"(...) im übrigen glaube ich, dass mémoire involontaire mit ´gesunde verdauung` nur unzureichend übersetzt ist." (aus einer e-mail)






das bisschen freestyle in der übersetzung (... würde benjamin doch glatt freuen. vor jahren hätte ich beinahe einmal – in ungesunder hybris – genau das als argument vorgebracht, um eine grottige übersetzung im übersetzungsanfängerkurs vor dem profiübersetzer zu rechtfertigen. mir wurde dann rechtzeitig das wort entzogen).


da Sie benjamin ins spiel bringen: ich finde ja nach wie vor, dass im schatten junger mädchenblüte nach einem ganz üblen & schlüpfrigen & altherrenzotigen rtl2-softporno klingt, produziert in den 80er jahren an der italienischen adria, weichgezeichnete bildästhetik à la david hamilton, die jeunes filles pointillistisch gelöst in die anbrandende dünung, wie himmlisch hingehaucht & immer schon entrückt. und sich dazu dann hinterm strandkorb in aller seelenruhe einen runterholen!


ich mußte mich löschen, weil Ihr edit war nich gut für mich


das tut mir sehr leid. aber meine schändliche fantasie war mit mir durchgegangen.


muss Ihn nich leid tun. Sie sind scheff in Ihre texte


was (4 weiter oben) vielleicht daran liegt, dass dann glück, erlösung, das wahre leben oder wie immer das heißen könnte, ja wirklich penibel so wäre wie dieser pointillistische dingenskirchenporno


wir müssen uns da wohl keine sorgen machen, zu so einem essentialistischen dingenskirchenporno käme es ja doch nie. glück, meinte proust, wäre geschriebenes, was dann auch und immer wieder und weiter heißt: l´imperfection incurable dans l´essence du présent. verfilmungen zeitigen dann andere malaisen.