.
Da steht als Ziel der Untersuchung: selection of informative blogs in a network of more than 10 million posts. Und auf Seite 10, kurz vor dem Abbinder schränken die Autoren selbst die Aussagen ein: "popular blogs might not be the most effective way to catch information."
Und Sie machen daraus ein (sicherlich irre oft zu verlinkendes) "Ranking der Top 100 informativsten Blogs".
Der Dreisatz ist ja genau nicht "wer viele links setzt oder auf sich zieht ist der Zampano" - denn dann wären Linkfarmen und Spammer die informativsten Quellen da draussen.
Knapp daneben ist auch vorbei.
Falls Sie darüber mehr erfahren wollen, können Sie sich gerne bei mir melden. Ich stehe Ihnen gerne beratend zur Seite. file under: heisse Luft wird durch Verwirbeln nicht wärmer.
From se longtail - wenn man sich nur ein klein wenig für Technik und Technologiemarketing interessiert, dann ist das hier ein echter Whopper:
Lesehilfe
- Bedeutungsvarianten von "imply"
- die Quelle: ein kleines und eher spezielles Experten-Site
- Herr Schmitz: "senior executive vice president of the technology engineering center" - also kein Praktikant sondern der Chef-Auskenner
- Ort: Broadband World Forum Europe, 2007
Was kann man daraus lernen?
- könnte ein PR-GAU werden
- könnte ebenso unbemerkt und unterhalb des mainstream-Radar durchflutschen (wie mit Betong: kommt immer drauf an, was man daraus macht.)
- Herr Schmitz spricht nicht vom Netz eines Mitbewerbers sondern vom eigenen - also ist Sachkenntnis anzunehmen
- Wenn das ein Tritt vor das Marketing-Knie der Kollegen ist ... huia. Versenkt.
Arger wird es im Satz nach dem oben zitierten: He wants the Bertelsmans, Burdas and Googles of the world to pay Deutsche Telekom to deliver voice and video to German customers. DT doesn't have cable competition and the regulator may let them get away with it.
Oha! Hier steht also: "Wir (DTAG) können zwar nicht verlässlich 2MBit bis zum Endnutzer transportieren aber dafür dass wir das auch auch absehbare Zeit nicht können ("It doesn't scale") hierentlang, zur Kasse bitte."
Oder bringe ich 'was durcheinander?
edit: aus dem gleichen Beitrag, ein weiter unten:
Diese Querverbindung ist der Doppelwhopper: der "telefonisch-technologische Komplex" aus SIEMENS und DTAG baut sich ein geschlossenes System, das mutmasslich nicht nur an den Marktbedürfnissen vorbei geht sondern auch absehbar nicht mehr ökonomisch "manageable" sein wird.
Der arme Herr Schmitz was speaking in anger and almost certainly made a mistake.
wer soll das alles lesen?
Was sonst noch war:
- Mathias Plica (CHIP XONIO / Burda) meint, Blogs und Social Media hätten die beste Zeit hinter sich.
- die in KOR erfolgreichen Social Media Truppe CYWORLD will in DE starten (mit einem Investment der DTAG-VCs
- Yahoo bastelt an einem ganz interessanten Ansatz "Mash" nennen die das
- Das Ruhrgebiet will ein riesiger Hotspot werden, mit FON
- Kontrastprogramm aus der neuen Welt: "municipal WLAN" soll doch nicht rocken.
- Apple macht einen Fehler und spielt mit iTunes "walled garden"
- "Best Agers" sind die treueren Communities. Sind sie? Spricht einiges dafür.
- Die TAZ macht sich Gedanken zur Zeitung der Zukunft.
- Zahlenfutter: die Leudde wollen Video. und in China etwa gehen 330 Mio Videos alleine bei einem Anbieter über die Leitung. Revver schüttet derweilen die erste Mio Dollar an seine Nutzer aus
- eine kleine Browser-Extension dezentralisiert Communities
- Burda steigt bei einem Science-Blog ein und startet eine generische Frauen-Community
- Zeitungsverleger machen sich Mut
- Local Content kriegt Geld - wenigstens in Amerika.
- Hundecommunities spriessen aus dem Boden wie die Häufchen im Park. Müssen die Tölen nur noch tippen lernen.
Eine Studie der CCIA Economic Contribution of Industries Relying on Fair Use kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis (via Michael Geist): Die "fair use industry" ... generate $4.5 trillion in revenue, far more than the "copyright industries."
Aus dem PDF:
- Fair use protects competition by guaranteeing that companies can reverse engineer software so that their products will work and ‘interoperate’ with the products of their competitors.
- In 2006, fair use-related industry value added was $2.2 trillion, 16.6 percent of total U.S. current dollar GDP.
- Fair use industries also grew at a faster pace than the overall economy.
Reengineer! Zerlegen! Remixen!
"Growth of MP3 players will slow as more consumers choose to access their music via mobile phones" sagt Forrester beim Blick in die Glaskugel bis 2012.