Ach ja, und kooperative Wuerfelspiele, das ist hier jetzt der Hammer. Cooperative game, steht ueberall drauf.
Aus: so ist das also... aha, Wörter wie grundsuper, schöne Sache.




1 Eine Weltreise machen wollen 2 Konstruktive Kritik 3 Zusammengesetzte Hauptwörter 4 Alles vorher wissen wollen 5 Dazu stehen 6 Sichnichtwohlfühlen 7 Städte miteinander vergleichen 8 Anders als die anderen Deutschen sein





Wieso bist du doch noch gekommen? Weiß auch nicht. Ich hätte es nicht ertragen, nicht zu kommen. Mach endlich das Licht aus und komm ins Bett.





Wissen, daß Mauve eine Farbe ist. Wörter wie »Metabolismus« und »Haarspitzenkur« verwenden. Frieren, ständig frieren. Kalter Hintern, eiskalte Füße, und trotzdem jeden Morgen eine halbe Stunde früher aus dem Bett müssen. Stolz darauf sein, daß man alles immer alleine geschafft hat. Das eigene Leben, die eigene Karriere. Das Zwei-Zimmer-Appartment, sorgsam eingerichtet, im Kühlschrank Magerquark und I-Cestelli-Eiscreme im Gefrierfach. Wissen, daß man mehr kann als jeder Mann: Kinder trösten, Abendessen für acht Gäste schmeißen und Verhandlungen führen. Meistens freundlich dabei, weil man es einfach nicht schafft, sich zu schlechtem Benehmen zu zwingen. Und immer wieder mitbekommen, daß das alles nichts nützt. Fluchtimpulse jede Menge, die biologische Uhr tickt. Vielleicht doch noch Kinder bekommen. Wann, wenn nicht jetzt? Und wenn ja, was dann? Das helle Auflachen von Freundinnen. Stundenlange Telefonate, in denen nichts besprochen wird, was sich in Punkte gliedern, auf Listen setzen läßt. In der Sonne dösen, endlich zieht in jede einzelne Pore Wärme ein. Sich mit einer Präzision eincremen, in der Respekt steckt. Rituale der Selbstliebe, schläfrig im Badewasser treiben, stundenlange Spaziergänge den Strand entlang. Jedes Salatblatt einzeln abwaschen. Der Orangenbaum hat es doch noch geschafft.





A few days later, in the dark of morning, I met Heidi at Eddie Stern's Broome Street studio, a peaceful place with no sign on the door, no health-club-type gift shop or thumping aerobics-class music.

Students filter in slowly — on average, 75 to 100 a day — and begin bending and twisting through a precise and fluid regimen of 30 or so postures. Being new, I was allowed only to watch. The room smelled like sweet incense and sweat, and the only sound was the Darth Vader-like rustle of people doing the ujjayi breath.

Something about the whole secretive, exclusive ritual reminded me of what it was like to cruise Azzedine Alaïa's atelier when he first started selling his sexy creations out of a small apartment on the Rue de Bellechasse in Paris. New clients were allowed to shop only if they were brought by friends of the designer or possessed enough nerve to ring the fourth buzzer and brave rejection.

Mr. Stern teaches what is called the Mysore style, where the students move at their own pace under his eye or the watchful eye of his colleague, Russell Kai, who is known not only as the guy in Christy Turlington's book, but also as a strict and thorough teacher. He patiently explained that people can go through a lot of pain and discomfort in the practice, but that students develop a level of fearlessness. "So far as I know, nobody's been crippled yet," he said.

Two days later, Heidi and I were sitting across the street having a cup of jasmine tea at a hangout where Ashtanga students often go to discuss their classes.

"It freaks a lot of people out because it's just you and your practice," Heidi said. "There are no mirrors, and there's no one telling you what to do. It's just you facing yourself. You and your fear."

Kate Betts: Yoga, Unlike Fashion, Is Deep. Right? New York Times (Registrierung erforderlich).





Seit dem Frühjahr geht sie fremd, alle paar Wochen, immer nur eine Nacht, mehr geht nicht, daran lässt sie keinen Zweifel. Hat nie einer versucht, dich noch einmal zu treffen, frage ich. Wie denn, wenn du sie anblaffst am nächsten Morgen, du seist eine verheiratete Frau und dächtest, es auch zu bleiben. Und das hat sich jeder gefallen lassen, frage ich. Bis jetzt jeder, sagt sie. Dann taugt es nichts, das Ficken, denke ich, aber ich bin ein schlechter Denker





Gerade hat mir jemand in einer Email "alles erdenklich Gute" gewünscht.





Partnertrennungsagentur Separitas.





ine Folge von Leserbriefen bei Salon [1][2][3][4][5], schon etwas länger her.

Das Thema, das darin verhandelt wird: What is it like to be young today? Und zwar vor allem auf dem Schlachtfeld der Liebe. Darin immer wieder aufgemacht das Dilemma Liebe vs. Ironie. Als Ironie gilt, was Leute in meinem Alter in ihrer Jugend gemacht haben (oder jedenfalls machen konnten) - experimentieren, es nicht so ernst nehmen, die Entscheidungen auf später vertagen. Als Liebe gilt, wofür sich Leute in meinem Alter Zeit genommen haben (oder jedenfalls Zeit nehmen konnten).

Viele der Briefe sind, nun ja, ein wenig weinerlich, und sowieso handelt es sich um Gefühle innerhalb einer nur bedingt vergleichbaren Gefühlskultur, aber beim Lesen komme ich doch immer wieder ins Grübeln und ins Bemitleiden. Diese kollektive Wahrnehmung jüngerer Leute, sich Fehler und Albernheiten nicht wirklich leisten zu können. Dieses mir ganz unheimliche Bedürfnis nach Klarheiten, Bekenntnissen. Dieser Druck, das mit der Liebe hinzukriegen, von dem da immer wieder die Rede ist. Diese Sehnsucht danach, dass es irgendwann mal ein für allemal klappt, derdie Richtige gefunden ist, das Suchen & Abchecken & Belauern aufhören kann. Diese Trennungsangst, schon ehe man überhaupt Beziehungen eingeht. Und, eh klar, diese mehr als verständliche Abneigung gegen die Altsäcke mit ihrem Bedürfnis, in den Coolness Contests immer noch die Besseren zu sein.

Das Thema selbst - Liebe vs. Ironie - kommt in den Briefen nicht wirklich vor. Vielleicht ist aber auch das eine Generationenfrage. Leuten in meinem Alter fällt Ironie möglicherweise ein wenig leichter als jenen, die sie ausbaden müssen.





seit einiger zeit habe ich das gefühl, mein körper beobachtet mich.