A misremembered lyric: a soft catch of its song whirrs in my throat. 'Something's gotta hold of my heart tearing my' soul and my conscience apart, long after presence is clean gone and leaves unfurnished no shadow. Rain lyrics. Yes, then the rain lyrics fall. I don't want absence to be this beautiful. It shouldn't be; in fact I know it wasn't, while 'everything that consoles is false' is off the point - you get no consolation anyway until your memory's dead; or something never had gotten hold of your heart in the first place, and that's the fear thought. Do shrimps make good mothers? Yes they do. There is no beauty out of loss; can't do it - and once the falling rain starts on the upturned leaves, and I listen to the rhythm of unhappy pleasure what I hear is bossy death telling me which way to go, what I see is a pool with an eye in it. Still let me know. Looking for a brand-new start. Oh and never notice yourself ever. As in life you don't.

('A misremembered lyric' uses a phrase from 'Rhythm of the Rain' written by Gummoe, sung by The Cascades, and from 'Something's Gotta Hold Of My Heart' by R.Cook and R. Greenaway, recorded by Gene Pitney; the poem also quotes a line from Graham Greene's version of a 1930s song.)

DENISE RILEY





I have discovered that most of the beauties of travel are due to the strange hours we keep to see them

W.C.Williams: January Morning

checking in und checking out, die gesichter der rezeptionisten, 1905 is an early-out, an early-out, das gepackte gepäck, und wie selbstvergessen und verträglich man mit der zeit wird, wenn regionalzüge sich an langstreckenflüge anschließen, lücken durchqueren, das ist nicht geduld, das ist einfach ein mildes bewusstsein von vergehen, weggehen, fortsein, der halbentleerte blick, und wo die zeit hingeht, in terminals, geht sie immer von mir weg, in breiten bahnen, mehrspurig einen zubringer entlang, immer von mir weg, die formationen des wartens, drei mal pro stunde auf die uhr sehen, nicht öfter, ineinander die gesichter der sicherheitsmänner, ob mir das jemand gegeben hat - das feuerzeug? das hier? nein, das nicht, das ist meins, glaub ich, die stewardessen stellen fragen: did you say yes to ice? dann und wann heiter, privat, bösartig, alert auf engem raum und hohen, dann wieder flachen, dann bei der landung wieder hohen schuhen, und die romane, genau, die romane eigens für diese fahrten, sieben stunden aufenthalt in moskau, hinter einer säule, wie vertieft in waghalsige elektrik, die lektüre, 400 seiten, das müsste reichen und wie sich alles verwischt, als hätte das nervöse personal aus murdochs black prince (there is enough passion and sex and violence to satisfy anyone) im benachbarten schalensitz unaufhörlich auf mich eingequatscht, als wären sie alle mitgereist, und dann die zuckende und zappelige polin, die wirklich neben mir saß, und wie erleichtert ich war, als sie endlich einschlief, und wie sich das mischt mit den filmen, den vorübergehenden gruppen, den dichtern hier und dort, den sitznachbarn und uhrzeiten, das rechnet sich nicht, ich rechne minus 9, dann plus eins, du sollst doch nicht rechnen und diese harthufigkeit, wenn zwischendurch das handy klingelt, wenn jemand etwas will, und es nicht die freunde sind, und E. sagte einmal, dass das alles, die nervoesität und die erschöpfung daher komme, dass man versäumt, es seinem lebewesen zu erklären und ich fragte, wie würdest du das deinem lebewesen denn erklären, und sie antwortete: ich würde sagen: da ist allerhand land dazwischen, allerhand land, und machte eine große armbewegung dazu, und feueralarm in london, please leave the terminal immediately, und ich denke noch, den kaffee nimmste mit, damit kannste löschen, dann in irgendeinem gang herumstehen, ist das jetzt evakuierung? und dann wieder, heute morgen, in einem anderen gang stehen, rauchen, und über den berliner himmel ziehen in diesem moment von überall her kondensstreifen, ein graphisches ballett, nein, ein flüchtiges rennen, und dabei fast bedauernd die neujustierung der inneren uhr bemerken, zurück im büro aus dem fenster sehen, und während der rechner hochfährt die tastatur herumdrehen und schütteln. sie ist voller fremder wimpern.





wenn auf dem rückflug alles sich leert: wie wasser gewesen, leise bewegt. gezupfte materie mit high-peak-hütchen, wie nach einer eher eigenartigen massage. angeregt, richtungslos, einfach am stück sein. audiofiles, grand canyon, zupfkuchen oder bad graphics, ist das dann entspannung?





leise stimmen im radio, kaum zu hören, ein weiches schwappen, ein gelände aus zischlauten, aus dem worte sich ablösen, fingerkuppen, konsonanten und vokale in kontexte gekrümmt. der sinn ist eine spange. unter spannung.

wie ein sehr leises flüstern, das sagt: hältst du das bitte mal. dann springt schon die feder, schlanke finger, die sich öffnen, weggesprungen, sich ansehen, bevor ich hätte lächeln können, sagen: ach, es ist schon vorbei, aber das macht nichts. ja, es ist weggesprungen.





wenn der taxifahrer fragt, "das ist hinter dem gefängnis links, oder" und man es förmlich spürt, wie sich im kopf die planquadrate auf transparentem bildträger (bläulich) gegeneinander verschieben, himmel ich wohne hier seit jahren – blankness, kuhäugig I stand // non-plussed, die stoßdämpfer funktionieren, genauso das kunstleder, ich weiß es nicht.





I see you still on the first step, plucking the word "now" out of the dark thick with resistance, as if time too had forbidden chambers. << R. Waldrop: Reluctant Gravities