Jean Cocteau, asked what he would save if his house were on fire, replied the fire
es ist ein journal. es könnte auch ein buch sein. es ist aber keines. ein buch hätte einen anfang, an dem Sie zu lesen begännen & ein ende. hier beginnen Sie mitten im text. die anfänge sind nicht wichtig. das ende ist nicht abzusehen. die grenze des textes ist der tod des autors. sein entschluss, aufzuhören. Ihr entschluss, aufzuhören. nur so zum beispiel. der text ginge immer noch weiter, wenn Sie ihn nicht mehr läsen. der text will nirgendwo hin. er liegt um die tage herum, um den körper des autors herum. oder so ähnlich. man kann darin den autor nachlesen. oder etwas ähnliches wie ihn. es gibt verdichtungen. das würde man nach einiger zeit bemerken. arbeit am körper handelt davon, wie der körper mit dem text von kultur beschrieben wird. arbeit am gefühl handelt davon, wie somatik mit sprache überzogen wird. curriculum vitae handelt davon, wie leben verarbeitet wird. zu texten. it's about sprachspiele, baby. it always was. almost always. definitely maybe. der text ist eine sortiermaschine. aber nervös. it's about nervenanhangenden. schreber style. der text ist eine flaschenrückgabemaschine. manchmal kommen die flaschen vorne wieder raus, weil sie nicht passen. manchmal gibt es einen beleg. man merkt erst später, dass man ihn einlösen könnte. manchmal verschwindet etwas im text. kommt nie wieder. der text hat viele anspielungen. geheimbotschaften. der text kennt manche seiner leser & möchte Ihnen etwas sagen. den anderen nicht. aber das bekommen die anderen oft nicht mit. der text ist ein schläfer. manchmal wacht er im leser auf. der text hat irgendwann einmal einfach begonnen. es ist schon jahre her. Sie müssen keinen respekt vor dem text haben. der text sagt Ihnen oft, dass Sie keinen respekt haben müssen vor dem text und vor dem autor. identity club handelt davon dass es schwer ist mit der identität. und dass es gut ist dass es schwer ist mit der identität. it's about love, baby. der text redet mit anderen texten. er redet nicht wirklich. oder auf eine weise, die man nicht für reden halten muss. aber er tut es. manchmal ist der text seiner selbst müde. dann legt er sich schlafen. oder er ist krank. dann ruht er sich aus. früher hat sich der text öfter empört. heute behagt ihm das sichempören nicht mehr. er fühlt sich darin nicht mehr wohl. der text müsste über etwas anderes reden als über das worüber man sich empören könnte. manches versteht sich ja von selbst. der text kann Ihnen nicht sagen, was Sie tun sollten. der text weiss ja nicht einmal, was er selbst tun sollte. er schreibt sich so hin. schwenkfutter ist ein ausdruck aus der filmsprache. manchmal braucht man jemanden, der im hintergrund durch das bild läuft. damit das bild bewegter aussieht. im vordergrund reden wir über alles mögliche. der text ist auch ein journal des verschwindens.
[1] nyt > The Boy King Has Left the Table: Tolle Geschichte über Stu Ungar, den "Jim Morrison of poker", gewinnen, verlieren, bluffen mit sehr viel Bravado.
[2] Bei Style.com: Paper power!. 14 Mikro-Magazine. Papier statt Weblogs.
[3]
ich, der erste nazi-sexpuppen-wissenschaftler der freien universität berlin![i:rrhoblog] > borghild, die sexpuppe der nazis, und ich
[4] Marloes ten Bhömer is a product designer, focussing on bags and products and on her shoe label
[5] edv ist ein verleih für künstlervideos. im artists' videos catalogue gelangt man zu den einzelnen künstlerInnen, von manchen arbeiten kann man ausschnitte (quicktime) ansehen.
[6] künstler: alois mosbacher
[7] wie geil ist das denn: Bike Kill 2004. Black Label Bike Club, Brooklyn NY. Und A hundred wheels of death: the brooklyn bike brawll
[8] in der neuen tour ein fahrradhosentest, manisch wie immer. für die männer werden hosen mit trägern getestet, für die frauen hosen ohne träger, weil sie 1. obenrum und 2. bei pinkelpausen unbequemer wären. klingt eine sekunde lang, als wäre nachgedacht worden, und dann fallen einem die eigenen versuche ein, in trägerfahrradhosen pinkelpausen einzulegen.
