Wir von der schwächeren Mannschaft machen uns über ihre Züge her & sagen, dass das alles keinen Sinn ergibt, so nicht und so auch nicht, alles falsch, wie die stärkere Mannschaft es anstellt & wenigstens das lassen wir uns nicht nehmen, ein wenig spöttisch, mit diesem verstockten Grinsen, das ihnen ein wenig, hoffen wir, die Stimmung verhagelt, die pedantische Verstocktheit, mit der wir ihre Rechnungen auseinandernehmen und dann davon schlürfen, wir, ihre Geschöpfe, wir ahnen es beide, unter anderen Umständen wären wir die Sieger und sie auf der Reservebank, aber so ist es uns lieber, diese kleinen Brötchen, die wir backen, diese unmaßgeblichen Anmerkungen, die wir noch hätten, letzte Restbestände aus den jüngeren Jahren, da wir uns noch einbildeten, das Spiel gewinnen zu können & sieh nur, was aus uns geworden ist, besserwisserische Männer in den mittleren Jahren, Bandscheibenvorfälle, tapern vom Computer zum Klo und retour, ziehen sich das Internet rein und recherchieren der stärkeren Mannschaft hinterher, das ist nicht fair, wie sie es immer wieder hinbekommen, ihre billigen Tricks und der Schiedsrichter sowieso bestochen, jetzt die Drohne, nächste Woche etwas anderes & bei dem, was wir wissen, könnten wir den Laden schon längst übernehmen, aber die Jahre auf der Tribüne haben uns mürbe gemacht & weißt du was, manchmal frage ich mich, ob ich mich nicht mit einem meinesgleichen zusammentun sollte, wir könnten Mann und Frau spielen und uns ineinander verlieben, Glaubensartikel endlich wieder statt Misstrauensvoten, & ich würde dich lieben, wie ich nie jemanden geliebt habe, und du mich, wie nie jemand mich geliebt hat, es bedürfte nicht viel, anfangs wäre es vielleicht ein wenig zäh, wir müssten das Verlieren und Zurückhöhnen abschütteln, aber dann könnten wir fliehen im Auto und ans Meer fahren, an den Leichenprozessionen vorbei, wir könnten einander ungeschmälert zubilligen und uns vorstellen, miteinander zu fliehen, es bliebe unter uns, kein Wort darüber, einander etwas vormachen, Flitterzeug und haufenweise Augenaufschläge, als wäre das Leben Augenaufschläge noch wert






besserwisserische Männer in den mittleren Jahren immer noch besser als verstockte, unverbesserliche greise. a la honecker, pinochet und hess.

ich frage mich wie lange sie ihre haltung noch durchziehen, herr praschl. wobei ich an ihrer stelle wahrscheinlich mindestens genauso bockig wäre. vielleicht haben se ja auch recht. aber irgendwie schätze ich, dass die wahrscheinlichkeit momentan wohl unter 5% liegt. die gefahr geht wohl eher von bush and company als von saddam und seinen doppelgängern aus. obwohl saddam natürlich ein riesiger verbrecher etc. pp ist.