gestern seit sehr langer zeit wieder in einer messe gewesen, bei einer taufe, wir hatten also einen grund. m nach einigen minuten: "ihr katholen seid so seltsam", ich: "wieso katholen? das ist doch eindeutig protestantisch". nach einer halben stunde wollte ich ihr beweisen, dass ich recht hatte, auch vor gott muss ich ein rechthaber sein, und zog das gesangsbuch zu rate: "katholisches gesangsbuch für das erzbistum hamburg". schön ökonomisch darin allerdings die gebete für unseren papst N. und unseren bischof N. ach ja, und die eine ministrantin trug orange turnschuhe unter der kutte. ach ja, herr pfarrer, und es ist eine erbärmliche, verachtenswerte, abscheuliche schäbigkeit, wenn einem in einer predigt gegen die verzweckung des menschen durch den menschen als beispiel ausgerechnet eine eheschließung nicht um des anderen menschen willen, sondern um eine aufenthaltsgenehmigung zu erschleichen einfällt. hölle, hölle, hölle.






wahrscheinlich

ist das jetzt pflicht, vom staat her vorgeschrieben oder so. ich war neulich das erste mal im leben in einer katholischen messe auf deutsch(zumindest soweit ich mich erinnern kann), das war vielleicht komisch, ich kannte mich garnicht aus und war auch so ziemlich die einzige, die sich hingekniet hat....


ich ja auch, ohne murren und rechten. you gotta serve somebody.


knie nieder und du wirst glauben (good old althusser) und autre chose:

"certain passages of "Dylan's Visions of Sin" may strike some readers as excessive, as when (Prof. Christopher) Ricks devotes four pages (and four footnotes) to the lyrics of "all the tired horses in the sun", a song that is only two lines long."


gestern auch gelesen in diesem nyt-digest in der sz. all the tired houses ist schon immer eines meiner lieblingserlösungslieder gewesen, zusammen mit wigwam. self portrait sowieso eine der unterschätzesten platten von dylan. diese version von boxer. und diese crooner-songs, denen man den moustache schon anhört.