For years, book authors have used the Internet to publicize their work and to keep in touch with readers. Several, like Mr. Battelle, are now experimenting with maintaining blogs while still in the act of writing their books.

"It is very satisfying to write something and get an immediate response to it," said Mr. Battelle, who calculated that last year he wrote 74,000 words for his book, and 125,000 words on his blog. "It is less satisfying to write a chapter and let it sit on the shelf for six months."

Instead of simply being a relief from writerly solitude, these blogs have turned into part of the process. Mr. Battelle said that he was surprised by the number of people who read his journal and offered feedback, correcting mistakes, making suggestions of people to interview or articles to read and contributing ideas that are finding their way into his finished manuscript.

nyt / tania ralli > dear blog: today i worked on my book, über weblogs als werkzeug, zettelkasten, spielfeld usw. für autoren.





sehr schön: language is a virus. writing toys, games & gizmos to inspire your creativity! text generators! cut up machines!

[via 43 folders]





das protokollieren von gesten in handke-prosa. als ob er sie nachgemacht hätte, äußerer monolog oder so etwas ähnliches.





die wörter herunterdimmen.





"schreiben & einverleiben!"

[truth is where you want a pizza. aus dem smiley's pizza profis-flyer.]





mit zappa schreibt es sich gut in rage.





poétrica > nomad poems > read_me = txt.me





Gerne äußere ich meine Meinung zu den unterschiedlichsten Themen in Leserbriefen.

Zur Zeit der Synagogeneröffnung hat die israelische Armee in Ramallah ein Nachbarhaus meiner Frau und eine Schule bombardiert und schließlich meinen Schwager in Ramallah erschossen. Unter diesen Umständen bin ich dagegen, dass man nur einen Groschen von Steuergeldern für eine Einladung von Vertretern des Staates Israel zur Synagogeneröffnung ausgibt.
Dies ist eine kleine Auswahl meiner Leserbriefe; ich habe in ihnen sicherlich keine grossen Denkgebäude errichtet, jedoch glaube ich, dass hier doch einige kleine und dennoch wichtige Wahrheiten enthalten sind.
Das Drogenproblem erscheint so als die Frage nach dem Sinn; meine Antwort darauf kann ich natürlich niemandem aufzwingen, wir leben in einer Gesellschaft mit auseinander strebenden Wertvorstellungen. Somit erscheint mir das Drogenproblem als Gesamtheit als praktisch unlösbar.
Einige Leserbriefe an die FAZ 
Liebe FAZ und ZEIT, ist das eine ernsthafte Anzeige oder die Parodie einer solchen? Bischof Lehmann als der "kluge Kopf" in einer Doppelseitenanzeige der FAZ in der Osterausgabe der ZEIT. Der einzige Mensch inmitten einer Schafherde. Das Bild des Hirten und seiner Schäflein. Nur: Wozu tragen die Schafe Nummern auf ihrer Wolle, wenn nicht zum Zählen für die Schlachtbank! Und warum ragt der Kopf des Bischof über die Zeitung hinaus - aber schwarz verhüllt? Seine Henkerskapuze? 
