eine andere sorte von guten büchern: frauen schauen den männern dabei zu, wie sie sich ruinieren. nein, nicht für sie, sondern völlig sinnlos.






Das sind keine Bücher, sondern das ist nur ein einziges Buch und man kann es nicht zuschlagen und weglegen.


gibt es solche bücher, eigentlich, irgendwo? von blanker neutralität zeugendes hinschauen und sichzuschauenlassen, das nie oder nicht wirklich in ein hinschauenwollen und zugeschautwerdenwollen kippt.

vom leben her nur bekannt: dass sich männer beim sichruinieren zuschauen lassen und aber auch wollen, dass die frauen zuschauen, und irgendwann kippt dieses zuschauenlassenwollen in ein sichruinieren für die frau, doch, die dann entweder einwilligt in sein sichruinieren oder beschließt, wegzuschauen, und im nachhinein sagt man ihr, doch, gerade deshalb sei sie sein ruin gewesen oder sein sargnagel, weil sie nicht zuschauen wollte.


vor einer stunde habe ich mir noch eingebildet, ich würde eines kennen. jetzt ist es weg. vielleicht habe ich mich aber auch bloß getäuscht, kommt ja öfter vor bei mir. natalie sarraute manchmal vielleicht? weiß auch nicht, nur eine ferne erinnerung. die säufer-trilogie von herhaus, aber das ist ein mann, der das geschrieben hat. wie ihm schneeflocke dabei zusieht, wie er sich kaputtsäuft, ohne aufzuhören, schneeflocke zu sein. keine ahnung, ob das zählt.

was das leben betrifft: Sie haben recht. männergetobe, was für eine schande. oder was anderes mit sch.


das getobe ist immer das eine, vielleicht nicht so sehr sch* wie das, was kommt, wenn sie ausgetobt haben und sich selbst zerstört. dann sind sie genies, hatten was geniales, waren toll, tragisch, sind grandios gescheitert - alle abstufungen werden durchlaufen, postum, und die welt war zu blöd für diese tober, und die frauen sowieso. getobe oder grabreden, man kann sich aussuchen, was mehr sch*-worte verdient.


solche bücher: einige erzählungen in dem band "because they wanted to" von mary gaitskill zeigen diese tendenz. auch die umgekehrte. in jedem fall. empfehlenswert.