ein tag wie aus tagesresten zusammengesetzt. die durchlässigkeit der wirklichkeit gegenüber ihren artefakten war phänomenal, um nicht zu sagen, hypnotisch. der bandagierte gitarrist aus hospital bone dance kam in die cafeteria zurück, die leute mit den mannshohen radiergummis standen plötzlich vor der tür, wir sollten auf etwas warten, was soundso framed-würstchen hieß und alle kellner hatten einen abschluss von der bunuel school of gastronomy. jemand stellte sich als "josef der täufer" vor, da waren drei bilder aus einer serie von 31, die mir haargenau zeigten, wo ich mich befand, an der schlimmsten stelle nämlich, und falls ich meine gitarren wiederfinden wolle, dann solle ich doch einfach durch die wohnung rennen und solange: those were the best days of our life, schreien, bis mir jemand eine gitarre zuwerfe, das funktioniere immer. but don t you hate that song? of course. we all do. wir lasen: "plastik hatte keine eltern" und waren idiotisch gerührt, ich meine: identisch idiotisch. doch am tag drauf hatte sich alles mit schwere aufgeladen, und keiner wusste, woher. das hat der zufall nicht gewollt.





"es wird zeit, dass deine knechte dir den rücken kehren. den guten herrn, den finden sie geschwind, wenn sie erst ihre eigenen herren sind." - erwähnte einer vorhin eine inszenierung von brechts herr puntila und sein knecht matti, in der verschiedene puntilas und circa 15 mattis auf der bühne gestanden hätten, undeutlich aufgelöst in brachialgeschrei, kakophones klassenkampfgemache. so in etwa könnte ich mir auch ein konzert der slavoj zizek big band vorstellen.





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Hätte er den Tod denn großen Schmerzen vorgezogen? „Nein“, sagte Pfitzmann, „ich würde immer das Leben wählen, auch im Heim. Diese Todessehnsüchtigen wie Steve McQueen kann ich nicht leiden. Sie sind alle entweder früh abgekratzt oder schwul geworden. Außerdem bin ich doch schmerzerprobt. Als junger Kerl im Zweiten Weltkrieg hatte ich einen Knöcheldurchschuss. Der Russe, der das war, hat sich bis heute nicht entschuldigt. Ich warte immer noch, gehe jeden Tag zum Briefkasten.

Das letzte Interview mit dem großen Schauspieler in der Bild am Sonntag.