Hier meine Leserbriefe, die ich an Medien verschiedenster Art schreibe. Sie spiegeln ganz gut meine Meinung zu verschiedenen Themen wider:
Bestrebungen, mit Kursen etc. die Integration zu fördern, sind sehr zu begrüßen. Aber auch den Deutschen fehlt eine gewaltige Portion an Aufklärung. Der Islam wird in jedem Kreuzworträtsel als Weltreligion bezeichnet, hierzulande aber herrschen nur vage Vorstellungen über den Inhalt. Und daß die Türkei nicht nur aus Ali vom Dönerstand oder Mehmed dem Postboten besteht, sondern ein Land mit hohem kulturellen Niveau ist, ist weitgehend unbekannt. - Und wer begrüßt schon Ali oder Mehmed mit einem fröhlichen Merhaba? Buon Giorno kommt uns leicht an, wenn wir Giovanni den Pizzabäcker sehen... Integration ist gut - aber auf Kosten der Identität? Nein!
Leider  werden selbst so schöne Leserbriefe wie meine nicht immer gedruckt und manchmal arg zusammengestrichen. Hier finden Sie die Originale - und zwar unzensiert!
Betrifft: Eva rollt ... (Foto einer Skaterin)(WAZ vom 28.9.00) Ein schönes Bild – aber rundherum geschützt ist Eva eben nicht. Geschützt ist sie nur beim Sturz nach vorn. Wenn der richtig abläuft (klack auf die Knie, klack auf die Ellenbogen, klack auf die Handflächen) passiert ihr selbst mit viel Schwung nichts. Stürze in eine andere Richtung muß sie durch eine geschickte Körperdrehung in Stürze nach vorn umfälschen, sonst tut es weh. Diesen Sturzablauf müßte man also üben, bis er ganz automatisch gelingt – und wer tut das schon? Kenner haben das Krankenhaus “Bergmannsheil” in Bochum schon seit Jahren in “Skaterheil” umgetauft. Sie wissen, warum!
Hier eine Aufstellung meiner Leserbriefe und Publikationen zum Thema E+E Strasse:
Die Distanzen der beiden im Landsgemeindememorial (Seite 142/143) vorgeschlagenen Varianten "Berg-Linth", "Linth" werden mit 12.32 km resp. 11.57 km angegeben. Die vergleichbare, bisherige Stecke kann daraus auf 12.53 km errechnet werden, sodass die heutige Streckenführung im Memorial als die Längste dargestellt wird. Entgegen der Distanzangabe im Memorial beginnen die beiden in den Plänen (schwarz, fett) eingezeichneten Varianten weder beim Anschluss Girswiesen (N3-Halbanschluss Oberurnen), noch enden sie beim Horgenberg zwischen Glarus und Mitlödi. Die massgebliche Distanz rechnet sich folglich zwischen dem Beginn der Neubaustrecke von Südglarus (bei der Garage Milt) und Nordnäfels (Ampel SGU resp. Abzweigung Mollis in die Schwärzestrasse). Die tatsächliche, durch mich abgefahrene und nachgemessene Distanz beträgt daher effektiv 9.0 km (Ampel SGU) resp. 9.5km! Nachmessungen der beiden Planstrecken ergeben die vergleichbare Distanz von 8.91km ("Linth") und 9.63km ("Berg-Linth"). Die "Berg-Linth" Variante ist somit die Längste!





