Wenn ich richtig gezählt habe, wollen sechs, sieben Leute gemeinsam Empire lesen.

Ich schlage vor: Wir beginnen am 1. Juli damit. Ich richte ein Antville-Weblog dafür ein, dessen url ich noch rechtzeitig bekannt gebe. Jeder Teilnehmer wird zum co-Admin gemacht. Wir lesen jeweils ein Kapitel, das sind immer zwischen 20 und 30 Seiten (Negri und Hardt haben ganz offensichtlich im paper-Format produziert...), von vorne nach hinten. Wie lange wir uns Zeit für den jeweiligen Abschnitt nehmen, müssen wir halt von Fall zu Fall besprechen. Jeder Teilnehmer kann jederzeit Auszeiten von beliebiger Länge nehmen.

Textgrundlage ist die englische Version, die im Netz zugänglich ist. Die deutsche Übersetzung kann jederzeit konsultiert werden - ich besitze sie übrigens schon und kann also bei sprachlichen Verständnisproblemen jederzeit Auskunft geben. Bei Bedarf kann ich die einzelnen Abschnitte als einzelne pdfs im Goodiepool des EmpireLogs deponieren - so müsste sich keiner mit einem 400-Seiten-Dokument herumschlagen.

Zusatzvorschlag: wir betreiben die Empire Lektüregruppe nicht öffentlich, sondern als Privatissimum, also als private weblog.

Einverstanden? Zusatzvorschläge?






Privatissimum

hat sicher Vorteile, wg Konzentriertheit und mehr Stringenz bei Diskussionen, mehr Zeit, längerer Atem. Man könnte sich ja überlegen, abgeschlossene Diskussionen öffentlich zu machen und damit auch breiter zu weiterer Diskussion zu stellen - wenn es denn technisch möglich sein sollte, Teile eines private weblogs public zu machen. Und wenn das den Teilnehmern sinnvoll erscheint. Hängt wohl vom Verlauf ab.


öffentlich und privat

teile öffentlich zu stellen, ist - glaube ich - nur mit workarounds möglich. das ganze weblog nachträglich for the public freizugeben, ist ein klick. bei teilen müsste man in antville vermutlich in einem ersten schritt alle beiträge, die nicht öffentlich sein sollen, offline stellen; die admins, die wir ja alle wären, könnten sie dann noch im "storypool" lesen, die allgemeinheit nicht; und in einem zweiten schritt würde dann das weblog öffentlich gemacht. ein wenig umständlich, aber grundsätzlich kein problem.

alternative: einfach ein empire2-weblog einrichten, dorthin alles verschieben, was abgeschlossen ist. hätte den vorteil, dass man die einzelnen diskussionsstränge in der richtigen reihenfolge präsentieren könnte - statt in reverse chronology, wie in weblogs üblich.


ich weiß nicht...

ist das spannende nicht gerade der prozeß? ich hätte wahrscheinlich relativ wenig lust, dass in einem klotz oder nur bröckhenweise zu lesen, wenn ich da nicht mitmachen will (aber ich will ja mitmachen). dass man das später ordnet, ist schon okay. um den noise-faktor gering zu halten, denn darum geht es ja wohl, müsste man doch einfach nur die kommentare für nicht-teilnehmer abstellen. nicht?


Einverstanden.

Privatdings klingt einerseits plausibel, andrerseits wär es schade. Die Offenheit könnte andere verführen, noch einzusteigen; und sei es nur punktuell.


@ roland

Der Noise-faktor ist bei Antville eh recht gering, find ich. Wenn der zu arg wird, kann man immer noch gegensteuern, oder? Ich glaube, es ist keine so gute Idee, die Diskussion nachträglich per Knopfdruck und unredigiert öffentlich zu machen. Man redet doch ganz anders zB in ner kleinen Mailingliste (Empire privatissimum) als in einem offenen Forum (Empire für alle).


ich frage nur,

entscheiden sollen es alle teilnehmer. das abgeschottete schlage ich deswegen vor, weil es mir seltsam vorkommt, vor anonymem publikum zu debattieren. das kommt mir auch bei diskussionssendungen im fernsehen merkwürdig vor: sobald saalpublikum anwesend ist, verändert sich, befürchte ich, die haltung der teilnehmer. aber allzu wichtig ist mir das auch wieder nicht.


podium

is ja im netz eher abstrakt, jedenfalls für mich. also das bühnenmoment seh ich persönlich da nicht so.

