There were, however, plenty of rules: all men must be accompanied by a woman; don't converse socially; don't take drugs; don't wear glowsticks around your winkie; crawl, don’t walk, to avoid crashing into people; ask before touching; place condoms in the proper receptacles; be prepared for homoerotic contact. And I still had questions. Did everyone get naked right away? How exactly did you approach someone you'd like to fool around with? Would people actually fuck, or would they just grope each other? Should you leave your shoes on?

The stereo played Air, a French band whose music is languid and sensual and a little bit cheesy. It's porno music for people who get the joke, and it fit perfectly there. At one point, a man yelled at his loudly groaning partner, "That's right! Tell it to your daddy!" and the whole room cracked up. Later, a woman called out for Bob, and two confused guys answered, eliciting more laughter. After searching for a condom, I returned and found a man on top of Lisa. When the guy's girlfriend appeared and scolded him — "There you are! I've been looking all over for you!" — he apologized sheepishly. "I thought you were someone else," he said. Sure, I told him, that's what they all say.

Bei Nerve eine kleine Geschichte über eine kleine Orgie im Dunkeln, die dazugehörige kleine Musik, kleine Verwechslungen und die kleine Dankbarkeit, verwechselt werden zu können. Wenn dergleichen Veranstaltungen nicht von vornherein nur um des Fickens willen veranstaltet, sondern ergebnisoffen (nennt man das wohl) wären, löste ich sofort ein Billet. Dunkle Räume, in denen Menschen einander verlieren und finden, kleine Stimmen, das kleine Gelächter, die kleinen Taumel, die Körper und die Körperlosigkeiten: das wäre schon etwas. Aber zu discount prizes ist eine life changing experience eh nicht zu haben. Womit mit Diskont hier nicht das Eintrittsgeld gemeint ist.






Dunkle Räume... Menschen, die stöhnend übereinanderfallen, unverständliche Laute ausstossend... Ein typisches Züri-Tram im Winter!


... und ich dachte immer, es ginge, abgesehen von kontobewegungen, manierlich zu in zürich …

meine metapher für den dunklen raum wäre übrigens eher das internet. aber das hat wiederum etwas so körperloses. man müsste die fremdkörper, die man nicht sehen kann, in der nähe wissen. ich bin vor einigen jahren einmal in neuseeland mit einem dutzend anderer menschen in einem boot gesessen, das einen unterirdischen see befuhr, ganz schwach illuminiert von irgendwelchen fluoreszierenden höhlenwandviechern. so ungefähr. oder wie ein kino, in dem die notausganglichter ausgeschalten sind, schwarzfilm gezeigt würde und die zuschauer miteinander zu reden begännen. was geschieht übrigens, wenn die zuschauer in platos höhle die dunkelheit zu sehen bekommen?


@praschl: Die unsicheren Minuten sind die, in denen sich die Sinne umstellen, schätze ich. Aber das Sexuelle im Dunklen stelle ich mir unangenehm vor. In Dunkelheit befinden wir uns bereits. In Zürich geht es nicht manierlich zu. Die abstossenden Verbrechen sehen hier anders aus. Lebensmittelpreise. Kartelle für alles. Organisierter gutbürgerlicher Hass.


Klar

Unheimlich isses trotzdem. Manchmal. Halloween für Bänker.


Komisch eigentlich, dass auf dieser Welt die Liebe umsonst ist und für den Sex kann man ein Billet lösen. Da hat es Gott einmal gut mit uns gemeint.