sehr abgründiger einwand. ich bezweifle, dass es irgendein lebewesen mit analogen sinnesorganen gibt, das 16,7 millionen farben voneinander unterscheiden könnte. die zahl 16,7 mio - ein wert meines ibook-monitors - ist ja digital generiert (keine ahnung wie, in solchen dingen kenne ich mich leider gar nicht aus). die frage ist natürlich, WAS eine farbe ist. und sie wird umso abgründiger, je mehr farben von maschinellen algorithmen ausgeworfen werden können.

Die Farbe, die ein Pixel auf dem Monitor hat, wird - aufgeteilt in Rot, Grün und Blau (RGB) - wie alles im Computer in einer oder mehreren Speicherzellen (Bytes) gehalten. Auf so ziemlich allen gängigen Maschinen hat ein Byte 8 Bit. Daraus erklären sich die Anzahlen von darstellbaren Farben, wie sie Sie z. B. beim MacOS einstellen können: 8 bit/pixel ergibt 2⁸ = 256 Farben (viel zu wenig für halbwegs farbechte Fotos z. B.), 16 bit/pixel ergibt 2¹⁶ = 65536 Farben (immer noch zu wenig) und als nächster Schritt eben 24 bit/pixel, also 2²⁴ = 16777216 Farben, das sind dann "genug". Daher diese "krumme" Zahl.

Die Frage "WAS eine Farbe ist", ist natürlich abgründig. In einer Prüfung (graphische DV) ist mir genau diese Frage mal gestellt worden. Die "richtige" Antwort wäre gewesen: nichts als ein subjektiver Sinneseindruck. Naja ...

... oder die Physik oder den lieben Gott oder die lieben Götter (je nach Überweltanschauung) kümmert es doch auch nicht, ob ein Lebewesen 16,7 Millionen oder mehr erkennen kann. Trotzdem kreiert sie/er/es alle Farben die es gibt. Logisch. Dass es insgesamt mehr sind als 16,7 mio ist nicht nur anzunehmen sondern auch ohne wissenschaftliches Verständnis, dafür mit etwas psychologischem, aus der Leistungsbeschreibung des ibooks herauszulesen. Der Hersteller hätte die Unzulänglichkeit seines Produktes, nur 16,7 Mio Farben darstellen zu können, nicht als besonders kaufentscheidendes Feature herausgelobt. Man hätte einfach geschrieben: Stellt selbstverständlich alle Farben dar. Aber auch hier ist es einfach erklärbar, dass es nie einen (zweiten - so wir annehmen das Universum sei ein grosser Rechner und wir nur die Kandidaten -) Computer geben wird, der alle Farben gleichzeitig darstellen kann. Eine hundertprozentig übereinstimmende Darstellung der Realität gibt es insofern nicht, als dass diese dann die Realität selber wäre. Kurz, ... hmm ... whatever ... das Wort auf das alle Philosophen hinarbeiten.

Sie glauben, weil irgendwo "16,7 Mio Farben" draufsteht, sind auch 16,7 Mio Farben drin. Drin ist aber eine Zahl x hoch y, wie marthinh erklärt hat. Nicht die "Farbe". Soviel zur Ontologie heute.

Meine neu erstandene Britannica meint unter "colour": "According to some estimates, the eye can distinguish some 10,000,000 colours". Quelle wird nicht angegeben. Zum analog: mir ist noch eingefallen, dass die Zahl der Farben eventuell durch Quantenphysik begrenzt ist, so a la (sichtbares Spektrum)/(Plancksches Wirkungsquantum). Kann sein.

Naja. Bei den 16,7 Millionen sind bestimmt auch tausend psychophysische Dinge mit dabei, so differenzierte Schattierungen beim Anti-Aliasing und ähnliches Zeug, das einem nicht auf den ersten Blick auffällt, aber das Gesamtbild natürlicher erscheinen lässt. Also braucht man es doch.

Nein, 16,7 Millionen sind genau die Zahlen zwischen #000000 und #ffffff. Alpha zum Beispiel wird in weiteren 8 bit gespeichert.

Aha! Also noch mehr Zwischentöne. Gefällt mir :)

Wunderschön finde ich übrigens die Theorie des Farbwürfels. So nebenbei gesagt.

Hier und ff zu finden: www.gimp.de

so einer passt ja überhaupt nich am himmel!