mach 12, und dankbar für das wort petrosexuell.





dafür habe ich heute nachmittag eine cd gehört, bei der ich fast in tränen ausgebrochen bin, weil: zuletzt mit 16, ach ja, achi noch gelebt, schweres vinyl noch, schillinge noch und der plattenladen da beim ohnepausekino. das beste an der erfindung der cd für mich immer nur: dass alles noch so entlegene irgendwann wieder rausgekommen ist. die industrie als gedächtnisapparat (hey, und dabei sollte das gar nicht der job von so innovationsfreddies sein, das muss mein job sein, der des grumpy old man, der verblühten jugend nachtrauernd, aber nee, die sind alle nur noch retro, jemand die comeback show auf pro sieben gesehen? ich würde ja gerne f.r.david dabei gehabt haben, mit words don't come easy, einem meiner favorite anthems). mich sofort gefragt, wie das später mal bei stella sein wird, wenn sie mal so oll ist wie ich jetzt und musik keine physikalischen träger mehr hat, wie soll das wieder im wiederfinden dann gehen. na ja, eh wurscht, dann bin ich eh schon tot.





"die glücksunterhose anziehen"





They're comin' down the street. They're comin' right down the middle. Look how they keep the beat! Why, they're as blue as the ocean!

How the sun shines down! How their feet hardly touch the ground! Jolly coppers on parade.

Here come the black-and-whites. Here come the motorcycles. Listen to those engines roar! Now they're doin' tricks for the children.

Oh, they look so nice! Looks like angels have come down from Paradise! Jolly coppers on parade.

Oh, mama! That's the life for me! When I'm grown That's what I want to be.

They're comin' down the street. They're comin' right down the middle. Look how they keep the beat! Comin' through the heart of the city.

Oh, it's all so nice! Just like angels have come down from Paradise! Jolly coppers on parade. Jolly coppers on parade.





"geschlechtsverkehr: eigentlich ja auch immer öfter nur noch so eine verlegenheitslösung."





An iPod, by contrast, keeps no secrets. The iPod records what songs have been played both most recently and most often, so it quickly becomes a record of the owner's internal aural landscape. Listening to someone else's iPod is thus an intimate, almost invasive activity. On the scale of personal exposure, it's not exactly trading diaries, but it's much more revealing than a mix tape—for example, I never would have expected the boyfriend to have an ethereal cover version of "Leaving on a Jet Plane," mislabeled "Björk," as his most recently played track. It also quickly gets self-referential: When I got my iPod back, I put on the "Recently Played" list to see what bands he'd checked out. My iPod then dutifully recorded me listening to the songs he'd heard.
The Essay by Izzy Grinspan > Pod People. This Valentine's Day, the fastest way to the heart may be through the earbuds via it&w








Dann kommt er an, das Haus ist verlassen, er hinterlässt eine Nachricht für Daisy, nimmt ein Zimmer in einem Motel. Zeit vergeht. Dann kommt Daisy, sie entschuldigt sich, sie hatte keine Zeit sich zurechtzumachen. Sie fleht ihn an, sie nicht zurückzuweisen. Sie bläst ihm einen, es ist alles zu sehen und doch nicht wahr. Er dreht sich danach auf dem Bett zur Seite, verzweifelt, er weint, er verflucht sie. Es wird keinen Trost geben, keine Erlösung, das wissen wir spätestens jetzt, denn wie in düstere, regenverhangene Dämmerung fällt die Erklärung wie ein Blitz. Nun steht alles in großer Klarheit da: Es wird keinen Trost geben, eine Ende nur, das kein Ende ist: Vincent Gallo von der Seite, freeze frame, Schluss.
ekkehard knoerer über vincent gallos "the brown bunny", kein permalink, but nevertheless: es steht alles in großer klarheit da.




heute nacht übrigens um 1:10 auf n3 sam peckinpahs "killer elite". gestern nachts noch pauline kaels essay über peckinpah gelesen, meine archäologien wieder, immer die leute, die an käfigstäben rütteln, und, sowieso immer wieder die erinnerung an ali mc graws rücken in getaway, das fremdeln von ihr und steve mc queen, der gerade aus dem gefängnis gekommen ist, danach: rührei. wichtig aber: der rücken von ali mc graw. seltsam, wie man die augen vor scham niederschlägt, wenn einer die leute wirklich (wirklich?) auszieht.





ihre "große liebe von damals" war überraschend in der stadt gewesen, spontane verabredung zum essen. vor dem termin hatte sie dann eine nacht lang wachgelegen, weil unentschieden, was schlimmer wäre: ihre fortgesetzten unzufriedenheiten seitdem, also im umkehrschluß: dass er jetzt ein "volleres leben" führen würde, bedeutend mehr hätte, als sie (ihm) jemals sein könnte. oder dass er gealtert sein würde, womöglich deutlich unattraktiver als damals, dass man ihm "die vielen jahre" ansehen könnte, eine art memento mori. sie sagt, am ende hatte sie das zweite unerträglicher gefunden, das faktum der vergehenden zeit. als sie sich dann sahen: völliges ausbleiben der melancholiebefürchtung, "weil er wie immer gerochen hat", das zeitigte eine plötzliche schubkraft, mit der keiner von beiden gerechnet hatte, jedenfalls hätten sie unverzüglich miteinander schlafen müssen: "beide aus erleichterung" - gemeinsame halbstündige unsterblichkeitsillusion, werktags während der mittagspause, in einem vertreterhotel an der b 71 ("der vorbeifahrende verkehr war wie meeresrauschen").