abb.: durian. visionaire.






das bestürzende an diesem foto: dass es mich dazu gebracht hat, mich nachträglich nicht leiden zu können dafür, dass mir die einzige durian meines lebens, milde gesagt: nicht geschmeckt hat, obwohl ich mir vorgenommen hatte, sie müsste mir schmecken (ah! distinktionsbedürfnis!). aber sie roch nicht nur so grauenhaft, wie ich in den beschreibungen gelesen hatte, sie schmeckte auch so, wie ein nasser fetzen schmeckt, der einen nachmittag lang in der sonne gelegen hat (obwohl ich ja nicht weiß, wie ein nasser fetzen schmeckt, bäh, will ich gar nicht wissen). und dann kommt einer daher und fotografiert die durian wie auf diesem foto und ich schäme mich gleich wieder. das sagt vielleicht ja wieder einmal nur, wie seltsam ich bin. vielleicht sagt es aber auch, wie seltsam kunst ist.


ich habe durian

zum glueck nur in ganz gesehn, aber muessen die denn zb gut schmecken? und wenn ja, wie? wie weibliche geschlechtsteile? schmecken ja auch nicht wie obst, finde ich, eher nach anderen sachen, nicht unlecker teilweise, zb knoblauchsauce, oder, wenn man drauf steht, nach verkehr wie clam chowder.


durian durian,

the first band of the vaginal century.


gute ausgabe

kaufenswert