Hier steht ein Gedicht ohne einen Helden. In diesem Gedicht gibts keine Bäume. Kein Zimmer zum Hineingehen und Schlafen ist hier in dem Gedicht. Keine Farbe kannst du in diesem

Gedicht hier sehen. Keine Gefühle sind in dem Gedicht. Nichts ist in diesem Gedicht hier zum Anfassen. Es gibt keine Gerüche hier in diesem Gedicht. Keiner braucht über einen Zaun

oder über eine Mauer in diesem Gedicht zu klettern. Es gibt in diesem Gedicht hier nichts zu fühlen. Das Gedicht hier kannst du nicht überziehen. Es ist nicht aus Gummi. Kein weißer Schatten

ist in dem Gedicht hier. Kein Mensch kommt hier in diesem Gedicht von einer Reise zurück. Kein Mensch kommt in diesem Gedicht hier atemlos die Treppe herauf. Das Gedicht hier macht keine

Versprechungen. In dem Gedicht stirbt auch keiner. In diesem Gedicht spürst du keinen Hauch. Es gibt keinen Laut der Freude in dem Gedicht hier. Kein Mensch ist in dem Gedicht hier verzweifelt. Hier

in dem Gedicht ist es ganz still. Niemand klagt in diesem Gedicht. Niemand redet hier in dem Gedicht. Hier in diesem Gedicht schlagen sich auch keine Arbeiter wund. Das Gedicht hier

steht einfach nur hier. Es enthält keine Schlüssel zum Aufschließen von Türen. Es gibt keine Türen in diesem Gedicht. Das Gedicht hier ist ohne Musik. Es singt keiner in diesem Gedicht, und

keiner macht hier in diesem Gedicht jemanden nach. Keiner schreit hier in dem Gedicht, flucht, fickt, ißt und nimmt ein Rauschmittel. Es gibt in diesem Gedicht keine bombastische Ausstattung

für dich. Das Gedicht hier geht nicht, liegt nicht, schläft nicht, es kennt keinen Tag, es kennt keine Nacht. Du brauchst hier in diesem Gedicht keine Rechnungen zu bezahlen. Es gibt keinen Hausbesitzer

in dem Gedicht hier, der die Miete erhöht. Es gibt keine Firmen in diesem Gedicht. Es gibt in dem Gedicht keinen Staat Kalifornien. Es gibt kein Oregano in dem Gedicht. In diesem Gedicht gibts

kein Meer. Du kannst in dem Gedicht hier nicht schwimmen. Das Gedicht, das hier steht, enthält keine Wärme, das Gedicht enthält keine Kälte. Das Gedicht hier ist nicht schwarz, es hat keine Fenster und

kennt keine Angst. Das Gedicht hier zittert nicht. Das Gedicht hier ist ohne Spiegel. In diesem Gedicht gibts auch kein Spiegelei. Einen Supermarkt gibt es hier in diesem Gedicht nicht. Das Gedicht,

das du hier liest, hat keine Titten und keine Fohse, das Gedicht hier ist völlig körperlos. Keiner stöhnt hier in dem Gedicht. Das Gedicht blutet nicht, es verschweigt nichts, das Gedicht hat keine Regel,

das Gedicht ist kein Zitat, für keinen. Hier in diesem Gedicht findet niemand einen Pfennig, und hier in diesem Gedicht fährt kein Mensch mit einem Auto. Keine Reifen quietschen um die Ecke.

In diesem Gedicht lutscht niemand zärtlich an einem Schwanz. Es gibt hier in dem Gedicht keine Lampen. Das Gedicht ist kein gelber Schal. Das Gedicht, auf das du hier schaust, hustet nicht.

Hier in dem Gedicht kannst du nicht küssen. Hier in diesem Gedicht wird auch nicht gepißt. Du kannst mit diesem Gedicht nichts anfangen. Das Gedicht besteht aus lauter Verneinungen. Die

Verneinungen in diesem Gedicht werden immer mehr. Hier gibts keinen Kiff in dem Gedicht. In diesem Gedicht lacht kein Mensch. Das Gedicht kennt keine Arbeit. Niemand sieht in diesem Gedicht Fernsehen.

Das Gedicht trägt keine Uhr. Das Gedicht ist nicht zeitlos, Es braucht soviel Zeit, wie du brauchst, um das Gedicht hier zu lesen. Kein Wasserhahn tropft in dem Gedicht hier, und keiner verlangt

in dem Gedicht hier nach Zigaretten. Hier das Gedicht gibt kein Trinkgeld. Keine Toilette ist hier in dem Gedicht. Es gibt keine Stadt in diesem Gedicht. Hier in dem Gedicht wäscht keiner sich die

Füße. In die Schule zu gehen, ist hier in dem Gedicht nicht nötig. In dem Gedicht leckt auch keiner eine Möhse. Dein Geschlechtsteil richtet sich hier in dem Gedicht nicht auf. Du kannst hier in dem Gedicht

dich nicht hinsetzen und denken. Das Gedicht hier ist nicht der Staat. Es ist nicht die Gesellschaft. Es ist kein Flipperautomat. Das Gedicht hier hat keinen Hund. Mit diesem Gedicht kann sich keiner

identifizieren. Keine Polizisten fahren in diesem Gedicht herum und suchen nach einem Bruch. Eine Kuh liegt hier in diesem Gedicht nicht. Das Gedicht hier ist nicht gedankenlos. Das Gedicht hier ist nicht

gedankenvoll. In dem Gedicht erscheint auch kein Sommertag. Es ist niemals Dienstag in diesem Gedicht, es gibt keinen Mittwoch in diesem Gedicht, es herrscht nicht Freitag in diesem Gedicht und kein Donnerstag

fehlt in dem Gedicht hier. Es ist nicht Montag, Samstag und Sonntag in hier dem Gedicht. Das Gedicht hier ist nicht die Verneinung von Montag oder Donnerstag. Das Gedicht hört hier einfach auf.

