[der freund:] was ich (also nur ich) mir einmal so wünschen tät, das wär einmal eine wirklich (also wirklich) oberflächliche literatur. nicht so eine demonstrativ oberflächliche, die mir etwas entgegenschmeissen oder entgegenfuchteln will. ich (also ich) weiß ja auch nicht, wie ich das sagen soll. also so eine literatur, die so wäre wie eine luft. ich bin selber zu blöd dafür, deswegen kriege ich das mit dem schreiben ja nicht hin. eine luftliteratur weht an einem vorbei, und das ist es auch schon, das würde mir reichen, man könnte sich dann selber aussuchen, ob einem das etwas bedeutet oder nicht, und manchmal würde es das auch, das kennen Sie vielleicht ja auch, dass einem eine luft etwas bedeutet hat, obwohl die luft sich nicht mehr mühe gegeben hat als eine luft zu sein. aber wenn die luft sich eine mühe gibt mit ihrem luftsein, dann werde ich (also ich) meistens gleich bockig und denk mir, jetzt entspann dich doch einmal, brauchst mir doch nicht deine tricks hinhalten und eine trickser-luft sein oder eine nimm-das-luft sein. ich geb aber zu: eine luftliteratur ist das schwerste, was man sich vornehmen könnte, man müsst da ja erst jahrelang dasitzen und nachdenken und dann wäre man vielleicht so weit, dass man nicht mehr die deutsche bank und die cockpitgespräche von flugzeugpiloten und die hohlwelttheorie in den texten haben wollte, und einem es sogar leicht fiele, das alles nicht mehr haben zu wollen. ich weiß aber auch nicht genau, wie man das sagen soll.





"wie du lektor sagst, das klingt irgendwie versaut"





it was such a perfect day you made me forget myself





The morning of the equinox Begins with brassy clouds and cocks. All the inn's shutters clatter wide Upon fair Umbria. Twitching at my side You burrow in sleep like a red fox.

Mostly these weeks we toss all night, we touch By accident. The heat! The food! Groggily aware of spots that itch I curse the tiny creatures which Have flecked our mended sheets with blood.

At noon in a high wind, to bell and song, Upon the shoulders of the throng, The gilt bronze image of St. So-and-So Heaves precipitously along. Worship has worn away his toe,

Nevertheless the foot, thrust forward, dips Again, again, into its doom of lips And tears, a vortex of black shawls, Garlic, frankinscense, Popery, festivals Held at the moon's eclipse,

As in their trance the faithful pass On to piazza and café. We go deliberately the other way Through the town gates, lie down in grass. But the wind howls, the sky turns color-of-clay.

The time for making love is done. A far off, sulphur-pale facade Gleams and goes out. It is as though by one Flash of lightning all things made Had glimpsed their maker's heart, read and obeyed.

Back on our bed of iron and lace We listen to the loud rain fracture space, And let at first each other's hair Be lost in gloom, then lips, then the whole face. If either speaks the other does not hear.

For a decade love has rained down On our two hearts, instructing them In a strange bareness, that of weathered stone. Thinking how bare our hearts have grown I do not know if I feel pride or shame.

The time has passed to go and eat. Has it? I do not know. A beam of light Reveals you calm but strangely white. A final drop of rain clicks in the street. Somewhere a clock strikes. It is not too late

To set out dazed, sit side by side In the one decent restaurant. The handsome boy who has already tried To interest you (and been half-gratified) Helps us to think of what we want.

I do not know - have I ever known? - Unless concealed in the next town, In the next image blind with use, a clue, A worn path, points the long way round back to The springs we started out from. Sun

Weaker each sunrise reddens that slow maze So freely entered. Now come days When lover and beloved know That love is what they are and where they go.

Each learns to read at length the other's gaze.

                             (James Merrill)




an manchen dieser tage jähe adornogefühle, abteilung: innerweltliche erlösung, dass das wahre vom falschen leben eh immer nur einen millimeter entfernt sei, & es guckt dich ja immer wieder so an & blinzelt dir zu & mach(t) schon (singular, plural, keine ahnung) & der mann, der gestern unter meinem bürofenster auf seinem rasenmähertraktor perfekte achten fuhr & danach der geruch des frisch geschnittenen rasens & the hissing of the summer lawns & berndbegemanngefühle & davidfischlgefühle &

aber das vergeht wieder





sehr dämlich in filmen wie i, robot: dass die zukunftsmenschen einen anderen verkehr als den von los angeles nicht hinbekommen, mögen sie auch alles andere, ups-roboter und kuchenbackroboter, hinbekommen. du musst in einer blechschlange in deinem eigenen privaten blechkasten herumgefahren werden, auch wenn die blechschlange unterirdisch in tunneln dahinkrabbelt und die blechkästen von irgendeiner zentrale gesteuert werden. ein bus oder eine ubahn oder etwas vergleichbares: striktes no-no, da wärst du ja in der nähe anderer menschen. was beim zufußgehen in solchen filmen aber nie stört. die zukunftsbürgersteige sind immer so überbevölkert, dass man einander ständig anrempelt.

















pharrell williams für reebok: billionaire boys club. sehr groß.

siehe auch hier [yahoo financial news]

[danke, mia]