wenn man nach einigen monaten in fremden gegenden ein oberhemd anzieht, das bis dahin ungetragen im koffer gelegen hatte. und man, ganz unverhofft, das alte waschmittel riecht. wie man dann durchschossen wird von ploetzlich erinnertem: die form einer fluvioglazialen endmoraenenaufwallung bei jakobshagen im spaeten august, schorffarbenes stoppelfeld himmelan; oder die sommersprossen auf dem handruecken eines menschen, den man einmal sehr geliebt hatte, fuenf oder sechs jahre zuvor.

Das ist noch gar nichts! Was erst, wenn man das Hemd auf den Moränenwulst legt und fünf oder sechs Jahre Waschmittel in die Krume tränkt, bei Jakobshagen, Deine Sommersprossen eine Wallung über den steifen Halmen, Dein Gesicht unvergessen, doch längst überschorft.
(Wie Du Dich dann auf das Hemd werfen willst, eine um Jahrzehnte verspätete Pollution in dem still leuchtenden Tuch...)