Soeben 2 Hopfenstauden ersteigert. Und das vermutlich passende Buch: "Der Garten für intelligente Faule". Letzteres gab den Ausschlag.






Mmm. Hopfenduft!


wobei (und damit gebe ich der Gattung Hopfen noch eine Chance), wobei mir in diesem Jahr der Hopfen auf dem Balkon trotz reichlich Wasser und Erde kläglich auf Bonsai-Niveau stehenblieb.


In der Hallertau war die Ernte dieses Jahr auch nicht so toll.


Kunststück bei der Hitze. Hopfen will saufen. Den Weg nach Regenburg durch die barock wogenden Hopfenwälder, den vermisse ich. Die Autobahn hasse ich, kenne jeden Meter Leitplanke ...


auch gut fürs faulsein: alle arten von minze, außer Sie kommen mit dem ernten nicht mehr hinterher. bambus. macht schöne rhizome. müssen Sie halt noch eine rhizomsperre verbuddeln. in ein paar jahren hätten Sie einen hain. es gibt wenig schöneres im kosmos als das rascheln der blätter, wenn der wind in einen bambushain fährt.


super faulgemuese:

kapuzinerkresse. waechst ohne weiteres zutun und sieht gut aus und die blueten kommen in den salat.


Salbei. Herbst -> Halsweh. Salbei.


Bambus steht auch schon auf der Liste. Doch bin ich mir unsicher, ob es auch winterharten Bambus gibt. Widerspräche sich ja ein wenig: tropischer Bambus und bayerische Winter. Und was hat es mit der Rhizomsperre auf sich? Breitet sich der Wurzel/Rhizomballen sonst über die ganze Erde aus? Ist das ein Glasfaservlies, wie es die Gemüsegärtner manchmal über die Reihe ziehen?

Kapuzinerkresse ist fest eingeplant: wächst wie die Pest und kost´ nix. Dankbares Grün.


bambus: es gibt winterharte sorten. die leute, die es am besten wissen: deutsche bambus gesellschaft (bei mir komm ich aber gerade nicht drauf), ich hab mit denen mal bei einer pflanzenmesse gesprochen, sehr obsessiv, sehr hilfsbereit. wir selbst hatten auf unserer dachterasse zwei bambusse (bambi, bamben, bambüsser, keine ahnung), der eine (schwarzer b.) hat den letzten winter nicht überlebt (der aber bekanntlich extrafies war), der andere gedeiht prächtig. das prächtige gedeihen ist, was die rhizomsperren verlangt: das zeug wächst bei guten bedingungen sagenhaft schnell, die rhizome breiten sich unterirdisch aus und killen den platz der anderen pflanzen. deswegen muss man da so gatterartiges zeug verbuddeln, an dem die rhizome zu wachsen aufhören. könnte man wohl auch mit senkrecht in die erde gerammten steinen machen. weiß auch nicht, wir haben das ja auf dem dach in töpfen (einen davon hat der gut gedeihende bambus übrigens mir nichts gesprengt. einfach so. war ihm zu eng, also musste der topf dran glauben. fanden wir gut.) es wird aber auch, nehme ich an, nicht so aggressiv wuchernde varietäten geben.


demnächst wird wohl mehr nach dem kriterium "sommerhart" gefragt werden müssen. bei uns: farne, astilben, alles dahingerafft von der trockenheit. den halben rest hat der mit heckenschere bewaffnete nachbar geschafft. "nachbarschaftskonfliktgeeignet" wäre auch ein kriterium.