das mir selbst unheimliche an mir: dass mir zu dem überdruss, den ich empfinde, wenn einer hinter mir in sein mobiltelefon die entscheidung: wer macht was im servicebereich hineinsagt und vor mir auf dem tisch ein tisch-aufsteller mit dem text hofbräu: mein münchen | hofbräu maibock | aromatisch, kräftig - ein höhepunkt des bierjahres steht, auf der stelle chandos-krise einfällt.
high heel voodoo
Manchmal sucht man sich seine Freunde unter jenen, die so leben, wie man es selbst nie geschafft hat, Ansporn, Ansporn, ein lebender Kühlschrankmagnet.
Ich könnte immer noch das Muster des Prackers auf meiner Haut nachzeichnen.
Das große Meta-Thema im ersten Quartal ist die Stimmungslage. Die lachende Nation. Der Grinse-Klinsi. Haben Linke Humor? Über Allah lachen, über Jesus aber auch. Diederichsens und Ripplingers Lieblingswitze. Konsumklimaindex.
zentrum für seelische gesundheit
bei here she goes again von vu gedacht: was von liedern im gedächtnis bleibt, ist irgendeine schwer zu beschreibende modulation der stimme. (und wie schriebe man das als anweisung in eine partitur (wenn es partituren gäbe?) (zynisch zu singen)
"ich lieg doch sowieso nur mit einem im bett, wenn ich betrunken bin. also bin ich sehr entspannt beim sex."
die frau heute in der s-bahn die ihre haare vor das gesicht stülpte oder wie sonst man das nennen soll (klappte? warf?) um dann drei stationen lang ihren spliss zu mustern & ich gleich wieder vollautomatisch diesen satz denkend den ich vor wochen in münchen schon einmal gedacht hatte hinaus zum arabellapark diesen satz: ich fahre in der u-bahn & liebe alle menschen [kurze beschreibung des liebens] aber was sagt so ein satz & worüber das franziskanische an mir, möglicherweise & hinterher beim abendmahl im abendmahl mit k. erinnerungen an den goldenen handschuh, das camelot, das edk & der gedanke dass solche orte keine namen mehr haben dürften vielleicht damit man nicht mehr reden könnte über sie oder anders reden müsste über sie statt "weißt du noch, das camelot" eben anders ohne abkürzungen & wie ich heute natürlich sofort loszog und mir selina kaufte (das glücksgefühl, dass kappacher noch schreibt. weil ich ihn vor jahren mal gegoogelt hatte & nichts kam, googolocial proof of existence) weil seibt in der süddeutschen irgendwas von stifter und dinglichkeit geschrieben hatte seltsam, das alles, hey, ich fahre in der u-bahn & liebe alle menschen & ampersand & was es zu sagen gibt über den heutigen tag liebes, liebes tagesbuch
fugen schreiben, chöre aus all dem zeug, alles neu montieren, nichts eigenes, nur barbeit am material, aber um empathie zu produzieren, nicht abstoßung. so ungefähr.