macintosh-snobismus geht unter anderem so, dass da draußen offensichtlich die halbe welt zusammenbricht, während man sich selbst fragt, was das denn eigentlich sein soll - so ein computervirus.

im "stern" hatte ich mal einen kollegen, der ganz panisch in mein büro gerannt kam, ich [der computer-freak, yeah right] solle ganz schnell kommen, er hätte sich einen virus eingefangen. es stellte heraus: jemand hatte in seinem word-programm die satzzeichen angeschalten. und nun überall, zwischen jedem verdammten wort diese zwischenraum-punkte! und dann noch diese absatz-¶-zeichen!






ROTFL!

danke, das machte meinen tag.

(slightly OT: die mac life ist uebrigens eine ganz erbaermliche zeitschrift(habe ich heute aus langeweile gekauft und gleich noch eine dazu geschenkt bekommen), haben die da keine redaktion oder sonst irgendeine kontrllinstanz?)


ha ha

sehr gut. vorgelesen grade und lachen für 2. danke


der linux-snobismus, natürlich ein ganz anderer (qualitätsschuhkenner vs. schuhmacher), sah sich hier unberührt blickend, während sätze rumschwirren wie "kollegin kann nicht zur besprechung kommen, muss wurm entfernen", "vizechef telefoniert noch mit computerspezialisten, nachdem er mit jahrhundertealtem virenscanner den wurm von gestern entfernen wollte" und "chefin konnte x nicht gestern schon erledigen, musste wurm entfernen". nun ja, man kommt sich hier vor wie im entlausungskammerl damals zu kinderzeiten.


auf den windows98-second-edition-snobismus ließe sich allerdings auch ein virenfreiheitliches lobeshymchen trällern.


das sind dann die, die auf alten reifen statt auf schuhen tanzen.


Ich hab glitzi XP Schuhe. Also den Woolworth unter den Schuhmarken, aber ein Mcaffee Rundumsorglospaket, dass sich selber täglich mehrfch updatet und ich deswegen auch einen Hauch von Macsnobismus in den letzten Monaten mit rumtrage, weswegen ich mich ein wenig schäme, ungefähr so, als würde ich jedem erzählen, dass Budapester Schuhmacher jetzt auch Plastikfäden und Sohlen verwenden würden, weil die länger halten.


ah,

sie haben schuhe mit anti-hundescheisse-impraegnierung? aber aussehn tun die immer noch wie hund. und comfy geht auch anders ;-p


Warum ändert sich nichts?


Weil die Menschheit schlecht ist.


[um einmal den "stern"-kollegen zu entschuldigen: das war vor 12 jahren, damals hat fast niemand gewusst, was so ein virus sein könnte.]

warum sich nichts ändert? ich glaube: es ändert sich ungeheuer viel, zu viel, als dass die leute nachkämen. das netz ist gerade 10 jahre alt. dass privatmenschen, die keine technik-affinen early adaptors sind, sich computer kaufen, kommt auch noch nicht allzulange vor. dass man dem netz, der maschine misstrauen soll, sieht man meistens erst ein, wenn man es bitter lernen musste. übrigens hielte auch ich es ja für eine zumutung, mich mit maschinensicherheit beschäftigen zu müssen. diese auslagerung der konstrukteurspflichten, die da permanent geschieht. ist der job von microsoft, irgendwie, nicht der des users.


Microsoft verklagen! Das wär doch was!


das

erzaehlen sie mal ihrer rechtschutzversicherung... ich glaube, das problem ist eher, das die leute auch aus ihren schlechten erfahrungen nichts lernen. noch besser waere wahrscheinlich, wenn man ganz die finger von diesen maschinen liesse, aber wie soll man dann noch bloggen?


es laufen doch schon massenhaft verfahren gegen ms. wg. veränderung: nachdem mir vor etwa zwei jahren mein komplettes archiv abgeraucht ist, surfe ich nur noch savely. lerning by doing nennt man das, glaub ich. da müssen alle durch. manche lernen allerdings auch aus den schlechten erfahrungen der anderen.


Microsoft hin oder her. Die eigentlichen Knalltüten sind dann vielleicht doch - die Virenprogrammierer?


Wenn VW endlich bruchsichere Scheiben verbaute, wäre den Gullideckelwerfern das Handwerk gelegt.


es ist eine frage der grenzgestaltung, wie so vieles heutzutage. dass nur microsoft bestimmen darf/soll, was rein und raus darf, finde ich unheimlich.


die virenprogrammierer

sind vielleicht nicht die nettesten menschen der welt, aber die koennen auch nur da ansetzen, wo andere die tueren nicht nur sperrangelweit offen lassen, sondern gleich aushaengen. man kann sich selber einen gefallen tun und einen richtigen browser benutzen, ein echtes mailprogramm und aktive inhalte weitestgehend einschraenken. das hat auch eine ganze menge andere positive nebeneffekte, wie zb der ms-isierung des web entgegenzuwirken (vergl hier)


