ungebrochen der trickle down ins offline-leben: im zeitschriftenregal des supermarktes das sonderheft einer kochillustrierten bemerkt, titelgeschichte "das beste mit hack". nicht einen moment lang erstaunt gewesen, sondern gleich gedacht: warum auch nicht, wenn der so kochen kann wie er schreibt. beim bäcker dann zwei stück prasselkuchen bestellen wollen, versehentlich aber praschlkuchen gesagt. die verkäuferin lächelte kühl und reichte mir die papiertüte. zuhause dann festgestellt, dass sie käsemohnkuchen eingepackt hatte. mich geärgert und mir daraufhin abermals geschworen, weniger zeit mit dem lesen von weblogs zu verbringen. mich anschließend daran erinnert, wie p.l. und ich neulich darüber sprachen, dass wir beide anläßlich praschls beiläufiger erwähnung eines mit lachs belegten bagels dessen innewurden, dass auch wir, p.l. und ich, lachs doch geradezu liebten und auch sofort welchen kaufen gegangen waren! inzwischen habe ich durch das fast tägliche lachsessen wohl gut ein kilo zugenommen. kurz gemutmaßt, dass praschl für so was wohl provision von der lachsindustrie kassieren würde. diesen gedanken aber über dem zweiten stück käsemohnkuchen wieder verworfen.






Danke für das Kompliment! Leider esse ich wie ich schreibe: Tiefkühlpizza. ding


Aber Sie kochen auch, wie Sie schreiben, nämlich köstlich.


Nur weil es einen manchmal friert, ist es beileibe keine Tiefkühlkost, die man da schmeckt bei Ihnen.


Praschlkuchen, köstlich. Musste sofort an Pimpf denken, der vor nicht allzu langer Zeit nur »Faschle« sagte, wenn er seine Flasche meinte und dass ich seitdem manchmal unfreiwillig »Praschle« denken muss, wenn ich den Namen lese.

Es sind so schöne Geschichten, die Sie schreiben, und das so wundervoll.


Das mit dem Lachsbagel sollten wir zügig zur Legende ausbauen – allein schon, damit ich in einigen Jahren in dem dann erscheinenden Zentralorgan Beiträge zur Blogforschung einen distinguiert-eklektizistischen Artikel unter dem Titel »Das Lachsbagel als Madeleine der deutschsprachigen Blogosphäre« unterbringen kann. Anekdotenhaft-geschwätzig werde ich dort auch erwähnen, dass ich in einem the-frank-Gedächtnistraining einmal versucht habe, auf dem Ergometer des Fitnessclubs die NZZ zu lesen. (Für die Populärfassung des Essays, »Wie Weblogs Ihr Leben verändern können«, gewinne ich hoffentlich noch den Heyne-Verlag.)


ich glaube nicht

dass der praschl so verkommen ist und von der verkommenen lachsindustrie (tricatel - chapter norwegen) provision kassiert.


was so hängenbleibt

Der trickle down manifestiert sich auch darin, daß gnocchi mir mental mit dem lange von hinnen geschwommenen freitagsfish ("...diesen italienischen Kartoffeldingern und die katze (link) bekommt keine mehr!" verlinkt sind.


vielleicht mehr

tv kucken anstatt weblogs, da werden die lysterien im raeucherlax schoen hochgezaehlt. evtl auch im printregal die aktuelle oekotest mal beblaettern. guten appetit. (ich nehm solange einen bagel mit frischkaese, danke)


Hack ist das universelle Wort, die Lösung auf alle ungestellten Fragen. Nachzulesen im glogmonischen Wörterbuch.


Dann bin ich ausnahmsweise mal froh, nicht "kutter" zu sein...