Robert Kurz, nur noch ein immens trauriger Fall.
Was ist das eigentlich für ein schäumender, überschnappender Tonfall (bei den Hardcore-Antideutschen um Wertmüller ja genauso), der vermuten lässt, dass sich die Leute die ganze Zeit im Endkampf wähnen? Dieser Verschwörungswahn überall, dieses heissgedrehte Gelaber ("nach der Waffe tasten" usw.)? Man möchte in diesem Toberaum manchmal einfach nur ein paar Beruhigungsmittel verteilen, vielleicht würde das was nützen.
Hoher Blutdruck ist ja Verblödungsursache Nummer 1 in den westlichen Industrienationen.
Siesta vermeidet antiantiantiantideutsche Hirnverknotungen.
ähh
muß ich jetzt zu "nothing", weil ich bei diesem Artikel nicht verstanden habe, wofür die eigentlich nun sind?
Keineswegs. Die machen nur Spass. Den niemand lustig findet.
berechtigt
ist der tonfall auf jeden fall. wer sich ein wenig mit der "antideutschen" ideologie beschäftigen mußte, etwa als deren unfreiwilliger empfänger bei de.indymedia.org , ist sich deren tragweite bewußt. das überschwappen deren zur jungle world (sowie deren damit einhergehenden verfall) und den restlichen linken ist sozusagen der tod jedweder emanzipatorischen regung in der linken, sozusagen der verlust der hoffnung dem allgegenwärigen reaktionären fallback etwas entgegensetzen zu können. der verfall der jungle world tut mir dabei besonders leid. ich bin froh, daß es noch leute gibt die dem entgegentreten.
besonders erschreckend ist dabei auch die hetze gegen kurz in der konkret.
wie wäre es denn ein bis zwei nummern kleiner? wie wäre es denn ohne diese wortleichensprache? wie wäre es denn ohne das überschwappen, ohne die sozusagens, ohne die allgegenwärtigkeiten, ohne den tod jedweder emanzipatorischen regung, ohne den verfall, ohne die hetze? und ohne das ausstellen von berechtigungsscheinen?
dieses fuchteln, vor dem man unverzüglich in deckung gehen will. dieses sich verabschiedet haben von der idee, man könnte zum beispiel jemanden von seinen positionen, argumenten, schlussfolgerungen überzeugen. diese kaputte sprache.
und: Sie müssen sich mit keiner ideologie beschäftigen. Sie sind kein unfreiwilliger empfänger. Sie lesen das doch aus freien stücken, Sie klicken da doch hin, weil Sie wollen, die kommen nicht zu Ihnen nach hause und fesseln Sie und lesen Ihnen das vor.
und: Sie wissen doch, dass die konkret-geschichte gegen kurz eine replik auf dessen spiel ohne grenzen-suada (samt seuchen-metaphorik) gewesen ist.
und: einer, der redet wie kurz im letzten halbjahr, dem hört man nicht zu. weil man getobe nicht zuhört. selbst wenn das getobe etwas zu sagen hätte. hat es aber in diesem fall gar nicht. ist bloß noch getobe. schade eigentlich.
wieso so aufgeregt?
dem herrn kurz das toben absprechen wollen, aber selbst über das toben toben? während herr kurz als scharfsichtiger theoretiker seine emotionalität bewahrt hat und gegen ungeheuerliches nämlich die neue linke lust am krieg angeht, scheint mir das hier eher eine art persönlicher enttäuschung sein frei nach dem motto, "ach war herr kurz früher ein netter analyst, und jetzt will er auf einmal eine auseinandersetzung ausfechten".
einem der bewiesen hat, daß er klar denkt höre auch zu wenn er aufgeregt ist. obs stimmt kann anschließend debattiert werden.
bei indymedia ist es leider auch so, daß in den kommentaren die antideutsche ideologie einem aufgezwungen wird. es sei denn, ein koitus interruptus wird praktiziert nachdem eine warnblinklampe aufleuchtet "antideutsch". das wäre aber verinnerlichte zensur.
das hat keinen sinn mit uns beiden. danke für die ferndiagnose, anyway.
Es gibt so etwas wie eine Rhetorik der Demagogie. Davor in Deckung zu gehen bzw. in der Folge eines solchen Sprachgebrauchs die Auseinandersetzung zu verweigern, zeugt von intaktem Sprachgefühl und Intelligenz.