Es war ihm, als fiele eine Tracht Prügel über ihn her, triebe ihn durch eine Gasse.





[Nirvana: Lieder, die man nur hören kann, solange man in Jugendzimmern wohnt.] [Aber dann gestern bei einer Abschluss-Party-Szene im Pro7-Film über die Popp-dich-schlank-Diät (Wdh.): Smells Like Teen Spirit, die Rache der Prekären am Mainstream, irgendwas in den Soundtrack schmuggeln, das dich hinterher cool fühlen lässt, Nirvana, Garbage und so Zeug, seltsame Siege, von denen keiner was mitkriegt.] [Deutsche Fernsehfilme, in denen Dirk Bach Nebenrollen spielt.]





gestern beängstigende wut über die zeile auch slalom-damen wollen edelmetall





als die spätnachrichtensprecherin gerade "ich bin [name]" sagte. und ich lüge! dachte.





das präsens bei updike.

vor dem ich selbst immer noch zurückschrecke, als hätte ich scheu. dabei weiß ich, wie sehr es mir entspräche (möglicherweise eine scheu vor der eigenen stimme, so ähnlich jedenfalls). (in den vergangenen monaten ohnehin viel über zeit nachgedacht, present perfect und past perfect.) (ohnehin mein unvermögen, etwas vergangen zu geben.) (und diese idiosynkrasie gegen punkte & die liebe zum ampersand)

(einen analytiker finden, mit dem ich über interpunktion reden könnte)





Without question, the craziest aspect of the Holly-Valens-Bopper death memorial is that nobody could ever find it by accident; it's just a tiny metal cross in the middle of deep nothingness, decorated with Bud Light beer cans and empty cigarette lighters and somebody's Blockbuster card. It's sort of like getting to the summit of K2 and realising it's littered with dozens of empty oxygen tanks. I stand in front of the metal cross for maybe 10 minutes (probably nine minutes more than necessary), and then I walk the half-mile back to the Ford.
guardian > chuck klosterman: the day the music died ("Chuck Klosterman drove for 6,557 miles touring America's most famous rock'n'roll death sites")




gestern nachts ist mir zum ersten mal aufgefallen, dass raymond carver tatsächlich carver heißt





halberhahn.





unangenehm, zu bemerken, wie pingelig, wie vermessen, wie kleinlich man geworden ist. the complete new yorker gekauft. jede einzelne seite jedes einzelnen new yorkers seit dem 21.februar 1925. für ein wenig mehr als 90 euro. 80 jahrgänge, komplett. in cold blood, eichmann in jerusalem, pauline kael, all die updikes. dieses glück. wenn mir jemand vor einem jahr gesagt hätte, ich könnte alle ausgaben des new yorker für 90 euro bekommen, hätte ich ganz sicher gedacht: irrtum, um zwei nullen verhört, 9000 kann ich mir leider nicht leisten, 900 hätte ich jederzeit ausgegeben und dabei "großartiges geschäft" gedacht. und jetzt? oh mann, sind ja bloß gescannte seiten. oh mann, kein copy and paste. oh mann, die haben bloß die seiten gescannt. wie erbärmlich man doch manchmal ist. also: der vollständige new yorker. beschämend günstig. was für ein schatz.





auch so ein merkwürdiges ritual: sich bei plazes zu verorten. als wollte ich mir sagen, ich hätte noch orte, an denen ich bin, statt immerzu nur passagen.

heute morgen um sechs: das gespräch mit der frühstückskellnerin im olympic, die mich diesmal mit namen begrüßt hatte, wissen wollte, ob das bett in nummer acht nicht viel zu klein sei für mich, "ich schlafe sowieso embryonal", "wenn ich überhaupt schlafen kann".

die anderen rollkoffermänner und ich.

"und wieder haben wir es nicht geschafft, miteinander auszugehen."

"du weißt, du bist immer willkommen."

der abend im running sushi: "ich weiß nicht, ob es das richtige leben ist." "ich weiß es doch auch nicht."

der satz auf platz eins meiner sätze-charts: "ich weiß es doch auch nicht."

ah, the nomadic lifestyle.

schalten sie jetzt bitte alle ihre elektronischen geräte aus.