weiß auch nicht mehr, wer es war, der mir erzählte, dass norah jones nur deswegen so erfolgreich sei, weil das publikum der über 40jährigen zu doof wäre, sich musik nicht im laden zu kaufen.
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via supatyp
minusvisionen (das buch) gelesen. gescheiterte unternehmer erzählen ihre untergangsgeschichten: keine kunden gefunden, zu spät auf dem markt gewesen, etwas erfunden, das niemand haben wollte, zu wenig geld gehabt, um das anständig durchzuziehen, eh nie unternehmer gewesen etc. & pp. sie sind aber nicht wirklich gescheitert, weil sie zwar pleiten, aber auch gute - und meistens sogar verdammt gute - geschichten hinter sich haben. kann sein, dass das der unterschied zwischen old und new economy ist: wenn man mit einer kfz-werkstätte oder einer umts-lizenz oder einem me-too-magazin pleite geht, hat man mit langeweile insolvenz gebaut, wenn man in nicht bezahlten armanianzügen in nicht bezahlten präsidentsuiten gepennt oder sich 50-euro-stylepark-distinktionsbedürfnis-labels zum upgrade von hennes&mausi-etiketten ausgedacht hat oder könig von sankt pauli war, hat man ein paar augenblicke lang gerockt. deswegen: gutes buch, unterhaltsames buch, verklatschtes buch, lehrreiches buch (gute tricks, fiese tricks, da ist auch ein interview mit einem suchmaschinen-spammer drin), für mich als bonustrack sogar ein wenig lokalkolorit: gaswerk after dark, die vorgeschichte des geländes, auf dem ich seit drei jahren wohne. und, das muss auch gesagt werden: klasse redigiert, die sprache der interviewpartner nicht so öde mittig eingepegelt wie sonst immer.
wort, das ich heute gelernt habe: luftaufschlag.
"[...] dass dies kein weg ist, ihr schlechtes gewissen zu bewirtschaften".