[1] OK, wir habens geschafft. Der Umzug der Seite ist endlich abgeschlossen. Beatpunk.org wird in Zukunft nebst Forum durch permanente Erreichbarkeit brillieren. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, das. Dumm nur, dass so ein Umzug selten ohne Verluste abgeht. Entweder fehlt 'ne Kaffeetasse oder der Seifenspender, das Geschrei ist groß, alle unglücklich. Bei uns hat es die Inhalte vom Forum erwischt. Aber Ihr könnt doch einfach neue reinsetzen.
[2] Das Prinzip der Sendung sah folgendermaßen aus: VIVA-Zuschauer rufen an, emailen oder faxen und geben ihr Statement zum Krieg ab. So wie die 17jährige Anruferin die kritisch anmerkte, den Deutschen würde die Sache mit den Juden damals immer noch vorgeworfen. Bei den Amerikanern sage hingegen keiner etwas, jammerte die Anruferin ohne weiter ins Detail zu gehen. Dann kam sie auf ihr eigentliches Lieblings-Thema zu sprechen: "Die Juden, ich sach jetzt mal, die Israeliten....." und so weiter, man kennt das ja. Die Friedensstrategie von VIVA wurde schnell deutlich: Während antisemitische, antiamerikanische und verschwörungstheoretische Äußerungen mit einem verständnisvollen Nicken erwidert wurden, traf der Zorn und die Dummheit der Moderatoren diejenigen, die nicht in den Friedens-Chor mit einstimmen wollten.
[3] Das Problem kennen wohl auch andere. Man steht im Konzertsaal x in der Stadt y hört sich eine seiner Lieblingsbands aus den USA an, bis es endlich kommt: Die Aussagen über Bush („short dick“, „biggest terrorist“), Sharon (Israeli und „Kriegsverbrecher“) und das Geschwafel über irgendwelche Völker die noch bereit sind, für ihr Volksein zu sterben. Gut man hat schließlich Eintritt gezahlt, die Band sind halt antinationale Amis, das johlende Publikum war mir auch vorher schon unsympathisch und überhaupt, haben Musiker nicht auch das Recht einfach nur blöde zu sein?
gut: beatpunk.org. webzine gegen den rest.
globalisierung des wahns. sowieso: volker radke.
Gestern diese verkorkste Veranstaltung in der Brotfabrik. Verzichte auf 150 Euro, nur um nicht vor 2 Leuten lesen zu müssen. Geht es mir zu gut, oder habe ich meinen Stolz? Dabei war ich schon vorher sehr skeptisch, daß das nichts werden konnte. Es stand ja nicht mal in der Zitty. Diese Erniedrigung, erst saßen ja noch einige im Café, aber die sind dann alle in den Film über den 17.Juni gegangen. Helmut Höge getroffen, wollte natürlich auch in den Film. Daß sie nicht verstehen, wie peinlich es mir ist, Autor zu sein. Das läßt sich nur vor vielen Leuten verstecken.chronikGehe auch in den Film, nachdem mir der Barmann mit mürrischer Miene einen Wein spendiert hat. Fast nach 5 Minuten wieder raus, weil diese Darstellung von Arbeitermilieu zu lächerlich wirkt. Holzschnitthaft, als hätten sie eine Broschüre der Bundeszentrale für politische Bildung verfilmt. Und auch noch angereichert mit lächerlicher Eifersuchtsgeschichte, nur um eine Pflichtbrust zu zeigen. Und die Penetranz, in der sich Sodann zum vernünftigen Menschenfreund stilisiert, nervt auch langsam. Als gäbe es so etwas wie eine höhere Vernunft, die auf einer tiefen menschlichen Reife und Empfindsamkeit aufbaut.
Man war gespannt, wie die Inhaberin der Stimme aussehen würde. [...] Zu allem Unglück litt die Kamera, die das Geschehen dorthin übertrug, an Kurzsichtigkeit. So hatte man von der Frau mit der Stimme nur einen vagen Eindruck gewinnen können.
Ausgewählt wurden Persönlichkeiten oder Teams, die im Ausland weniger bekannt sind und innerhalb ihrer Disziplin untypisch, ja «unrein» arbeiten
NZZ: Kulturszene Frankreich, erste Lieferung: Françoise Treussard und Bertrand Jérôme. Via Erratika.
Schön, wie die Navigation beim Museum of Sex metaphorisch hin- und hergleitet.
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