Zwischen Bremen und Hamburg sass ein Mann im Frühstückswagen der aussah wie die immergleichen Gestalten auf den Titelseiten der Landserheftchen. Versäumte nur knapp beim Gehen den Moment zu fragen "Entschuldigen Sie bitte, Sie sind nicht zufällig eine berühmte Persönlichkeit des letzten Krieges?"
ich hatte ja auf die bulgaren gesetzt.
"ich kann nicht verstehen, dass ein herr dreißig seiten darauf verwendet zu beschreiben, wie er sich in seinem bette hin und her wälzt, bevor er einschläft."
postmodernism in 41 worten
subversive tv-momente im zdf-nachtstudio: wenn volker panzer seine geistreichen gaeste unterbricht, um, wie er sagt, dem fernsehpublikum den komplexen diskussionsverlauf mit einfachen, zusammenfassenden worten verstaendlicher zu machen. und dann aber nach zwei, drei saetzen deutlich wird, dass er ueberhaupt nicht verstanden hat, worum es wirklich ging.
von helge schneider mag man halten, was man will. seine uebersetzung von "fin de siècle" traegt indessen luzide zuege: "jeden abend besoffen"
Zur Abwehr einer nachträglichen Gewerbesteuerveranlagung muss ich meinem Finanzamt detailliert und in die Tiefe gehend nachweisen, dass ich in den vergangenen drei Jahren eine dem Betriebswirtschaftler ähnliche Tätigkeit ausgeführt habe. Ich soll beweisen, dass ich aufgrund autodidaktischer Aus- und Fortbildung meine Fähigkeiten denen eines betriebswirtschaftlichen Studiums entsprechen. Wie das gehen soll, sagt der Sachbearbeiter nicht. Wo man doch keine betrieblichen Unterlagen haben darf. Und schon gar nicht Dritten zugänglich machen. Soll ich das Unternehmens-SAP hacken, Budgets aus 2001 einreichen? Jesus. Völliger Irrsinn. Wenn ich keine Lust habe, selbständig zu sein, dann wegen des bürokratischen Overkills. Damn.