das blogma des fernsehratgebers ist natürlich leider völlig unavantgardistisch. mit links zum beispiel macht ein avantgardist etwas anderes.





Abb: Hugh MacLeod on the weblog phenomenon




manchmal kann ich nicht einschlafen, weil ich zwanghaft einzelne postings, kommentare oder ganze threads, die ich tagsüber in weblogs gelesen habe, rekapituliere. oder weil eine einzelne bemerkung, ein satz, eine geste oder eine beobachtung mir dieses pulsrasen verursachen – viel vehementer als in büchern gelesenes oder real-life-gehörtes -, das zustände von beglückung gelegentlich begleitet. manchmal sind weblogs und deren verfasser, die ich übrigens alle nicht kenne, auch in meine träume eingewoben, vorder- oder hintergründig, als resonanz, verdichtet, verschoben, ergänzt, erfunden, wie auch immer. desiderat jedenfalls: aufschluß darüber, wie andere von weblogs träumen.





Jörg Dünne: Weblog: Verdichtung durch Kommentar Via Funkenfeuer





Im Gegenteil, mein Weblog ist ja ein Medium, welches sich mit mir beschaeftigt.

kerleone bei hirn&verbrannt. & der satz, der einem schon längst auch hätte einfallen können. sei bedankt.





interessant: bei log.net-zine lassen sich die einzelnen weblogbeiträge auch als (automatisch generierte) pdfs downloaden.





vorgestern übrigens (als journalist) von einer pr-agentur angerufen worden, die, von einem weblog-service angeheuert, mich auf ein bestimmtes weblog aufmerksam machte, das könnte doch etwas für Sie sein. war es nicht, aber ich fand es hoch interessant, dass weblogs nun schon reif für marketingunterstützung befunden werden. fragte mich natürlich auch, ob das weblog, dessen lektüre mir empfohlen wurde, vielleicht nur deswegen gegründet wurde, damit man etwas fürs marketing hätte.

keine namen hier, sonst geht wieder die öde deppen-flamerei los.





richtig zitieren via nyt via stolman via hermes via sex & the city via god almighty





Why doesn't Dick Morris have a daily political Weblog? He's got all the qualifications: a multiplicity of opinions, an obsession with late-breaking minutiae, a reasonably broad range of interests, a tabloid writing style (he pens a column for the New York Post), and the conviction -- as co-founder of the voter-participation Web site Vote.com -- that the Internet is taking over the world. He's a natural. [...] Off With Their Heads is a collection of essays focused on various political outrages, some real and some that exist largely in Morris's head. The only mortar holding these bricks together is Morris's periodic repetition of the Queen of Hearts' favorite command in Alice in Wonderland ("Off with their heads!"), always rendered IN CAPITAL LETTERS to emphasize that the outrage in question should make you REALLY ANGRY. Off With Their Heads is scarcely a book in the traditional sense at all. It represents, perhaps, a new kind of hybrid: the blook.

aus einer buchsprechung in der der wp





sind die weblog-schweigepausen (heute mediumflow dazugekommen) eigentlich das virtuelle pendant zur lo-fi-boheme-arbeitslosigkeit? werden weblogs jetzt zu minijobs?