vor jahren einmal nachts durch eine stadt gelaufen, von der straße aus in einen erleuchteten wintergarten schauen können, da saßen eine frau und ein mann an einem schreibtisch nebeneinander, sie trug ein abendkleid, er einen smoking, einfach so, wochentags, und da lag ein buch vor ihnen, sie lasen sich offenbar mit verteilten rollen etwas daraus vor, gemessene oberkörperbewegungen dazu, das sah ich mir fünf minuten lang an, dann ging ich weiter. seither der gedanke, die liebe würde doch ganz sicher auch darin bestehen, miteinander zu lesen, sich gemeinsam in das zu versenken, was sonst eben vereinzelt. und auch musils rede von den liebenden als "vieräugig verflochtenen" hatte ich nicht so verstanden, dass die verflechtung aus einem direkten austausch von blicken erwachsen würde - sondern so, dass ihre blicke sich beim lesen der worte auf der buchseite überlagern und vereinen würden. (ich kann mich nicht daran erinnern, ob agathe und ulrich zusammen gelesen haben.)






mein ideal: großer tisch. zwei rechner. die geliebte sitzt gegenüber. jeder starrt in seinen monitor. leises lüftersummen. gemeinsames surfen. dann und wann auflachen.

warum lachst du? komm rüber, ich zeig's dir. hihi noch wein? klar.

füßeln.


zwei freunde von mir, herr h und frau nimex, spielen, jeder im eigenen zimmer sitzend, ego - shooter miteinander, und hören den partner dann begeistert auflachen ...


Twentyfirstcentury-Konfliktlösung.


offtopic herr praschl

die umlaute in den updates sind kaputt. jedenfalls bei mein mozilla


in meinem mozilla nicht.


äÖü

komisch, vorhin als herr hack was sagte mit umlauten, da war das rechts nicht zu lesen, aber jetzt geht ja wieder


hier in der strasse

wohnt so ein nerd paaerchen, 2 19" monitore nebeneinander auf schreibtischen, da sitzen die dann abends gerne mal nebeneinander. was die da sonst tun, weis sich nicht, sehe es nur im voruebergehn. hier eher so 2 ibooks am esstisch, ich kann das aber eigentlich nicht ab, bin aber zu verstockt, die erste zu sein, die das abschafft.


hier sehr ungefähr wie bei jochenausberlin

abends, aber an zwei tischen gegenüber und nich an einem. und wein selten, eher tee, oder sie sekt und ich den wein. so in etwa


jetzt komme ich mir mit meinem analogen romantikbegriff, ehrlich gesagt, etwas altbacken vor. meine auditive fixierung vielleicht, was ihre stimme alles kann!


ach wissen sie,

es gibt ja ichat ;-)


schrift, stimme.

manchmal, wenn m und ich abends in unseren lichtkegeln sitzen, sie schon im bett und ich noch an meinem studiertisch, von einer einzigen nicht tragenden wand getrennt, dann schickt sie mir oder schicke ich ihr hin und wieder eine botschaft. und wenn meine botschaft oder meine antwort auf ihre botschaft gut war, dann höre ich sie durch diese eine nicht tragende wand auflachen, eine quint nach oben. und das macht mich sehr glücklich.


suchen lohnt halt.