nur so: mr tenor
Zwei acoustic sets von Beck: 18.April: Hamburg, Schauspielhaus 19. April: Berlin, Passionskirche
Benjamin Biolay. Schöne Website, schöne Lieder, ein ganzes Album lang, manchmal kann man das Umgreifen auf der Gitarre hören, kleine Nachschwinger. Junger Mann, sehr alt auf eine bestimmte Weise, fliegende Hirsche.
* Think Nico's "Chelsea Girl", think Lee Hazelwood's "Requiem For An Almost Lady." * The Top Prozac album. * Brought up in Cherbourg, Françoiz’s early musical influences were gleaned from her sister’s vast vinyl collection & some late nights in bed with John Peel (c’mon, the radio show!) After leaving school, she started singing in a cover band doing versions of The Kinks & X-Ray Spex.
Francoiz Breut. Traurige Sängerin, Malerin, Ehefrau, Mutter, aus Frankreich. Ehefrau, Mutter: liest man in den Bios. In Sänger-Bios liest man so etwas nie, ich glaube, Sänger schämen sich dafür, Ehemann und Vater zu sein, oder sie bilden sich ein, die Kunst von der Liebe fernhalten zu müssen. Wahrscheinlich sind mir schon deswegen Sängerinnen-Bios meistens lieber.
Eine Stimme, die harmlos daherkommt und sich dann verhakt.
Hier ihre eigene Website. Man kann sich ein hinreißendes Flash-Video downloaden. Bei Bella Union Records, dem Label der Cocteau Twins, gibt es hier zwei mp3s - nebenbei auch welche von weiteren artists.
In der Diskussion über Ipod-Psychologie (weiter unten auf dieser Seite) hat Herr Knecht eher beiläufig und vage den Begriff philosophisch in Spiel gebracht. Nun frage ich mich: Was, wenn man das Philosophische ernst nähme? Was, wenn man sich vornähme, Musikstücke und ihre Abfolge nach philosophischen Überlegungen zu organisieren, also philosophische Playlists zu erfinden? Platonismus. Die Phänomenologie des Geistes und andere Dialektiken. Das mind-body-Problem. Negativität. Sprachspiele und Wahlverwandtschaften. Ethik. Modale Logik. Und so weiter. Sicher - das wäre zum Beispiel eine Schwierigkeit für einen Philosophen - täte das der Musik nicht wenig Gewalt an, man würde sie damit ja zum Exempel, zur Illustration entwürdigen, was ihren Autonomiecharakter beschädigen müsste. Andererseits: solange man das weiß, ist das in Ordnung. Und vielleicht würde einem so eine philosophische Jukebox ja auch etwas über das Denken, die Begriffe und deren Grenzen beibringen. Käme auf den Versuch an.
Gerhard Scheit: Roll over Adorno? Kleine Musikgeschichte des Fordismus (notiert nach Art der Sonate).
Aber es ist seltsam: Adorno läßt sich nicht verjazzen, die Negative Dialektik nicht einmal rappen. Die Differenz zwischen U- und E-Musik ist mehr als die Grenze zwischen zwei Marktsegmenten — sie hat in der Produktion ihren Sitz, und bis dorthin reicht die beschwingte Adorno-Kritik der akademischen Vatermörder meist nicht. Wenn es darum über autonome Kunst und kulturindustriellen Pop, über Atonal-Seriell-Minimal und Jazz-Rock-Rap, noch irgendetwas zu sagen gibt, dann in ihrem Zusammenhang mit der Durchsetzung der abstrakten Arbeit als universaler Kategorie der Gesellschaft — Kunstautonomie und Kulturindustrie sind die beiden ästhetischen Seiten dieser Durchsetzung.
i move my fears from here to there to almost anywhere i give my heart not often but less often than before
Corin Curschellas: we do we do we don't (mp3) Corin Curschellas
Gerade läuft bei mir die neue Massive Attack. Sehr sehr groß. Hier könnte es Downloads geben; ich muss ja nicht.
Könnte man sich nicht denken, daß Einer, der Musik nie gekannt hat und zu uns kommt und jemand einen nachdenklichen Chopin spielen hört, daß der überzeugt wäre, dies sei eine Sprache und man wolle ihm nur den Sinn geheimhalten.Gut ausgesuchte Wittgensteinsätze über Musik.