Gelegentlich amüsiert sie mich so, diese Sehnsucht, die dem deutschen Mittelständler, Leitartikler, petit bourgeois anzumerken ist, wenn vitale Herren wie Donaldrumsfeld, Marceleichranicki, Hermanntiedje, Dieterbohlen, Olafhenkel loslegen. Ach ja, das Schicksal des gefesselten Prometheus. Und in Wahrheit wollen sie nur ein halbes Prozent mehr Handelsspanne und dass Bambi tut, was man ihm sagt.





halli hallo. und schon merke ich: meine mordlust funktioniert immer noch.





Vorgestern beim Babysitten auf N24 statt Kriegsvorbereitungen und deutschamerikanischer Untertanenpsychologie ein weiteres großes Einschüchterungsmodell in full swing betrachtet: die Biopsychologie, oder wie man diese Dummheit halt nennen soll. Der Gedankengang, der da ausgebreitet wurde, ging so: Symetrische Männer (was immer das ist, ich hab zu spät eingeschalten) haben mehr Orgasmen. Die Frauen, die mit symetrischen Männern Sex haben, haben mehr Orgasmen. Orgasmen bei Frauen haben den Zweck, Männersperma einzusaugen (Großaufnahmen von pumpenden Gebärmutterhälsen, hey, so sehen Pornos in Nachrichtensendern aus, man steckt gleich noch viel tiefer drin als in irgendsoeiner Videowichskabine auf der Reeperbahn). Deswegen wollen Frauen mit symetrischen Männern Sex haben. Symetrische Männer, die auch gesündere Männer sind, machen mehr und gesündere Kinder. Symetrische Männer riechen auch besser (Bild: Frauen öffnen vakkuumverpackte Cellophanbeutel und riechen an verschwitzten Männerhemden), Frauen fühlen sich zum Geruch von symetrischen Männern angezogen. Und so weiter.

Meine Widerlegung begann mit der Beobachtung, dass der Wissenschaftler, der seine Forschungsergebnisse vortrug, in einem weißen, nicht tailliert geschnittenen Wissenschaftlerkittel steckte. Aber das ist wahrscheinlich wieder mal zu vulgär gedacht gewesen.





  • lsb auf css-Layout umstricken.
  • unix kapieren, mysql kapieren, antclick installieren, antclick kapieren.
  • padding, margin und border kapieren.
  • über spans und divs nachdenken.

schwachsinniges leben, das da.





Warum hat die Kausalität an der Ecke schon wieder auf? Statt wie hier





Ja. Sage ich ja auch immer. Obwohl ich nicht soll. Weil ich muss, aber das ist eine andere Geschichte. Einen Notendurchschnitt braucht sie noch früh genug. Und wie erniedrigend ist es denn, Notendurchschnitte haben zu müssen?

Plath underlined Daisy's famous prediction for her daughter: "And I hope she'll be a fool-- that's the best thing a girl can be in this world, a beautiful little fool".
A Description of Sylvia Plath's Copy of The Great Gatsby.





Brillenetui Dunkelbraunes, ledernes Brillenetui. Es ist eine Reproduktion des im Museum ausgestellten Etuis von Sigmund Freud aus der Ledermanufaktur aus dem Hause Robert Horn in Wien.





Dieser Eintrag wird in einigen Tagen die erste Fundstelle für die exact phrase ipod psychology sein.

Einen Tag vor Weihnachten nämlich haben M. und ich wieder einmal den "Dieses Jahr schenken wir einander wirklich nichts, und diesmal ganz sicher"-Schwur gebrochen, sind zu Saturn und haben uns zwei 10-GB-Ipods gekauft, die wir einander dann gleich auf der Straße förmlich überreicht haben. Mittlerweile ist der Ipod von M.

eine Frau, die neun Zehntel unserer 3000 CDs nie gehört hat und deswegen hin und wieder bei Amazon CDs bestellt, die wir seit Jahren besitzen; eine Frau, deren Walkman verstaubt; eine Frau, die Ohrhörer hasst; eine Frau, die sich für Musik nie besonders interessiert hat; eine Frau, deren Vorlieben sehr übersichtlich sind (Sängerinnen mit kleiner Stimme wie Mabel Mercer oder Lynn Marino; Frank Sinatra, Johnny Hartman und andere Herren mit einer straight to the clit-Stimme; Sänger, die sich anhören, als würden sie nur für sich und mit geschlossenen Augen singen, also Chet Baker; die großartigste Altistin aller Zeiten und Völker, Kathleen Ferrier; und hin und wieder ein paar aufputschende Mädchen-Hooligan-Hymnen von Missy Elliot usw.; und Strandspaziergangmusik)
zu einem Drittel voll (was immerhin 1000 Titel sind). Mittlerweile ist mein Ipod zu zwei Dritteln voll mit meiner Sorte von Musik (Elektronikgeblubbere, John Coltrane, Depressionslieder und ähnliches), was in meinem Fall 1415 Titel und 4,6 Tage ununterbrochener Musik ausmacht. Und übrigens, wir haben zu Hause 3 CD-Player, die Computer nicht mitgerechnet, wir haben 2 Walkmen und einen MD-Player, und was mich betrifft, ich bin einfach nicht der Typ, der irgendwo herumläuft und dabei Musik hören könnte, ich bin der bewegungsfeindliche Stubenhocker, und in allen meinen Stuben sind wie gesagt CD-Player und Computer noch und nöcher.

Aber schon haben wir Panik. Da sind nur noch 4 Gigabyte frei auf dem Ipod. Da gehen nur noch 1000 Stücke drauf. Warum haben wir Vollidioten uns nicht 20 GB-Ipods geschenkt? Warum können wir nicht 20 Tage ununterbrochen Musik hören?

Und Jochen, der letzte Woche in London war, berichtet, der boyfriend von Elton John hätte ihm erzählt, dass er sich jetzt einen zweiten 20GB-Ipod gekauft hätte. Es ist, kann ich nebenbei aus eigener Erfahrung sagen, nicht leicht, sich in 6 GB Musik zurechtzufinden....

Ist das irgendein kontemporäres Beispiel für Knappheitsangst und Hamster-Mentalität?

ipod psychology.





Ich will eine Software haben, die es mir ermöglicht, per Telefon Sprache zu bloggen. Ich will also praktisch mein Blog anrufen, ins Telefon sprechen und das Gesagte als dann als MP3 oder WAV in einem Weblog wiederfinden.





Auch ein Wort, hinter dem sich eine mürbe Klasse notdürftig verschanzt: Ambiente.