beim lesen wieder die idee eines episodenfilmes, 6 x 15 minuten, einschlägige personenkonstellationen (zwei typen + eine frau, zwei frauen + ein typ, fünf typen + zwei frauen etc.), die frauen: high heels, fishnets, g-string thongs, latex-whatever, dazu massive solariumsbräune, menschen, die durch und durch so aussehen, genau die bildästethik dazu, requisiten bekannt, irgendwo, gut sichtbar, liegen die üblichen toys, das ganze werkzeug, natürlich typische orte, am pool, wohnzimmersitzgruppe in l-form oder das doppelbett in irgendeinem miesen motel. nur: sie tun es nicht, sitzen bloß rum, reden irgendwas, man sieht vielleicht, beiläufig, close-up eine semi-erektion, schamlippen, aber letztlich 90 minuten nichts, bis auf den aufschub, ist ja eh immer erst der nächste film und noch einer und noch einer. erholsamer realismus.

(bild oben: von hier)






oh, ich lese das gerade auch, mit langen pausen dazwischen. es ist mir, glaube ich, ein wenig zu burschikos.

in tokio in diesem hotelturm habe ich nacht für nacht japanische pay-tv-pornos angesehen. das für mich immer noch unfassbare an ihnen bestand darin, dass jedesmal, nachdem zwei sex gehabt hatten, sie noch minutenlang nebeneinander im bett lagen und miteinander sprachen, gegen die zimmerdecke hin, so: wie paare miteinander sprechen, nachts. nichts verstanden davon, vielleicht war es deswegen so glückselig.


Sex ist immer fremd.


das bett kann keiner erfinden das is echt

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