ich sollte mal wieder etwas in mein weblog schreiben.
seit wann hat denn google diese "client=safari"-strings (oder welche clients auch immer) in den outputs, und wozu sollte das denn gut sein?
vladimir nabokov, dorothy parker, ralph ellison, frank o'connor, john cheever, john dos passos, ezra pound, robert creeley &tc.: insgesamt 84 ganz vorzügliche interviews, die das vorzügliche paris review mit vorzüglichen schriftstellern geführt hat, können Sie hier als pdfs downloaden.
[das alberne an diesem eintrag: dass ich dieselben texte, die alle bequem verlinkt sind, ehe ich den bequemen link sah, davor mit einer google-suchanfrage ausgegraben hatte, auf die ich mächtig stolz gewesen bin, so sehr, dass ich in meinem kleinen weblog damit angeben wollte…]
jedesmal, wenn ich charlotte rampling sehe, bin ich auf der stelle bestürzend verliebt in sie oder in irgendetwas, das von ihrem gesicht ausgelöst wird. sie müsste bloß komm sagen & ich würde, no matter what, meinem leben davonlaufen, aber dann, zwei, drei stunden danach, habe ich keine erinnerung mehr daran, mich gerade wieder bestürzend in charlotte rampling verliebt zu haben, & jetzt auch nur, weil ich beim letzten mal gleich aufgeschrieben habe: "jedesmal, wenn ich charlotte rampling sehe …"
[man würde zu gerne wissen, wie so ein kleines krankes gehirn funktioniert…]
neuerdings bei den guten romansätzen der nur noch körperliche impuls, loszuschreien, zu applaudieren, zugabe zu verlangen, m. aus dem schlaf zu reißen, hör dir das an. verwandlung von texten in musik (als ob musik etwas wäre, auf das man somatisch zu reagieren hätte…), (damals, als ich branford marsalis zu interviewen hatte, in den fünften stock zu seinem hotelzimmer hochfuhr, er mir selbst öffnete, in einem trainingsanzug, würde es Sie stören, wenn ich mir dieses stück noch anhöre, es stellte sich heraus, dass er frau ohne schatten im cd-player hatte, ich sagte, irgendeiner neugiereingebung folgend, er solle es doch ganz zu ende hören, ich würde ihm gerne dabei zusehen, eine oper anzuhören, er dankbar dafür, lag dann auf dem sofa, manchmal begann er zu schreien, peter! listen to that!, isn't that f***ing brillant!, can't understand why people don't scream all the time, danach noch fünfzehn minuten über lester youngs & billie holidays interplay, aber nicht mehr so wichtig, der wichtige teil war branford marsalis, richard strauss anhörend & ich branford marsalis dabei beobachtend, seltsam in a way: das begeisterung-zeigen-müssen, etwas durchaus anderes, als sie zu erklären…)
ob die filme über den beginn dieses jahrtausends, falls sie in 300 oder 400 jahren gedreht werden sollten, wohl auch diese robin-hood-dialogstellen enthalten werden, schlimmer als jetzt kann es gar nicht werden, eine handvoll ausgesuchter männer, wieviel mann bewachen euer lager?, warum unternehmen Sie nichts gegen diese willkür? & all das, & werden die schauspieler sich wohl albern verkleidet vorkommen, & womit werden sie vor dem thron der königin fuchteln, wenn es keine mistgabeln mehr gibt?
(i think) he was a journalist: das ist unglaublich gut, ich glaube, ich verlinke das jetzt.
sprol und google sightseeing. [via de:bug blog]
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