Elektroträume sind blöd. Man kommt sich vor wie im Comic. Kein Schlaf, sondern so ein halbwaches Rumtreiben zwischen Attrappen.

nicht bei mir, weder was den mond, noch was den traum betrifft. unangenehm ist mir nur: ich kann mich so selten an träume erinnern, dass es doch ein wenig enttäuscht, wenn frau schrowange meine frau ist, sobald doch einmal einer im gedächtnis hängen bleibt. in diesem traum aber war sie sehr nett, jemand, der in einem weiten pullover auf einem hotelbett saß und mir beim kofferpacken zusah, eheliche idylle. es ist ja merkwürdig, wie sehr der liebe man in träumen fähig ist, mit den unerwartetsten menschen. ohnehin öfter der gedanke: dass man ein buch schreiben, einen film drehen könnte, in dem von anfang an bis zum ende immerzu nur geliebt wird, ohne verwicklungen, "als wäre es selbstverständlich", einatmen ausatmen gehen laufen sitzen, eine autonome vitale funktion. ob so etwas ginge, "subersiv" wäre - oder doch nur unerträglicher kitsch, da das unglückliche bewusstsein doch des unglücks bedarf?

Im Grunde beneide ich Sie ja um den Traum... Die häufig vorkommende Löschung von Trauminhalten kommt - soweit ich mich erinnere - durch die an die REM-Phase (= Traumphase = Rapid-Eye-Movement-Phase) angrenzende Tiefschlafphase; wer in einer REM-Phase geweckt wird, erinnert sich vorübergehend meist noch an den Traum. Ihre Idee zu einem Buch gefällt mir; ich würde das nicht als Kitsch empfinden, sicher auch nicht als unerträglich. Schreiben Sie es (?)