– Trinken Sie jeden Tag Kaffee. Das ist eine wunderbare Sache. Wenn ich arbeite, beschränke ich mich bis zum Abend auf Kaffee und Bouillon. Morgens – Kaffee, mittags – Bouillon. Sonst arbeitet es sich schlecht. Ich dankte für die Einladung, wir gingen schweigend die ganze Strandpromenade entlang und setzten uns auf eine Bank am Platz. – Lieben Sie das Meer? fragte ich. – Ja, – antwortete er. Nur daß es doch sehr öde und leer ist. – Das ist ja gerade das Gute, sagte ich. – Ich weiß nicht, antwortete er, durch die Gläser seines Pince-nez irgendwohin in die Ferne blickend und offenbar seinen Gedanken nachhängend. Meiner Meinung nach ist es gut, Offizier zu sein, ein junger Student ... irgendwo an einem belebten Platz zu sitzen und fröhliche Musik zu hören ... Wie es seine Art war, schwieg er eine Weile und fügte ohne ersichtlichen Zusammenhang hinzu: – Es ist sehr schwer das Meer zu beschreiben. Wissen Sie, welche Beschreibung des Meers ich neulich in einem Schulheft gelesen habe? 'Das Meer war groß.' Nicht mehr. Meiner Meinung nach ist das wunderbar.dieses buch gerade, weiß auch nicht, ob Sie das verstehen, das hilft mir jetzt, ohne ersichtlichen zusammenhang.
"If ever/There were a word for greatness, That's what excited the store, The feeling of a person in it."
über nacht muss hier jemand mit marmeladenfingern texte auf meinem rechner geschrieben haben, nun ist der buchstabe a verklebt, jedesmal, wenn mein finger auf das a tippt, klebt es ein wenig, eine schöne näheempfindung ist das, und was mag es für ein text gewesen sein, verliebte emails, wünschte ich mir, ins turkmenische, ein croissant mit marmelade daneben, absenden, computer ausmachen, raum verschließen, den tag verschlafen gehen.
sehen Sie sich diese befreiung an. schon mal ganz falsch, so ein satz. kannst aber eh über jeden satz sagen. auch wenn er nicht vom handballreporter kommt. file under: einträge, die dieses weblog noch dringend gebraucht hat.
& l'ampersand, still my fav &
geträumt, bei den ACME Laboratories könnte man sich nun auch individualisierbare string-tanga-etiketten herunterladen. ich habe ja lange über string-tanga-etiketten nachgedacht: wozu überhaupt, ob sie nicht schaben, ob sie nicht albern aussehen, aber jedesmal, wenn mir beim waschmaschinenausräumen eines unterkommt, bin ich so gerührt, das kann sich keiner vorstellen. ich hab aber noch nie auf eines draufgeschaut, wer weiß, was da steht. was mich betrifft, ich würde etwas f.scott-fitzgeraldhaftes draufdrucken.
... und dass raymond chandler auf den tag genau sieben monate starb, ehe ich geboren wurde ...
... und dass es in der schweiz einen whisky namens swissky gibt …
vorher: thunfisch. ochsenblut.
jetzt: switched to lachsfarben-layout, #CC8B66. nicht dass ich wüsste, warum. hinterher versucht man sich immer erklärungen zu geben, mit denen man sich selbst noch überraschen könnte, aber keine chance. vielleicht liegt es daran, dass ich ralf rothmanns junges licht gelesen, gleich mit der gallenkranken mutter empfunden und mir vorgestellt habe, sie trüge lachsfarbene strümpfe, aber das wird nicht stimmen. ralf rothmann jedenfalls habe ich schon innig geliebt und gelesen, ehe die f.a.z. und die n.z.z. sein lied zu singen anhoben, doch die lieder hat er verdient. meine mir selbst nicht verständliche liebe zum heimatroman, in dem es, wenn er denn etwas taugt, doch um so viel enger zugeht, als ich vertrüge, mir wird aber nur bei leuten wie walser und jünger und strauß eng, aber nicht bei den schrecklichen kindheitsgeschichten. was ist eigentlich aus weinzettl geworden? für leute wie mich (also ungefähr sieben bis dreizehn) hätte er doch, und wie! aber dann ging es nicht weiter. ellipsen hier immer. versucht der sofabeistelltisch eigentlich immer noch, meine textsubjektivität zu rekonstruieren?
lachsfarben also und ein geschaukel, bei dem einem ein wenig oh-la-la werden soll wie bei den pionieren in ingolstadt, bevor es grausam wird.
aber das vergeht wieder. oder nicht. wer weiß das schon?