En ce temps où les choses, dont le poète latin a signalé la mélancolique vie latente, sont associées si largement par la description littéraire à l´Histoire de l´Humanité, pourquoi n´écrirait-on pas les mémoires des choses au milieu desquelles s´est écoulée une existence d´homme?

aus edmond de goncourts la maison d´un artiste (1881). darin keine handlung, kein ereignis, keine bewegung - es ist eine sammlung all der dinge, die er und bruder jules im lauf der jahre zusammengetragen haben. ein archiv der gegenstände, ihrer verbindungen und ihrer geschichte. liest sich wie ein warenkatalog, eine inventurliste, endlose notation realistischer beschreibung. die dinge werden so zu objekten der begierde - letztlich eine onanie des blickes, gegenstandsvoyeurismus. theoretisch zwingend, praktisch unlesbar, entsetzlich langweilig, wenn man mal ehrlich ist.

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nord-marokkanisches mitbringsel für knoerers cinema-serie.

(und übrigens mein anhaltendes befremden darüber, einen zugwagon, der ja selbst schon so ein dromo-optisches instrument ist, zum kino umzurüsten. hat aber vielleicht damit zu tun, dass mir die bloße idee von sinnreich konstruierter abfolge und handlung immer schon suspekt gewesen ist. deshalb die fotografie und diese fixierung auf das latent melancholische leben der verdammten scheißdinge, notationsliteratur halt, gebrüder-goncourt-fanclub.)









thalheimers LULU.- die bekannten aussparungen, der bühnenraum zum beispiel: völlig leer, bis auf die rechteckige rückwand, planes weiß, schiebt sich sehr langsam nach vorn, verengt den raum. irritierende lichtverhältnisse, paar kilolux heller als es angenehm wäre, auch so eine kalkulierte übertretung, das schattenspiel dabei, über kreuz verdoppelte projektion, fast opulente anmutung. akkurates timing, jede retardierende verschleppung, jede forcierung des tempos passt genau, ist jedoch oft zugleich so fragil, dass man unweigerlich den atem anhält. aber die rückwand! die figuren kauern daran, reiben sich, lehnen fickend dagegen, rennen an, prallen ab, schmieren, schleifspuren, fettig glänzende indices aus schweiß, sekret und blut, das erzählt viel eindrücklicher als verbale windungen das könnten, man sieht die ideenverlassene physis gleichsam von innen. das nachbild, viel später noch: entschieden unangenehmes körpergefühl.