und nachträglich kommentare abschalten finde ich auch nicht gut. wer würde das denn bestimmen und wann? dann lieber von vornherein entscheiden, ob exklusiver kommentatoren- und diskutantenkreis oder mit allem leben, was ein offenes forum so mit sich bringt.

da ja die lektüregruppe jedem, soweit ich sehe, offensteht, muss man sich nur rechtzeitig melden und is dabei, wenn dann noch jemand ganz dringend einsteigen möchte, kann man das wohl relativ problemlos nachholen.

also: mein voting lautet: öffentliches posten, kommentare & diskussionen direkt im lektüreweblog bleiben den unmittelbar beteiligten vorbehalten (dann können andere leser ja z. b. in ihren eigenen weblogs ihre ansichten darlegenoder sich darüber echauffieren, was fürn scheiß wir da treiben oder ne gegenlesergruppe gründen)


Buch ist da.

So. Nun habe auch ich mein Empire. Ich wollte schon immer eins haben. Ob öffentlich oder privat ist mir gleich. Bei einem privaten Log kommen halt keine Trolle rein. Schlecht fände ich ein öffentliches Log ohne Kommentarmöglichkeit, weil sich gerade in den spontanen Dialogen immer interessante Perspektiven ergeben. Also: Ich plädiere für geschlossen und mit Kommentarfunktion, also einen Empire-Salon. Hat jemand ein Bild von einem Empire-Sofa, das wir als Logo nehmen können?


sehe ich...

wie ghack. allerdings sollte, wenn das jeweilige kapitel "durchdiskutiert" ist, man es öffentlich zugänglich machen (mit kommentarfunktion).


Veröffentlichung

der zusammengefassten Diskussion könnte hier auf dem Sofa-Blogger geschehen, zumal es erstens Herrn Praschls Idee war, das Buch durchzunehmen und zweitens das Sofa wohl das Log mit der grössten Reichweite sein dürfte.


nee, sofa nicht,

weil erstens der ursprung der idee völlig wurscht ist, zweitens das eine lese-community ohne kopf sein soll, drittens hier auf diesem weblog das bloß wieder zerhackt wird. wir machen halt ein zweites empire-public-log auf, wo dann einfach die proceedings of the empire reading group zur öffentlichen lektüre dargeboten wird. macht keine arbeit und erfüllt alle bedürfnisse, die es geben mag.


'Kay

Machen wir's so.


genau.


okay auch von mir.


Jou.


dito


Aeh.

Ich wuerde ja gerne erstmal wissen, was Empire ist +G+


Hab ich mich auch gefragt

jetzt endlich gesucht und gefunden:

arrog.antville.org

klingt interessant, aber leider derzeit keine Zeit zum Lesen.


danke fuer den Link.

Klingt interessant, yip. Zu MetaSouveraenitaet hatte ich meine Philosophie Abschlussarbeit (Hobbes und Adorno und kram). Aber ich glaube, auch mir mangelt es zZ an Zeit zum Lesen. (zZkZzL)


experimente

Einmal könnte man es ja darauf ankommen lassen; sowohl das buch zu lesen (das ich vor ein paar wochen abgebrochen habe - wohl aus mangelndem rechtsphilosohischen verständnis), als auch in ein weblog zu tauchen.

habe eine vision von harten politischen ausseinandersetzungen, die in erkenntniss münden.

kurz gesagt: wäre gerne dabei.

t.


fazit:

ich werde am wochenende ein empire log einrichten. danach anmeldefrist bis etwa zum 1. juli, danach privatissimum.


OK. Ich melde mich hiermit an. Schon mal danke für die Admin-Arbeit, Herr Praschl!


Auch

ich melde mich an. Mit den Konditionen bin ich ganz einverstanden.


will auch dabei sein,..

... werde aber die erste Woche - und die letzten beiden Wochen im Juni nicht da sein... ist aber hoffentlich O.K.

Konditionen gehen klar.


bisher nur ausgiebig gelurkt auf dem sofa ...

  • aber bei der empire debating society würde ich doch sehr gern mitbloggen.

auch von mir nochmal vielen dank für die admin-arbeit an herrn praschl! held der arbeit


auf dem sofa war ich bisher auch nicht sehr aktiv...

... aber wenn newbies auch mitmachen dürfen, würd ich mich an dem empire log gern beteiligen