Beim distributiven Spammen hört sich bei mir der Spass aber auf. Ansonsten stimmt das alles natürlich. Ich habe ja von 1991 bis 2003 hauptsächlich auf MS-Systemen gearbeitet und bin seit 93 im Netz, aber ich hatte noch keinen Datenverlust durch Viren. Vielleicht Glück, aber andererseits muss ich auch DaveKay Recht geben, dass man auch unter Windows sicher leben kann, wenn man sich etwas besser auskennt. Ich bin zu Apple gewechselt, weil Mac OS X ein Unix ist und weil das iBook als Hardware einfach meine derzeitigen Anforderungen am besten erfüllt. Bereut habe ich den Kauf nie, vermisse aber diverse freie Software, die es für den Mac gar nicht oder nur mit Einschränkungen gibt (OOo z.B., aber was solche Projekte angeht, begebe ich mich grundsätzlich nicht in eine Konsumenten-Erwartungshaltung). Aber das wusste ich ja vorher schon.


so sicher, dass kein virus je einen mac erwischen kann, wäre ich mir auch gar nicht. es gibt ja auch dieses hartnäckige gerücht, der mac stürze nicht ab. tut er aber doch, je nach zustand des netzwerkes.


Zwischen einem Virus und alle Viren dieser Welt und einem Absturz und allen Abstürzen dieser Welt ist immer noch ein Unterschied.

Und es kümmert mich nicht, daß Apple oder Linux in vielleicht fünf Jahren ebenfalls ihre Sicherheit erhöhen müssen, denn es geht um das hier und jetzt.

Und hier und jetzt und die letzten paar Jahre hatten Apple- und LinuxuserInnen eine feine Zeit, während die WindowsuserInnen mit Abstürzen, Patches und [..] zu kämpfen hatten.

Die Frage ist klar: Wollen Sie für ein Betriebssystem arbeiten, oder ein Betriebssystem, das für Sie arbeitet?

Entscheiden Sie sich und leben Sie damit.


think indifferent

die frage ist nicht, was hat dein apple für dich getan, sondern was kannst du für deinen apple tun.

obwohl ich sagen muß, daß es mir unendlich peinlich ist, einen computer zu benutzen, der unter anderem mahatma gandhi als hinweis anführt, daß andersdenken und anderssein mit computerkaufen zu tun haben könnte.

vielleicht äussert sich dieses anderssein ja auch darin, daß apple - user durchaus viren programmieren, aber eben solche, die den computer nicht ausschalten, sondern von allen unbemerkt fröhlich mit dem computer koexistieren.

eins muß man apple aber lassen: sie haben definitiv das bessere product placement in hollywoodfilmen, diese hinreissende erwähnung bei "forrest gump" zum beispiel...


apple user

sind viren.


Vielleicht

auch nur das alte Problem mit Menschen: Die Pest, die dir vertraut ist, ist besser als die Kur, die du nicht kennst. Und von wegen absturzfreie Macs - könnte einige unschöne Oden über abstürzende Macs singen. Nur daß es dann i.d.R. sehr schwer ist der Ursache auf die Spur zu kommen.

Der Fehler im System ist - immer wieder - der User. Macht Backups, macht Images und der gute Sasser geht euch am A.... vorbei, obwohl er euch erwischt hat. Computer sind nicht für Menschen gemacht - das ist eine Lüge der PR-Abteilung für KI und co.


ein mac,

der staendig abstuerzt ist kaputt.


Allerdings

Und auch der nächste erwies sich als Montagsmodell. Kulanz und Schnelligkeit auf Seiten von Apple & Co. erwiesen sich als ausbaufähig... Da hatte ich dann die Nase voll.

Dieser Apple vs. Dosen-Glaubenskrieg läuft außerdem schon so lange, in hunderten von Varianten, daß man sich immer wieder einmal fragt, warum die Leute nicht schlicht die nötigen Datensicherungen betreiben und aufhören sich über das Thema den Kopf zu zerbrechen.


@meisterköchin: man kann es sich kaum leisten, nicht mit beiden umgehen zu können. meine entscheidung steht seit jahren: ms. da gabs am anfang schwierigkeiten und später nochmal, da allerdings richtig, aber seitdem ist wieder ruhe. in zwei Jobs dann mit Macs gearbeitet, die keineswegs immer rund laufen. @mutant: der wahre mac-freund würde wahrscheinlich auch sagen, es ist nur eine kleine zicke und kein absturz, wenn sich der scanner mal wieder zehn minuten zeit für einen scan nimmt, weil wieder irgendwas im netzwerk verändert wurde. oder der drucker auf einmal nur noch druckt, nachdem man etliche eingabefenster beantwortet hat.


wenn das so ist,

dann muss das gefixed werden. und dann geht alles wunderpraechtig. ich bin allerdings gerne bereit, zuzugeben, das erst mit mac os x die welt so richtig in ordnung ist. als workaround einen pc zu benutzen wuerde mir aber trotzdem nie im leben einfallen, ich bin doch kein masochist.


da wird nichts gefixt, das ist eine dynamische agentur ;-) (und eine nette)


macintosh-snobismus? zuerst den absatz hier, und dann weiter auf flagr.ant ... flagr.antville.org

und was muss ich lesen? ein höhnisches:

habe ich versucht, mit der airport basisstation als router das os-x powerbook mit einem os-9 g3 zu einem netzwerk mit gemeinsamer anbindung ans internet zu verkuppeln. weil es nach 5 minuten langem konfigurieren immer noch nicht ging, verlor ich die geduld. daraufhin die daten per cd ausgetauscht.

5 minuten!? das ist mac-snobismus!


Ne. Pragmatismus.


;-)

ich liebe es.