[Brinkmann, ach ja, & es seine Orthografie]





Eine schöne Rede, 1986 von einem gewissen Richard Mitchell, Underground Grammarian, gehalten:

I think of writing as being, if anything, against my life. And then it occurred to me that maybe that’s not so bad, and if I were to suggest writing to another human being—a very bad act, I think—but if I were to suggest it to another human being, I would suggest it because that human being needs something against his life, something to change it in some drastic way, by which I would mean, his life was not in good condition, and he had damn well better write, to destroy it. And it is with that in mind that I speak.

You are writers, or would-be writers. I would remind you first of this: I do know that in some cities, there is a shortage of taxicabs. And in some cities in America there is a shortage of men’s rooms; this is probably true of women’s rooms, too, but I don’t notice that shortage. I can think of numerous things of which there is a shortage. Of writers, there is no shortage. I do not hear people going around in the streets, saying, "You know what we need in this country’s more writers!"

We live in a time when writing—writing has become too common, too widespread among us. I expect any day to meet a man at a cocktail party and ask him what he does and he says, "I’m a writer," and I ask him, "Oh, what have you written?" and he answers, "Close cover before striking."

Or "HOT." "HOT." I know the man who wrote "HOT," I wonder if he’s the same man who wrote "COLD." Or a man who takes his brushes and paints on a door, "MEN." A writer? Yes! We have people who write in manuals, people who write instructions, people who write speeches for other people to deliver, people who write wheedling, conniving invitations to us to spend money for one thing or another—people who write their initials on the oak tree, I suppose. We have to start understanding this business of "writer."

You remember Graham Greene’s novel A Burnt-Out Case? That was about a novelist who had run out his string, and I think it was Cromelin who wrote a spoof of it in The New Yorker called "A Burnt-Out Ace," and that was about a man who went around to cocktail parties brooding, and introducing himself as a disappointed writer, and it turned out he was a sky-writer; he wrote "Pepsi-Cola" as one of his very, uh, great works.

Now, if you take up writing seriously, I can’t promise this, but I can hope this: I hope that it will make you profoundly unhappy. I hope that every day will bring you some bad news from the frontier of that unknown territory in which you work. I hope every day you rise up from your desk and say, "God, what a fool I was yesterday!" So that you can say that again tomorrow. And thus write against your life.

There was a very popular whoring book around lately—I don’t know, it hasn’t been for some time, I can’t remember when, it was called "I’m Okay"—uh, something—"I’m Okay, You’re Okay." Oh, what pleasant news. Believe me, you’ll never lose money by telling people how nice they are. You’ll never lose money by telling people, "Hey! Don’t worry about your miserable rotten behavior and your perversions, and your lies, and your thefts! You’re okay!" No one will blame you for this, and you may actually do quite well. I don’t know about you—I suspect, but I don’t know about you—however I will tell you this: I am not okay. I am not okay. I do not carefully define my terms when I think. I do not test, rigidly, as though I were a stranger, every one of my quaint and curious notions, prejudices, and beliefs, I do not do this, I am not okay. I lie. Whether I lie to you is none of your damn business; I lie to me, as to what I am and how it is in me. And I am not okay. (And I don’t think you’re okay either, but all I can do is suspect that.)

I will tell you this—and I will tell you this as a command, because you can walk out now before you hear this command, but I’m going to give you this command:

Don’t—shine.

Don’t seek to shine.

Burn.