Manchmal begegnet mir ein Gesicht, das scheint innert Sekunden so vertraut, dass ich es fröhlich begrüßen, ja sogar küssen möchte.

ein großer text im dagbook.






intermedial küssen wollen

das könnte, mit gewissen einschränkungen, von meinem vater stammen. der ist nämlich einmal in einem berliner restaurant freudestrahlend und "mensch, günter!" rufend auf einen etwas überforderten klaus maria brandauer zugelaufen, um ihn, brandauer, daran zu erinnern, dass die beiden doch früher zusammen in der 2. herrenmannschaft des tsv wietzendorf handball gespielt hätten. als dann später meine erheblich schamesrote mutter meinem vater zu erklären versuchte, wer denn da eben und welche verwechslung zwischen real life und tv etc., konterte mein vater souverän mit: "ja, ja, günter hat sich immer schon für was besseres gehalten!"