"Es ist ein schönes und menschlich immer wieder anrührendes Ereignis, wenn einer zu denken beginnt. Und mit nichts kann man so oft anfangen wie mit dem Denken." - NZZ Bücher: Topik, gezappt.





"m. hat mir fünf minuten lang auf die mailbox gesprochen, dass er sich in london einen weißen rollkragenpullover gekauft habe und jetzt wie gunther sachs aussähe."

abends dann bei rtl: der mann im weißen rollkragenpullover ist dieter bohlen.





heute wieder einmal bemerkt, wie sehr die tochter gelungen ist. (a) "meine beiden lieblingsschriften sind die didot und die caslon"; (b) "sonst bin ich ja zu jedem lehrer korrekt, aber bei x. werde ich zum arschloch"; (c) "letzter freitag musste einfach sein".





There were, however, plenty of rules: all men must be accompanied by a woman; don't converse socially; don't take drugs; don't wear glowsticks around your winkie; crawl, don’t walk, to avoid crashing into people; ask before touching; place condoms in the proper receptacles; be prepared for homoerotic contact. And I still had questions. Did everyone get naked right away? How exactly did you approach someone you'd like to fool around with? Would people actually fuck, or would they just grope each other? Should you leave your shoes on?

The stereo played Air, a French band whose music is languid and sensual and a little bit cheesy. It's porno music for people who get the joke, and it fit perfectly there. At one point, a man yelled at his loudly groaning partner, "That's right! Tell it to your daddy!" and the whole room cracked up. Later, a woman called out for Bob, and two confused guys answered, eliciting more laughter. After searching for a condom, I returned and found a man on top of Lisa. When the guy's girlfriend appeared and scolded him — "There you are! I've been looking all over for you!" — he apologized sheepishly. "I thought you were someone else," he said. Sure, I told him, that's what they all say.

Bei Nerve eine kleine Geschichte über eine kleine Orgie im Dunkeln, die dazugehörige kleine Musik, kleine Verwechslungen und die kleine Dankbarkeit, verwechselt werden zu können. Wenn dergleichen Veranstaltungen nicht von vornherein nur um des Fickens willen veranstaltet, sondern ergebnisoffen (nennt man das wohl) wären, löste ich sofort ein Billet. Dunkle Räume, in denen Menschen einander verlieren und finden, kleine Stimmen, das kleine Gelächter, die kleinen Taumel, die Körper und die Körperlosigkeiten: das wäre schon etwas. Aber zu discount prizes ist eine life changing experience eh nicht zu haben. Womit mit Diskont hier nicht das Eintrittsgeld gemeint ist.





random: all





... in this bizarre tale of fastdrinking, fast-talking BEATpoets, their annoyed, un-named women, and a rather peculiar preacher named "Bishop." ...





once, you found yourself sitting opposite a well dressed and precisely tanned frenchman. (it was at park, the penthouse, of course, but that's not important). your knowing eye could tell that he was drinking a glass of tragically mediocre van rouge, but, despite his disgust, he drank it with a conspicuous grace. his hand movements around the stem were expert and choreographed; he knew exactly how to counter a tapered bulb with a subtle backwards tilt of his head; he sipped, not with a delicacy that would suit your lovely michelle, but with a style on which steve mcqueen might have taken notes. indeed, he was all about style. you could not pull off the shirt he was wearing. bouncers mistook him for a style superhero. you loved him because you wanted to be him. and, the next afternoon, you hated him because while you were ordering new business cards thanks to a promotion-in-lieu-of-a-salary-increase, he was just waking up. such is the life of a le bilbouquet bus boy.

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in der brigitte: "Ich liebe den Mann meiner Freundin". eine verheiratete anonyma gibt ihr schlechtes gewissen darüber zu protokoll, eine affäre mit vincent, dem mann ihrer besten freundin ariana ("kannte zuverlässige handwerker, vermittelte mir eine haushaltshilfe, schleppte mich zum yoga, stellte mich ihren freundinnen vor") zu haben. nichts aufregendes, üblicher illustrierten-konfessionalismus. schön allerdings, wie die verbotene liebe begann:

Und plötzlich war es da, dieses nagende Gefühl, bei allem Glück und bei aller Liebe etwas zu vermissen. Etwas im Leben zu verpassen. Ich spürte einen Hauch von Seelenverwandtschaft zwischen mir und Vincent. Ein vages Gefühl nur, das mit jeder Begegnung stärker wurde. Wie gefährlich das werden könnte, ahnte ich nicht - bis zu jenem Tag im März, als wir bei den beiden zum Brunch eingeladen waren. "Komm, ich zeig dir meinen neuen iMac, ein tolles Gerät", sagte Vincent. Ich folgte ihm ins Arbeitszimmer. Da stand der gerade erst aufgebaute Computer. Ein eleganter, flacher Bildschirm auf dünnem Kugelfuß. Vincent klickte sich in Windeseile durchs Internet. Mein PC, mit dem ich zu Hause als Übersetzerin arbeite, war dagegen eine lahme Schnecke. Auf einmal erschien wie von Zauberhand ein Foto von mir auf dem Bildschirm. "Hey, wo hast du das denn her?", wunderte ich mich. Er grinste, öffnete eine leere Seite und tippte mit zwei Fingern: "ICH DENKE SEHR OFT AN DICH!" Seine Worte in Großbuchstaben krempelten mein Leben um.





We sit here stranded, though we're all doin' our best to deny it





auf juist ein frühstück lang darüber nachgedacht, woran es liegen könnte, dass in manchen kulturen (frankreich, thailand) eleganz und subtilität geschätzt werden, in anderen dagegen nicht. leere zigarettenpackung im tischabfalleimer entsorgt, keine antwort gefunden.