[9] anyway: das tour-fieber, das sich wie immer ein paar tage vor dem start eingestellt hat. und die übliche ungeduld, die erste woche mit den flachetappen betreffend.
[10] feiglinge!
[11] [fotografie, psychologie, identität] Bobby Neel Adams > couples Bobby Neel Adams > age-maps [via monkeyfilter]
[12] arte radio > syd barrett, spricht & singt 10:20 lang, französisch und englisch, my sister says there is no message, pas de message. some more tea?
[13]
eluxury.com, victoria beckham, krone am arsch
[14]
Sie will nicht mehr mit mir schlafen, solange ich nichts in mein Weblog schreibebruno haid hat endlich wieder etwas in sein weblog geschrieben, und ich hoffe so sehr, er will oft, dass sie mit ihm schlafen will.
[15] the paris hilton podcast [meine rätselhafte unergründliche liebe zum girl paris hilton.]
[16] 'Tis a silly film and contains some sauce language: All the Barbaras in the World
[17]
In gastronomical enterprises the management frequently elects to present art as a form of extraordinary room decoration. monochrom has decided to dedicate this very page to the breathtaking world of 'gastro-art'.gastrokunst
[18] The Superficial - Because You're Ugly
[19] steak sauce: 33 months real simple > how long stuff lasts
[20] wort: breakup buddy. [new york times]
[20]
it's okay to say no to a celebrity, even when her name is oprah.wp > oprah and the view from outside hermes' paris door [lassen Sie mich ergänzen: es ist so ekelerregend, abscheulich und widerwärtig, dass eine trulla die weltpresse mit ihrer ungezogenheit belästigt. es ist ekelerregend, abscheulich und widerwärtig, dass die weltpresse dieser trulla konzediert, sie könnte in dieser angelegenheit so etwas wie einen bedenkenswerten standpunkt haben.]
[21]
Natacha Lesueur: photographies 2004-2005
[22] liebes weblog, in den letzten tagen habe ich ausgesehen wie ein elefantenmensch. sogar m. hat sich erschrocken, als sie vom comer see zurückkam und meiner visage ansichtig wurde, oh mein gott, das muss doch höllisch weh tun. ja, es tat höllisch weh, obwohl ich mich die ganze zeit über fast nur von dolormin extra ernährt (und dabei den beipackzettel gelegentlich ignoriert) habe. andererseits fand ich es dann doch immer wieder faszinierend, dass über nacht zahnfleisch sich so entzünden kann, dass es sich schließlich anfühlt, als hätte einem jemand im maul einen ballon aufgeblasen. (und fühlen sich so auch schlauchbootlippen an?). und nach drei tagen antibiotika ging es auch wieder.
[23] michael ballack, diese mischung aus siebenjährigengesicht und verfolgender unschuld. wie ich bei jedem spiel hoffe, dass ihm jemand in der ersten minute völlig unabsichtlich die kreuzbänder nachhaltig ruiniert. [und ob sie bei den fifa-schiedsrichtermeetings wohl handouts über die schlimmsten schwalbenkönige austeilen?]
[24] happy birthday, caro.
[25] heute dieses relevanter realismus-manifest in der zeit gelesen. sofort gedacht, dass jetzt sogar die literatenmanifeste zeilen schinden, damit eine zeitseite voll wird und man wenigstens auf ein bisserl zeilenhonorar kommt.
[27] paar tage verreist. später mehr.
vielleicht
nyt home & garden > eve kahn: murder downsized. faszinierende geschichte über frances glessner lee aus chicago, die in den 40er jahren tatorte von verbrechen als puppenhäuser rekonstruiert hat. ("Nutshell Studies of Unexplained Death"). dazu gibt es eine beeindruckende slideshow.
[da der schon häufiger empfohlene nyt link generator den link nicht kennt, kann man den artikel nur mit registrierung und auch dann nur kurze zeit lesen. ich habe aber clippings bei furl deponiert. furl hat mir knörer beigebracht, also musste ich als erstes fundstück etwas kriminalistisches ablegen. manchmal glaube ich sowieso, dass mir das internet deswegen so gut gefällt, weil es immer neue formen des einander zuwinkens und zuzwinkerns erfindet. mein furl-archiv ist übrigens hier, der dazugehörige rss-feed hier, steht aber noch gar nix drin.]
Raucher: kein Märtyrer. [FatwaID=56308] Pizzeriabomber: Märtyrer. [FatwaID=46143]
Wenn Sie sich über Ihr Recht zum Kopieren von Materialien jeglicher Art nicht im klaren sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Rechtsbeistand.