die geschichte der ökonomie als geschichte der einsamkeit schreiben. wie alles hinausläuft auf powerbook-haptiken, instant messengers, mobiltelefone mit lächelaufnehmkameras, flugzeuge dorthin, wo dir einer noch ohne berechnung ins gesicht lächelt und so authentisch gastfreundlich ist, die angstmaschinen, chirurgenstahl, körperumbauindustrien, damit du die liebe findest und einer dich anschaut, vielleicht ist der richtige dabei, autos, in die du dich setzt, damit eine aufmerksam wird auf dich während der rotphase, chronik der gefühle. band 4. die ursprüngliche akkumulation remixed, eine geschichte geschrieben mit zügen von feuer, frost. weiß auch nicht.
Sowas wie eine Technikgeschichte der Gefühle, nicht wahr? Schwebt mir auch schon lange vor - als Gegengewicht und langsam nötige Ergänzung zu all den ausladenden Maschinenhistorien, die immer nur von den Bedingungen des Maschinenumbaus berichten - aber nie davon, wie sich das Gefühlsleben, das alltägliche Selbsterleben von Menschen sich umbaut durch neue Maschinen, mit ihnen zu leben.
Dann wohl doch eher eine Gefühlte Geschichte der Maschinen, in der nachvollziehbar wird, wie neue Maschinen auch neue Gefühlssteigerungsaggregate sind; wie alte Bedürfnisse sich darin neu kanalisieren, erfüllen und wieder in andere Fehler führen lassen (z.B. viertelstündliche Liebes-SMS, Mailbombing, WWWPornos, Trennung/Absage via SMS, Autobahnfahren zum Beziehungskrisevergessen, Medienkauf zum Einsamkeitsverscheuchen, vorm Telefon Warten als andere Minne, Wartezeit auf Email oder SMS als Sympathiestandsanzeiger, etc.pp.)